Sportunterricht transgender Befreiung - Eure Erfahrungen?
Hallo zusammen
Mein Sohn ist transgender ftm und wird demnächst Schwimmunterricht wieder haben. Der Lehrer ist homophob, diskriminierend und verbal verletzend. Seine Mitschüler, Jungs, sehr spöttisch und diskriminierend. Mit dem Rektor hatte ich schon letztes Halbjahr gesprochen, Kommentar der Lehrer sei speziell...😤🙄
Mit Binder und T-Shirt schwimmen haben wir im Sommer gemacht, ging auch soweit ganz gut. Jetzt hat er Angst vor dem nächsten Halbjahr, da er diese Situation fürchtet, Umkleide, Spott, keine Luft bekommen wegen des Binders..
Gymnasium mit Fokus auf Sport ..
Ausschluss vom Sportunterricht geht nur mit Attest. Was dieser Lehrer dann dazu kommentieren wird lasse ich mal der Phantasie. Nichtteilnahme= 6 im HJ.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke im voraus
4 Antworten
Hey, Schwimmunterricht hatten wir in dem Alter zwar nicht mehr, aber ein Bekannter von mir hat sich mit ärztlichem Attest komplett vom Sportunterricht befreien lassen.
Ich würde da einfach mal beim Therapeuten nachfragen. Wenn dieser Erfahrung in dem Bereich hat, sollte er solche Situationen eigentlich kennen und euch helfen können.
Mit dem Lehrer reden wird da wahrscheinlich nichts bringen. Wer so drauf ist, wird nicht plötzlich einsichtig sein…
Rhein theoretisch wäre ja ne 6 komplett egal da Sport kein Vorrückungsfach ist und somit sinnlos ist. Vielleicht kann man auch ein Attest besorgen, obwohl er nicht krank ist man müsste halt den Arzt anlügen.
Sollte der Lehrer wirklich so schlimm sein wie du sagst, kannst du noch versuchen eine Dienstaufsichtsbeschwerde an das Schulamt zu senden.
Es wird sicherlich die Möglichkeit geben, sich alleine umzuziehen.
Einfach einen Badeanzug tragen - gibt es ja für Frauen und für Männer.
Badeanzug für Männer, dann sieht man alles .. und dafür fehlt ihm das Selbstvertrauen.
Vielleicht in einer städtischen Klinik mal nachfragen und einen Termin vereinbaren?
Geht zum Arzt (Psychologen) und lasst euch bescheinigen, dass das psychologisch/ emotional nicht zumutbar ist, dein Sohn Angststörungen entwickelt und du Sorge um seine psychische Gesundheit hast.
PS: Toll, dass du so für ihn da bist!
Meine Überlegung, sofern er zustimmt, einmal hingehen, Reaktionen abwarten.. und dann sofern notwendig über Psychologen ein Attest erstellen lassen und mit der Schulleitung und dem Gehirn befreiten Lehrer sprechen..
Dem Lehrer würde ich eh mal zur Schulleitung zitieren lassen. So ein Verhalten geht einfach gar nicht, weder heute noch "damals". Ich (lesbisch) hatte damals auch so richtig "tolle" Lehrer, die das im Biologieunterricht noch als Abnormal hingestellt haben.
Mein Religionslehrer wollte mir auch mal einen Exorzismus nahe legen.
Hatte ich überlegt, jedoch wenn sich im Verfahren nicht genug Zeugen finden, geht das nach hinten los. Schule wechseln wäre dann für beide Kids.