Soziale Kontakte sind extrem anstrengend?
Hallo,
Bei mir ist es so:
Ich war/bin jahre lang sozial isoliert (seit ich 13/14 bin nur schule sonst sozial isoliert..).
Seitdem fallen mir soziale Kontakte extrem ANSTRENGEND. Ich war früher sehr extrovertiert und habe kaum nachgedacht sonder einfach gemacht und auch sport getrieben (Fussball, Tischtennis), aber hatte ein traumatisches erlebniss dass ich nicht verarbeiten konnte. Mit 18 dann therapie angefangen bin jetzt 19.
Es ist so, wenn ich z.B. mit jemandem rede über etwas oder einfach etwas unternehme dann bin ich nach 2-3 stunden so schlapp,müde und ausgebrannt dass ich nur och nachhause will. Das ist sogar anstrengend wenn ich über whatsapp schreibe. Ist das normal?
Ich erlebe auch kaum eine motivation, um solche sozialen Kontakte zu suchen. Ich sehe nur dass es anderen wohl spaß macht. Trotzdem fühle ich mich gleichzeitig ohne soziale Kontakte schlecht, da ich denke etwas zu verpassen.
Kann das jemand nachvollziehen? Ich hab auch schon über selbstmord nachgedacht, weil ich das nichtmehr aushalte.
6 Antworten
Ich glaube dass ich durch dieses traumatische ereigniss das vertrauen in menschen vwrloren habe und habe auch viel verbitterung gespürt. Als es dann nicht verarbeiten kann und es über mehrere jahre so weiterging das trauma (von 13 bis 17/18 und sogar heute teilweise noch) hat sich das manifestiert.
Jetzt fühle ich mich unsicher. Egal wo ich bin ich habe angst. Mir hat damals niemand geholfen sogar mir schuldgefühle eingeredet (heute weiß ich dass es falsch war).
Ich kriege diese Angst nichtmehr weg. Angst vor Menschen und dieser unsicherheit.
Liebe/r SkyDown das kenne ich , ich ware von der 5.klasse bis zur 9.Klasse in den Pausen und auch zu hause meist alleine hab mich isoliert und mir viele probleme eingebildet. Ich würde dir raten , dir villeicht langsam eine kleine Gruppe von Freunden zu suchen , nicht zu große Gruppen dort "geht man schnell verloren". Ich glaube an dich.Du kannst mir auch gerne mehr schreiben wenn du möchtest , ich hatte mal eine Zeit in der 8.Klasse da habe ich mich immer im klo eingeschlossen . Danach hab ich mir langsam eine kleine gruppe gesucht weil ich wusste ich würde in Depressionen verfallen über die ich mit keinem reden könnte , klar ist es mir schwer gefallen mich zu überwinden freunde zu suchen da ich auch sehr still bin aber meine freunde sind ähnlich auch still und sie muntern mich auf . Manchmal konnte ich lange nicht schlafen , dann habe ich mir serien und interessen gesucht und angefangen mit anderen darüber zu reden , dies hat mir übrigens auch bei schlafproblemen geholfen und meine Serien haben mich mehr zum Lachen gebracht als Menschen um mich rum . Ich wünsche dir glück 🍀
Luisa20p
Ich kenne das, bin selber ziemlich introvertiert :) Soziale Aktivitäten ermüden mich bis aufs letzte, vermisse schon nach ein paar Minuten mein Zimmer.
Ich würde dir Raten lieber nicht in große Menschengruppen zu gehen, das erschöpft noch mehr und deprimiert. Such dir eine ruhige Person, oder schau mal im Internet für Tipps für Introvertierte. Das ist völlig normal :)
Ja, ich kann das nachvollziehen aber bei mir hat es sich nicht so weit entwickelt denke ich, es gab eine Zeit wo ich nicht mal mehr zu Schule gegangen bin, ich saß nur am PC und habe online Spiele gespielt oder einfach geschlafen, ich wollte einfach kein Kontakt mit anderen aber einerseits hab ich mich leer und einsam gefühlt. Aber mit der Zeit hat es sich bei mir von selbst gebessert, am meisten jetzt wo ich mit meiner Ausbildung angefangen hab.
wenn ich fragen darf was war dein traumatisches Ereignis?
und ich glaube es ist schon ein schritt, dass du dein Problem hier rein geschrieben hast :D
Ja, das ist normal. Wenn man so lange isoliert ist, verlernt man das richtig. Ging mir auch so.
Vielleicht fängst du eine Therapie an, ein Psychologe kann dich da langsam wieder heranführen.
aber wann ändert sich das wieder ? ich war im urlaub 1 monat jeden tag draussen und es wurde nicht besser ! es war anstrengend