Sollte man sich schämen, wenn man eine Ausbildung zum Koch, Müllmann, Discount Verkäufer macht?
Wenn ich mit Leuten rede, die studieren und ich erzähle, dass ich da interessiert bin/war, dann nur mit großer Hemmung und ich schäme mich dafür....
Würdet ihr euch schämen, wenn jemand das euch einfach so erzählt, wenn es um Studium und so geht?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
11 Antworten
Löse dich von diesen menschengemachten Konstrukten - jeder Mensch ist gleich viel wert!! Und zwar egal welcher Nationalität, Religion oder Berufsklasse!!
Deine innere Haltung und dein Charakter zählen viel mehr!
Ich kenne reiche Arschgeigen und ich kenne arme liebenswerte Menschen. Rate mal, mit wem ich lieber meine Zeit verbringe ^^
Das sind wichtige Jobs. Die sind ja nicht kacke nur weil sie zbs weniger Geld verdienen.
Wie würde die Welt aussehen wenn wir keine Müllmänner oder Verkäufer hätten? Das sind wichtige Berufe.
Und Koch zählt übrigens als eines der schwersten Berufe überhaupt! Nicht unterschätzen! Meine Mutter prüft unter anderem Köche (auch andere Berufe wie Floristik oder Handwerker) und die weiß ganz genau wie hart das ist überhaupt eine Ausbildung zum Koch zu machen.
Da hast du Recht. Und das ist leider eine falsche Denkweise. Das hat sich leider so in die Gesellschaft integriert. Allerdings sind die Berufe alles andere als schlecht oder peinlich. Wenn wir keine Müllmänner hätten würde unser Abfall wie im Mittelalter auf der Straße durch die Stadt laufen. Die Welt produziert mehr Müll als jemals zuvor. Der muss ja irgendwo landen sonst ersticken wir in unserem eigenen Müll.
Genau dann haben die Leute den Respekt verdient die dafür sorgen dass der Müll da landet wo er hingehört. Ich sehe keinen Grund mich darüber lustig zu machen. Ich möchte nicht in meinem eigenen Müll leben, du auch nicht. Also brauchen wir Leute die den wegmachen.
das kann sein. es gibt aber auch schlechte ärzte. sean connery fing auch u. a. als sarg-träger oder sargbauer an und hat das auch mit würde getan. was man auch tut, sollte man mit stolz und so gut und gründlich und genau wie es geht tun. dann ist alles ok und wichtig für einen selbst zum geldverdienen und auch für die gesellschaft.
Warum leider. Arzt ist halt besser als Müllmann. Ist halt so
Warum? Naja weil Müll stinkt ja und ist ekelhaft etc. Da gibt es tausende dumme Argumente.
Der Arzt wird eigentlich nur angesehen weil es ein sehr gut bezahlter Job ist und man Menschen vor Gefahren rettet. Allerdings macht das auch ein Notfallsanitäter oder ein Altenpfleger.
Die Kleinigkeiten im Leben sind allerdings auch wichtig. Wie zbs Müll, Bauarbeiter oder Handwerker. Diese Jobs helfen uns dabei unseren Alltag in den Griff zu kriegen. Allerdings sieht man das immer nicht.
Never. Mein Mann hat selbst monatelang bei der Müllabfuhr gearbeitet, damit wir über die Runden kamen. Bin da sehr stolz drauf, dass ich einen gefunden habe, der keine Angst hat, die Ärmel hoch zu krempeln.
Und selbst, wenn man es sich aussucht, ist das nichts zum Schämen.
Und Koch, so wie Einzelhandelskaufmann sehe ich prinzipiell nicht in der Kategorie "Drecksarbeit". Dann schon eher Klempner 😬 und die verdienen, wo ich herkomme, auch richtig gut.
Das einzige, worüber Du Dich vielleicht schämen könntest ist, dass Du vielleicht einem Flüchtling den Arbeitsplatz weg nimmst. — —
Mal im Ernst: Wenn man sich dazu entschließt, der Allgemeinheit nützlich zu sein, dann verdient das Anerkennung. Man macht damit einen Job, den jeder für selbstverständlich hält, den sie selbst aber niemals machen würden; vielleicht weil sie sich davor ekeln, sich mal die Finger schmutzig zu machen.
Ich bin selbst im Elektronikschrott tätig und helfe, dass weggeworfene, aber noch funktionierende Hifi-Geräte für wenig Geld einen neuen Besitzer finden. Damit helfe ich indirekt, die Neuproduktion zu drosseln, weil wenn der Käufer nicht dieses Gebrauchte genommen hätte, dann hätte er sich ein neues, Billiges aus Fernost gekauft.
Ich liebe meinen Job, weil ich das mache, was ich an besten kann und was mir am meisten Spaß macht. Dass ich manchmal dreckige Finger habe, stört mich nicht besonders, weil es gibt ja Wasser und Seife...
Ich habe vorher studiert und mache jetzt eine Kochausbildung. Es ist stark abhängig vom Betrieb/Niveau auf dem gekocht wird. Du musst schnell arbeiten, stressresisstent sein und dutzende Sachen im Hinterkopf haben. Je nachdem wer kocht, kann Kochen Kunst, Handwerk, Wissenschaft und Wirtschaft zugleich sein. Jeder der darüber lacht, dem kann ich bloß eine Praktikum in der Küche empfehlen.
Ärzte sind auch wichtig wie ein Müllmann, der den Müll zur Müllanlage so bringt. Aber gesellschaftlich gesehen ist Arzt halt besser angesehen als ein Müllmann.