Sollte man in Deutschland wieder Winterhilfswerke einführen?
Habe mir gerade den Wikipedia Artikel der NS-Volkswohlfahrt durchgelesen und bin dabei auch auf das Winterhilfswerk gestoßen.
Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab.[2] Das Spendenaufkommen übertraf ab dem Rechnungsjahr 1939/1940 die Summe, die aus Steuermitteln für öffentliche Fürsorgeverbände aufgebracht wurde.[3] Der Staatshaushalt wurde somit von Sozialausgaben entlastet.
Das hört sich doch eigentlich ziemlich gut an, wieso gibt es sowas in Deutschland nicht mehr? Das Geld ist dringend benötigt bei bedürftigen Menschen!
Offensichtlich frage ich nicht ob wir ein neues NS Winterhilfswerk aufmachen sollen, sondern einfach ein Winterhilfswerk.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
6 Antworten
Nationalsozialistische Einrichtungen sollte man auf keinen Fall wiederbeleben.
Ich finde es schon richtig das sich die Hilfswerke weitgehend selbst verwalten. Sie mögen staatliche Unterstützung bekommen aber davon abgesehen agieren sie unabhängig.
Ich sehe es einfach nicht als Aufgabe des Staates an Spenden zu sammeln. Der Anspruch den ich an einen Staat habe ist höher. Er soll dafür sorgen das Spendensammlungen für das eigene Volk nicht nötig sind.
Und dafür ist der Mindestlohn das vermutlich entschiedenste Mittel das je geschaffen wurde.
man spendet weil man Menschen helfen will! Und sowas schafft einfach einen Zusammenhalt im Volk!
Das kannst du jetzt auch! Du kannst jeden Tag deines Lebens z.B. an die örtliche Tafeln spenden.
Oder an das Deutsche Rote Kreuz. Das DRK hat durchaus Probleme an Spendengelder zu kommen spende doch einfach denen.
Oder für den Naturschutz oder für den Tierschutz!
Was hindert dich daran für andere freiwillig etwas zu geben und dich dann zusammengehörig zu fühlen und zu wissen das du anderen geholfen hast ????
Der Staat sorgt für eine gewisse Grundversorgung, damit Menschen nicht allzusehr von anderen Menschen und deren Gutdünken abhängig sind. Dennoch kann man als Gutverdiener anderen zusätzlich helfen, da gibt es viele Möglichkeiten.
Das tue ich bereits. Ich spende sehr viel. Aber es ist einfach besser wenn das ganze "Vom Volk, fürs Volk" propagiert wird. Das schafft den Zusammenhalt den wir Heutzutage sehr vermissen!
Wenn du Faschistische Propaganda vermisst ist das eben so.
Wir reden hier über Spenden und Hilfe für bedürftige...und du musst ein politisches Statement machen? Traurig....
und du musst ein politisches Statement machen? Traurig....
Nein das hast du gemacht mit :
""Vom Volk, fürs Volk" propagiert wird."
Vor allem die Wortwahl und das Wort Propagiert sind interessant. Ich habe ja von vorne herein vermutet das etwas ähnliches kommt aber man weiß ja nie. Ich kann mich ja auch irren. Kommt nur leider viel zu selten vor.
Was hast du gegen die Wortwahl? Was ist daran politisch?
propagiert ist der Wortstamm Propaganda. Propaganda hingegen hat mir der Realität nichts zu tun sondern sind eher willkürliche Behauptungen die einem bestimmten ziel dienen z.b. der Zementierung eines Faschistischen Regimes.
Oder der Rechtfertigung einer Moralischen Ungleichbehandlung nach Abstammung oder Religion.
Ist heutzutage nicht mehr notwendig.
Es gibt doch immer noch viele Bedürftige. Zu wenige Kindergärten, arme Rentner etc.
was haben die Kindergärten damit zu tun? Und arme Rentner? Das ist ein Mythos. Wer nicht gearbeitet hat, bekommt auch keine Rente, nur Bürgergeld und damit ist er nicht arm.
Ich meine Leute die gearbeitet haben, aber nicht so viel verdient. (Bauarbeiter/Handwerker).
Kindergärten hatte die NS Wohlfahrt auch gestellt, deswegen.
Ein Bauarbeiter/Handwerker verdient pro Stunde zwischen 20 und 30 Euro. Von den Sozialkassen des Baugewerbes gibt es für Rentner noch was oben drauf. Wie kommst du darauf, dass sie bedürftig sind?
zwischen 20 und 30
Nein. Zwischen Mindestlohn und 20€. Ich komme selbst aus dem Handwerk. Ich kenne die Löhne.
Nein. Das tun sie nicht. Wie kommst du auf den Unsinn? Zusätzlich können sie oft nicht bis zum Rentenbeginn arbeiten, da sie körperlich kaputt sind.
Ich auch. Mache Löhne für 3 Baufirmen. Facharbeiter bekommst du unter 20 Euro nicht.
Sehr spannend. Wer macht denn Löhne für 3 Baufirmen? Was soll das denn für ein Job sein? Meines Wissens nach machen die Firmen selbst ihre Löhne, nach Tarifen. Und die kannst du gerne selbst auch Online nachlesen...
Mindestlohn für Maler soll fortgesetzt werden
April 2023 um 70 Cent auf 14,50 Euro, ein Jahr später um weitere 50 Cent auf dann 15 Euro. Für Helfer wird die Lohnuntergrenze am 1. April nächsten Jahres um 90 Cent auf 12,50 Euro angehoben, am 1. April 2024 dann um weitere 50 Cent auf 13 Euro.
Meines Wissens nach machen die Firmen selbst ihre Löhne, nach Tarifen.
Genau das ist das Problem.
Alles klar, dann bist du schonmal ignoriert du Troll.
Ich bin Personalsachbearbeiterin und Betriebsratsvorsitzende einer Firmengruppe, die Hochbau, Tiefbau und Kanalsanierung machen. Seit 39 Jahren. Niemand mit Ausbildung oder entsprechender Berufserfahrung arbeitet für den Mindestlohn.
Wenn du nicht weißt wie Löhne zustande kommen liegt der Fehler bei dir nicht bei mir.
Dann kennst du eine sehr spezielle Sparte von Bauarbeitern in großen Firmen. Du kannst nachlesen was ich aus dem Malertarif kopiert habe. So sieht die Realität aus.
Und wo siehst du hier speziell den Zusammenhang zum Winter?
Einen ähnlichen Mindestlohn gab es im Baugewerbe, bis der gesetzliche auf 12 € angehoben wurde. Dann hat die Arbeitgeberseite den Mindestlohntarifvertrag gekündigt. Seither gilt der gesetzliche, aber nur für Arbeitnehmer ohne irgendeine Ausbildung.
Mit der Zeit wächst die Erfahrung und auch der Lohn. Kein Handwerker wird es sich gefallen lassen, jahrelang auf Mindestlohnniveau abgespeist zu werden. Er findet schnell einen anderen Abeitgeber, der besser zahlt. Es sei denn, er hat nix drauf
Du kennst keine Leihfirmen, oder? Das ist deutlich weniger Geld als Bürgergeld.
Mit denen hatte ich tatsächlich nie zu tun. Arbeitnehmerüberlassung ist im Bauhauptgewerbe verboten.
Du kennst keine Leihfirmen, oder? Das ist deutlich weniger Geld als Bürgergeld.
Das ist Schwachsinn!
Wisst ihr überhaupt, wie ein Tarifvertrag zustande kommt?
Ja.
Interessant, ich komme ursprünglich aus dem Baunebengewerbe.
Ja natürlich. Wir haben oft Leiharbeiter, wenn die Arbeit plötzlich zu viel wird.
Das regeln wir mit Subunternehmern. Aber nur, wenn es nicht anders geht, meist wenn es bei grösseren Projekten eng wird. Das ist eher Ausnahme als die Regel. Viele Anfragen sagen wir ab.
Ich nehme die Anfragen lieber an. Lieber mehr als weniger Arbeit.
Subunternehmer kannst du als kleines Unternehmen nicht so schnell anheuern.
Ok. Wir können wohl mehr kompensieren. Sind aber eigentlich immer gut ausgelastet. Nur der Hochbau hatte zwischen zwei Projekten mal eine Durststrecke mit Kurzarbeit. Wir sind Mittelstand.
Wie gesagt, kenne mich im Hauptgewerbe nicht aus. Aber ich kenne eigentlich nur Handwerker die deutlich unter 20€/h Brutto verdienen. Und dann können sie oft nichtmal 40h die Woche arbeiten. Leben also von 1000-1400€ Netto den Monat. Was denkst du wie seine Rente aussieht?
Geht für Facharbeiter gar nicht. Hoffe, die Zeiten ändern sich bald.
Für mich privat achte ich darauf. Gute Arbeit soll fair bezahlt werden. Ich verwickel die Jungs meist in ein Gespräch und bekomme so raus, was sie verdienen. Ich hab' auch schon mal eine Firma vor die Tür gesetzt, die mir von der Versicherung nach einem Wasserschaden geschickt wurde. 8 € die Stunde, die Leistung war entsprechend. Nicht mit mir. Habe mir das Geld auszahlen lassen und selbst jemanden beauftragt. Musste nicht mal viel draufzahlen.
8 € war echt das letzte. Der arme Kerl konnte ja nicht mal was dafür. Er hat Trinkgeld bekommen, sein Chef Hausverbot. Einen gesetzlichen Mindestlohn gab es damals noch nicht, sonst hätte ich den beim Zoll gemeldet.
Mein Papa war Baggerfahrer. Hat auch anständig verdient. Wir hatten ein Haus, ein Auto und konnten in Urlaub fahren. Meine Kollegen heute können das auch.
Ich hoffe, dass der Handwerkermangel es richten wird.
Dann ist hoch und tiefblau sehr gut bezahlt. Ich kenne Maler/Gerüstbauer/Dachdecker/Flaschner/Stuckateure/Tischler und Schreiner, die alle Gehälter von 12-20€ haben. Ausreißer gibt es, aber sehr selten und auch nie über 25€.
Und das ist alles Brutto. Und das sind noch nicht die Leiharbeiter!
Der Tarif Bauhauptgewerbe ist tatsächlich nicht schlecht. Deswegen krieg ich immer 'nen Föhn, wenn die Tagesschau o.a. über Geringverdiener, Mindestlohn etc. berichten und das Bild einer Baustelle im Hochbau zeigen. Und wir wundern uns über den schlechten Ruf... das größte Problem ist tatsächlich, ob der Körper bis zur Rente durchhält. Das regeln wir so, dass die älteren Kollegen die Erfahrung mitbringen, die jüngeren einen gesunden Körper. So setzen wir unsere Kolonnen zusammen.
Wir stellen den Arbeitnehmern ein Stundenkonto zur Verfügung, wenn sie das möchten. Das gleicht Ausfälle aus.
Wer Nazi Methoden gut findet, wird auch das WHW gut finden.
Du bist und bleibst eben ein Kernbrauner
Es gibt bereits zahlreiche Organisationen, die sich um Bedürftige kümmern. Beispielsweise Caritas, DRK, JUH, Malteser, Tafel, Bahnhofsmission, Heilsarmee. Ich denke nicht, dass es da so furchtbar schlecht aussieht.
Ich finde gerade den moralischen Aspekt einer Spende so sinnvoll. Man spendet nicht weil man gezwungen wird, wie bei Sozialleistungen, man spendet weil man Menschen helfen will! Und sowas schafft einfach einen Zusammenhalt im Volk!
Menschen helfen Menschen, kein Staat der irgendjemandem irgendetwas aufzwingt, nur hilfsbereite Menschen die helfen wollen und andere die sich über diese Hilfe freuen!