Sollte man das Rentensystem, so umgestalten, wie es in Österreich gehandhabt wird, uns alle einbezahlen, auch die Beamten?

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es würde zu mehr Gerechtigkeit führen

natürlich sind dann auch die Spitzenpolitiker mit eingeschlossen - auch sie sollen selbst verspüren, wie sich ihre Forderungen nach welchen Reformen auch immer, bemerkbar machen

die Beitragsbemessungsgrenze soll für alle gelten - und damit auch die maximal möglichen Rentenzahlbeträge


apt2nowhere  03.05.2023, 14:52

Dankeschön für das Sternchen

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Wäre gut weil das Beamten-Bashing dann schwieriger würde. Ist aber nicht so einfach durchzuziehen, weil es nur mit den Beamten ginge, die gerade erst in den Beruf einsteigen, für alle die schon länger dabei sind, müßte der Staat nämlich alle aufgelaufenen Rentenbeiträge nachzahlen, und diese Summe kann und will er nicht aufbringen.

Für den Staat ist das System der Beamtenpensionen wie es bisher gehandhabt wurde jahrelang ein Sparfaktor gewesen, solange nicht so viele Beamte in Pension gingen und die Lebensdauer nach Eintritt gering war (in den 50ern ungefähr 5 - 10 Jahre, daß es mal doppelt so viel sein würde wegen steigender Lebensdauer und mehr weiblichen Beamten konnte damals keiner ahnen). Der "Kriegsschnitt", der 2. WK der auch viele Beamte das Leben kostete, hat auch hier als Kostensparer jahrelang fortgewirkt, in den 50ern und 60ern wurden sehr viele junge Beamte neu eingestellt, die brauchten nun mal bis in die 90er/2000er um ins Pensionsalter zu kommen.

Ich bin kein Experte, aber die Vorteile die Beamte haben resultierten aus einem geringen Festgehalt.

Ob das immer noch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.


Basstom  02.05.2023, 16:36

Ja, das ist noch so.

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Grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber dann müsste der Staat die Besoldung erhöhen. Dann hat man am Ende nichts gewonnen.

Gerade am Beispiel Österreich wird deutlich, dass genau diese Sozialneidkomponente nicht des Rätsels Lösung ist.