Soll ich nur positive oder negative Gedanken in mein Tagebuch schreiben?

8 Antworten

Es sollte insgesamt ausgeglichen sein. Ich schreibe am Anfang zum Beispiel immer alles auf, was mich grad bewegt, um alles loszuwerden. Ich schreibe viel mehr negative Sachen, weil die mich belasten und es mir bei positiven Dingen leichter fällt, sie anderen Menschen mitzuteilen. Dazu schreibe ich aber immer mindestens 3 positive Dinge jeden Tag auf, in Listenform. Dabei merke ich dann immer, dass der Tag doch toll war.

Du sollst aufschreiben, was dich beschäftigt. Wenn du abends nach Hause kommst und an etwas denkst, das den Tag über passiert ist, solltst du das aufschreiben. Das, was wichtig für dich war. Das kann etwas besonders Schönes oder etwas besonders Belastendes oder nur etwas Außergewöhnliches gewesen sein.

Später kannst du dann nachlesen, ob du bestimmte Dinge öfter machen solltest, damit der Tag schön wird, oder andere Dinge meiden solltest, damit der Tag besser wird oder ob es bestimmte Muster gibt, die du ausbauen oder meiden kannst.

Wenn sich z.B. herausstellt, dass ein Kollege immer mürrisch ist, wenn man ihn gleich nach Arbeitsbeginn anspricht, könnte man das vermeiden und auf etwas später am Tag schieben. Oder wenn man merkt, dass es einem immer besser geht, wenn man eine Stunde früher aufgestanden ist und schon gejoggt ist, könnte man das öfter machen. Vielleicht fällt einem das gar nicht so sehr auf, wenn man nicht beschreibt, wie man sich vor, während oder nach der Joggingrunde gefühlt hat.

In ein Tagebuch dürfen alle Gedanken geschrieben werden! Es kann helfen mit schlechten Gedanken zurecht zu kommen und sich beim Lesen der guten Gedanken sich an den Grund dafür zu erinnern! In dein Tagebuch darfst du schreiben was du willst, du darfst auch rein malen! Du solltest das festhalten woran du dich später erinnern willst und das was dich bedrückt! Etwas zu schreiben ist fast so wie mit jemand darüber zu reden, nur daß man niemand etwas sagen und verraten muss was geheim bleiben soll!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe u. erlebe; beobachte, rede mit Menschen und höre zu

PS
Ich würde ein Tagebuch besonders als Erinnerungshilfe sehen. Wie war eigentlich die Woche, der Monat, das Jahr, das Jahr 2021 damals? Das kann z.B. Silvester oder in 10 Jahren durchaus interessant und hilfreich werden. Oft erinnert man sich ja nur an das Herausragende, und anderes, das auch wichtig war, hat man schon wieder vergessen.