Soll ich mich als Trans outen?
Hallo, ich bin Felix und bin 15 Jahre alt. Es ist so das ich, als ich zwölf war schon gemerkt habe, dass ich Trans bin.
Zu der Zeit war das Ganze aber nur so ein Gedanke. Ich hatte nicht viel Erfahrung mit dem Thema Transgender. Anfangs dachte ich, ich wäre Nonbinary aber nach einiger Zeit merkte ich, dass das nicht so war.
Es ist schwer, dieses Gefühl zu beschreiben aber ich habe einfach gemerkt über die Zeit, dass ich mich mehr männlich fühle wenn man das so nennen kann und allgemein mich nicht als weiblich bezeichnen kann und ich mich extrem unwohl fühle wenn ich mit sie angesprochen werde oder man meinen Namen Nennt, der extrem weiblich, klingt, aber auch in meinem Körper fühle ich mich nicht wohl.
Nach ein paar Monaten hab ich mich ausprobiert hab mein Kleidungsstil geändert meine Haare abgeschnitten und auch viel über mich selbst nachgedacht. Und ja was soll ich sagen, ich ich bin Junge, es fühlt sich so unglaublich gut an das zu sagen. Das Problem ist, dass ich mich gern von meinen Eltern und meiner Familie als trans outen Möchte.
Aber ich weiß nicht genau, wie sie zu dem Thema stehen, bei meine Schwester weiß ich, dass sie extrem gegen Trans Menschen ist. aber gleichzeitig spielt sie eine wichtige Rolle in meinem Leben und ich möchte meine Schwester nicht verlieren, aber gleichzeitig macht es mich psychisch fertig, wenn mich alle so handeln. Ich habe den Drang, ihnen zu sagen, dass ich trans bin aber ich hab Angst davor.
Meine Frage ist also ob ihr vielleicht Erfahrungen mit Outing habt und vielleicht Tipps habt, wie ich mich outen kann?,
Ich fühle mich schon bereit dazu aber diese Angst hab ich trotzdem.
5 Antworten
Du kannst ihnen erstmal sagen, dass sich ein Freund von dir als trans geouted hat, und so gucken wie sie reagieren.
Für manche Menschen, die keine Berührungspunkte mit Transidentität haben, ändert sich das Verhalten, sobald es jemand in ihrer Umgebung betrifft.
Aber im Endeffekt lebst du dein Leben, bist niemandem Rechenschaft schuldig. Und wenn deine Familie ein Problem damit hat, wer du bist, dann ist das einzig und allein das Problem von ihnen.
Viel Glück.
Hey Felix!
Wirklich stark das du bereit bist diesen Schritt zu gehen.
Ich hatte zwar kein Outing aber so etwas ähnliches. ich würde dir empfählen zu sagen das es dir wirklich sehr wichtig ist und du dich total schlecht damit fühlst (das vielleicht ausbaust, bsw: unwohl, eventueller Selbsthass/Unzufriedenheit, deprimiert sein...).
An sich sollte deine Familie so handeln das es DIR gut geht, egal wie sie normalerweise zu diesem Thema stehen. Wenn du ihnen wirklich wichtig bist stecken sie ihre Vorurteile/ihren Hass gegen Transmenschen weg.
Ich wünsche dir alles Gute und vom Herzen viel Glück
Wenn die Familie nicht die erste Anlaufstelle sein kann - was sie sollte - dann musst du andere Personen ins Vertrauen ziehen.
Also vielleicht erst mal das Kinder und Jugendtelefon unter der 116111.
Wenn möglich Vertrauenslehrer und Ärzte.
Und auch selbst zum Thema Informieren, vielleicht findest du da noch Ansatzpunkte, wie du damit umgehen kannst. Z.B. ist es wohl nicht ratsam lange damit zu warten, wenn man eine Hormonbehandlung und OP in Betracht zieht.
https://www.youtube.com/watch?v=jsY3NjhzLx8&list=PL8sBVnprVsx37Uh2ffSTFG4BEy6urWcSi&index=6
Du bist in der Pubertät, dazu gehört seine identität (nicht nur sexuell) zu finden. Das ist mit 15 nicht abgeschlossen. Warte damit noch. Du solltest Dir sicher sein, und auch nicht einfach nur denken Du seist Trans weil man dann was besonderes ist.
Wenn du angefeindet und gemobbt werden willst, kannst du es ruhig machen. Aber für ein friedliches Schul und Familien Leben würde davon eher abraten.
Es ist irrelevant wie sich solche Personen fühlen. Ich habe zum Glück weder Erfahrung was das betrifft noch besteht dies aus hören sagen. Tatsache ist das sehr viele mich eingeschlossen etwas gegen solche Personen haben. Außerdem werden diese häufig körperlich und verbal angegriffen, allerdings sind sie selbst dafür verantwortlich.
Eigentlich lassen sich Personen, die andere körperlich und verbal angreifen recht leicht als assozial kategorisieren.
Abschaum wie Mobber braucht keine Gesellschaft.
Auf Leute eintreten, die sowieso schon Probleme haben, ist keine Tugend.
Ggf. sollten solche Leute mal etwas an sich selbst arbeiten, das würde die Welt besser machen.
Wenn du dich auch dazu zählst, tut mir das Leid, da musst du ja schlimme Erfahrungen gemacht haben.
Zwei Ernstgemeinte Fragen an dich:
- Warum ist es egal wie sich Trans*Personen fühlen?
- Was hast du gegen Trans*Personen?
Warum ist es egal wie sich Trans*Personen fühlen?
Weil man nicht auf jede kleine Minderheit Rücksicht nehmen muss.
Was hast du gegen Trans*Personen?
Diese sind intolerant, ignorant und nicht normal.
Du hast total viel Ahnung, wie sich Transpersonen fühlen. Ist das eigene Erfahrung oder Hörensagen?