Sind Veganer wirklich tierlieb?

7 Antworten

Am meisten Soja wird für Tierfutter angebaut. Wenn Menschen direkt pflanzliche Nahrung essen, statt dem Umweg über Tiere, wird weniger davon gebraucht.

Menschen können aus Pflanzen wie Gras keine Nahrung gewinnen, hier wäre Tierzucht aus Versorgungssicht sinnvoll (Tierethik würde ich als gesondertes Thema sehen).

Aber Massentierhaltung funktioniert mit (ausschließlicher) Weidehaltung nicht.

Und die Ernten nicht den Masttierfutterbedarf mitdecken müssen, wird auch Biolandwirtschaft realistischer - die übelsten Pflanzen"schutz"mittel sind verboten und insgesamt wird viel weniger gebraucht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit Jahren Erfahrung mit vegetarischer/veganer Ernährung
Für das ganze Soja werden unmengen an Pestiziden verstreut und Milliarden Insekten sterben

Für alle Pflanzen vom Acker geschieht das.

Äpfel werden bis zu 50 Mal mit pestizde besprüht.

Warum denken Veganer sie leben Tierlieb, wenn Pflanzen auch einen riesen Umweltschaden verursachen?

Wegen speziesismus. Beim veganismus geht es nur um Nutztiere. Der Hasenbraten wird verteufelt aber der Feldhase darf elendig auf dem Acker Verrecken.

Veganismus ist eine Ideologie und wie bei Ideologien üblich interessiert die Realität nicht sondern nur das eigene Seelenheil. Dafür denkt man sich abstruse Rechtfertigungen aus warum Tiere beim Pflanzenanbau sterben und leiden dürfen aber bei Tierprodukte Produktion nicht.

Also das meiste Soja wird für Tierfutter angebaut und nicht für Vegane Produkte. Dazu kommt das man um z.B 1kg Fleisch zu produzieren ca. 12kg Soja benötigt. Also belastet Fleisch die Umwelt eigentlich noch mehr. Und zu dem Thema, dass Sojaprodukte den Regenwald schaden das stimmt nicht, also zumindest in Deutschland nicht, da dort Soja gentechnisch verändert wird und somit nicht direkt in unseren Regalen landen darf, jedoch mit dem Umweg über Fleisch schon.

Und es geht beim Veganismus darum möglichst Tierleidfrei zu leben, denn komplett ohne Tierleid geht es kaum, wenn man z.B ausversehen auf ein Insekt tritt.

Sind Veganer wirklich tierlieb?

Ja. Die meisten Veganer leben genau deswegen vegan oder versuchen es. Denn gemäß der Definition der vegan society ist Veganismus

Eine Philosophie und Lebensart, die – so weit wie möglich und praktisch durchführbar – alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden sucht und darüber hinaus die Entwicklung tierfreier Alternativen zum Vorteil von Tieren, Menschen und Umwelt fördert.

Das würde ich schon tierlieb nennen.

Alex

Ich würde es nicht als Tierliebe bezeichnen, wenn jemand die Nutztiere ausrotten will. Das ist erklärtes Ziel der Veganer und das Ergebnis, wenn sich ihre Ideologie durchsetzt.

Ein Beispiel mag das verdeutlichen.

Kinderarbeit. Viele Kinder werden damit ausgebeutet. Kein vernünftiger Mensch würde schlußfolgern: die Kinder werden ausgebeutet, und gequält; wenn es keine Kinder gäbe, könnten sie nicht ausgebeutet werden, also schaffen wir die Kinder ab, damit es kein Kinderleid mehr geben kann.

Bei Veganern und Tieren funktioniert es aber genau so. Und keiner traut sich, darauf hinzuweisen, daß solche Gedankengänge, also bei Menschen wäre es "rassistisch".

Erst werden alle Nutztiere zu Opfern erklärt und danach sollen die Opfer beseitigt werden.

Die Veganer könnten doch Tiere ohne Leid halten, damit sie wenigstens ein schönes Leben vor ihrem Tod haben. Aber Tierwohl wollen Veganer nicht. Entweder sind sie zu faul, sich um Tiere zu kümmern, oder es mangelt an Empathie, oder sie haben Angst oder hassen Tiere.

Sie fordern auch nicht, Tiere länger leben zu lassen. Es wäre bei tierlieben Menschen ja zu erwarten, daß die Tiere nicht getötet werden sollen.

Nein, das ist nicht das Ziel der Veganer. Tiere sollen weg. Das ist das Gegenteil von Tierliebe.