Sind Todesstrafen moralisch verwerflich?
Berias Vorschlag vom 29. Januar 1942, 46 Generäle hinzurichten.
Stalin schreibt drauf: "Erschieß alle Namen in der Liste . - J. St."
4 Antworten
Ich lehne die Todesstrafe ab.
Wenn der Staat einen Mörder ermordet, wird er dadurch selbst zum Mörder und verliert für mich die moralische Legitimation Recht zu sprechen und umzusetzen.
Wir haben eine Resozialisierungsjustiz, keine Vergeltungsjustiz - der Staat übt keine Rache am Täter, sondern versucht ihn zu einem besseren Menschen zu machen.
Ein Fehlurteil hätte zudem unumkehrbare Folgen - ein unschuldiger Mensch wäre dann durch den Staat getötet worden.
Dazu kommt, das "Todeskandidaten" den Rest ihres Lebens auf den Tag X warten, an dem sie hingerichtet werden - aus meiner Sicht ist das Folter und daher abzulehnen.
Für mich bleibt die Todesstrafe daher inakzeptabel.
Jeder hat Recht auf körperliche Unversehrtheit. Selbst Hitler. Außerdem würde der Tod jemanden von der Strafe befreien. Soll er doch lebenslänglich im Gefängnis schmoren.
Weil er sonst stirbt und seiner Strafe entgeht. Außerdem würde das Aushungern bzw. Foltern gegen die körperliche Unversehrtheit verstoßen.
Ich finde die Todesstrafe ist eine ganz tolle Sache. Sie sollte eine klare Abschreckung sein und öffentlich z. B. während einer Halbzeitpause in Fußballstadien oder während Live Shows im TV vollstreckt werden.
Ja.
Moralisch, verfassungs- und menschenrechtlich.
warum sollen wir ihn im gefängnis ernähren?