Sind Tiere gleichgültiger als Menschen?

6 Antworten

Vögel scheißen überall hin, es ist ihnen völlig egal, ob es jemanden trifft.

Ich bezweifle, dass Vögel weit genug denken können, um sich zu überlegen, dass sie hier jemanden treffen könnten und dass das dem jemand wahrscheinlich nicht gefällt.

Freie Tiere wandern zum Essen und Trinken, ist das nicht mehr vorhanden, ziehen sie weiter, statt selbst etwas anzubauen.

Hier wieder, Tiere sind nicht in der Lage selbst Essen anzubauen. Dazu sind sie nicht weit genug entwickelt. Und das mit dem herum ziehen haben Menschen ja auch lange gemacht, bevor es einfacher war Dinge anzubauen.

Haben Tiere ein Tier erlegt und essen es, kommen andere Tiere dazu und bedienen sich - ganz ohne den Streß, das Tier jagen und töten zu müssen.

Das machen Menschen teilweise auch, bei Tieren ist in der Situation aber die Gefahr sehr hoch, vertrieben oder selbst verletzt oder getötet zu werden.

Tiere haben wenig bis kein moralisches Denken. Sie tun, was sie müssen. Was du mit gleichgültig meinst verstehe ich nicht wirklich.

Deine drei Beispiele treffen (im übertragenen Sinn) auch auf manche Menschen zu. Und es gibt durchaus Tiere, wie z.B. Hunde, die sich nicht "gleichgültig" verhalten.

Tiere leben bewusster und auch "natürlicher" - sie leben im Hier und Jetzt !

Dennoch können sich Menschen (in vielerlei Hinsicht) eine dicke Scheibe von ihnen abschneiden - und damit meine ich durchaus kein Schnitzel oder Steak...;)

Kabinenpersonal 
Fragesteller
 28.03.2024, 19:16

Ich schneide mir oft Scheiben von Hühnchen ab. Sehr lehrreich. Und lecker.

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Das hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun.

Wenn es Gleichgültigkeit wäre, dann müsste es ihnen ja bewusst sein, dass es andere Alternativen gibt und sich trotzdem (wissentlich) so verhalten. Und sie müssten dann noch das gleiche Wertesystem haben wie Du bzw. wir.

Du vermenschlichst die Tiere.

Die handeln einfach pragmatisch und instinktgesteuert (auf Energieeffizienz ausgelegt).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Jäger

Du verallgemeinerst und vermenschlichst zu sehr.

Vögel scheißen überall hin, es ist ihnen völlig egal, ob es jemanden trifft.

Nö, tun sie nicht. Jeder der Papageien in der Wohnung hält, kann dir versichern, dass die Vögel nicht wahllos überall hin koten, sondern feste Kotplätze nutzen - sofern man als Halter solche anbietet.

Freie Tiere wandern zum Essen und Trinken, ist das nicht mehr vorhanden, ziehen sie weiter, statt selbst etwas anzubauen.

Was hat das mit Gleichgültigkeit zu tun? Tiere haben die Fähigkeit des Ackerbaus nun mal nicht evolviert wie der Mensch. Davon abgesehen gibt es auch menschliche Gesellschaften, die eine nomadische Lebensweise beibehielten. Extreme Lebensräume, wo Ackerbau nicht möglich ist, zwingen die Menschen dazu. In einer solchen Region wäre es höchst dumm, statt weiter zu ziehen erfolglos zu versuchen, irgendwas anzubauen.

Haben Tiere ein Tier erlegt und essen es, kommen andere Tiere dazu und bedienen sich - ganz ohne den Streß, das Tier jagen und töten zu müssen.

Das haben die ersten Menschen genauso gemacht. Und du machst es doch heute im Grunde genommen genauso. Oder willst du mir erzählen, dass du für jedes Schnitzel das Tier selbst geschlachtet hast?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig