Sind OH Gruppenfür Süße verantwortlich?

2 Antworten

Moin,

ja, oft. Dabei kommt es aber offenbar weniger auf die absolute Anzahl als vielmehr darauf an, wie viele Hydroxygruppen es im Verhältnis zum Molekül gibt.

So sind beispielsweise Glykol (Ethandiol), Glycerol (Glycerin; Propantriol) ... oder Sorbitol (Hexanhexol) sowie weitere sogenannte Alditole („Zuckeralkohole”) ebenfalls allesamt süß-schmeckend.

Andererseits gibt es gerade unter den von dir angesprochenen Süßstoffen etliche, die nur wenige oder sogar keine Hydroxygruppen enthalten, zum Beispiel Acesulfam, Aspartam (wenn man hier einmal von der Hydroxygruppe absieht, die Bestandteil einer übergeordneten Carboxygruppe ist), Cyclamat u.v.m.

Somit würde ich es mal vorsichtiger so formulieren: Wenn es in einem organischen Molekül relativ viele Hydroxygruppen gibt, dann hat der entsprechende Stoff gute Chancen, süß(lich) zu schmecken.

Wahrscheinlich (möglicherweise?!) gibt es hier auch Gegenbeispiele, aber ich bin jetzt zu faul, diese zu recherchieren...

LG von der Waterkant

Dann dürften Acesulfam-K, Neotam und Cyclamat ja im Umkehrschluss eigentlich nicht auch süß sein...

Ein süß schmeckender Stoff ist in der Lage, in einer ganz bestimmten Weise an den Süßrezeptor anzudocken. Soweit ich weiß, ist zurzeit noch keine Gemeinsamkeit in Sachen Strukturmerkmal bekannt, was alle süß schmeckenden Stoffe aufweisen.


Meaglon 
Fragesteller
 28.10.2020, 17:03

Ich habe nur überlegt ob die OH Gruppen dass machen

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