Sind Bestandsfunktionen und Ortsfunktionen dasselbe?

1 Antwort

Meiner Meinuung nach eine ziemlich willkürliche und in der Mathematik eher unnötige Klassifikation von Funktionen im Sinne von "Sachzusammenhang" - wie es oft so unschön heißt.

Ein "Bestandsfunktion" beschreibt eine Menge, Anzahl, Masse von irgendwas, eben einen "Bestand", der zunehmen kann (z.B. wenn es Zinsen auf die Menge "Geld" auf einem Bankonto gibt) oder abnehmen kann (z.B radioktives Material, das entsprechend einer Zerfallsfunktion weniger wird) - siehe auch: https://www.rhetos.de/html/lex/bestandsfunktion.htm

Eine "Ortsfunktion" dagegen beschreibt den "Ort" eines z.B eines Körpers zu einen bestimmten Zeitpunkt, wie es etwa die Funktionen für Zeit-Weg oder Zeit-Geschwindigkeits der Physik machen.

Mathematisch macht das aber keinen Unterschied. Funktion bleibt Funktion


Flocke0n 
Fragesteller
 29.04.2023, 15:36

Dankeschön!
Ja - wie so oft macht die Klassifizierung in der Schule die Fachgebiete leider „kaputt“. Und das m.E. nach nicht nur in Mathe, sondern in sämtlichen anderen Fächern auch. Ist aber wohl nötig, um den Stoff greifbarer zu gestalten.
Ich freue mich jedenfalls, wenn das mit dem Start an der Uni dann ein Ende nimmt :D

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Flocke0n 
Fragesteller
 29.04.2023, 15:37

Wäre dann die Stammfunktion einer Funktion, die die momentane Änderungsrate angibt auch eine Bestandsfunktion?

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evtldocha  29.04.2023, 15:45
@Flocke0n

Wenn die Funktion die Änderungsrate einer Bestandgröße anzeigt, ist deren Stammfunktion ein Bestand - Ja. Aber wie gesagt: Ich halte eher wenig bis nichts davon, zu versuchen die mathematischen Zusammenhänge durch unnötige Klasssifizierungen pseudo-mäßig "klarer" zu machen.

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