Selbstständigkeit in der Informatik?
Also die Frage leuchtet ein, aber konkreter gemeint ist es wie es ausschaut. Ist das gut möglich als Informatiker bzw Programmierer selbständig zu sein (mit Erfolg)? Und wie ist der Weg dahin? Ich bin Momentan in der 10. Klasse und will eine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung anfangen. Darauf würde ich mein Informatik Studium anhängen. Soweit wäre das mein Plan für die Zukunft eine Basis mit der Ausbildung und auch das Fachabi dabei zu haben und zum Schluss das Studium abzuholen. Also ist das ein Weg den ich gehen sollte?
Auch wie genau schaut das aus wenn man als Programmierer selbständig ist? Bitte ich einfach Programmierangebote online an und warte auf Rückmeldung von irgendwelchen Kunden? Eine Kompetenz die ich mir auch noch im Laufe selbst aneignen will ist Grafikdesign (Als Hobby mal hier mal da zeichnen& animieren etc).
Nun was sagt ihr dazu
7 Antworten
Du kannst dich kaum ohne Berufserfahrung selbstständig machen. Alleine weil dir sonst schon das Auftreten fehlt. Du musst nämlich Kunden selber gewinnen und jedesmal überzeugen können, dazu muss man einfach Berufserfahrung haben um zu wissen worauf es ankommt in dem Bereich wo man sich selbstständig macht. Dazu brauchst du natürlich auch Kenntnisse in der Entwicklung, im Projektmanagement, etc. und die kriegst du nur im Beruf.
Ich bin nicht selbstständig, aber in der IT tätig. Eine Selbstständigkeit in der IT stelle ich mir schwer vor.
Um damit wirklich erfolgreich zu sein, muss man wohl über Inselbegabungen verfügen. Also etwas anbieten, das einen von der Masse hervorhebt. Sei es das Wissen über steinalte Technologien, die heute als Legacy-Anwendungen noch existieren (und fortbestehen) werden, oder aber Du bist ganz nah dran, wenn neue Technologien geschmiedet werden.
Ansonsten sehe ich da wenig Chancen, aber ich lasse mich gerne durch die Erfahrungen anderer in Form von deren Antworten aufschlauen.
Quatsch, die meisten Informatiker sind als Unternehmensberater selbstständig. Da braucht man nix außergewöhnliches anbieten, da reicht SAP Gedöns
Also im Prinzip bietet sich der sogenannte Freelancer als Programmierer an. Du verkaufst dich für eine gewisse Dauer, oft ein Jahr und mehr an Firmen. Aufträge musst du am Anfang suchen, aber wenn du mal gewisse Erfahrungen vorweisen kannst, geht das unter Umständen dann von allein. Wir haben derzeit zwei Freelancer. Die haben eigentlich nimmer Aufträge, müssen nur selten aktiv suchen. Die haben halt im Internet auf gewisse Seiten ihr Profil ausgeschrieben und werden meist von Firmen oder oft auch von sogenannten Headhunter angeschrieben. Eine richtige Firma gründen ist da schon aufwändiger. Du brauchst eine Idee, die richtigen Leute und musst sehr viel mehr Zeit investieren. Wenn ich mich selbstständig machen würde, dann als Freelancer. Das ist sehr viel entspannter. Aber mir ist das alles zu riskant. Ich sitze bereits im gemachten Nest einer tollen Firma, habe alle Freiheiten und verdiene gut. Deswegen war das für mich kein Thema mehr. Als Freelancer wäre ein Studium schon gut. Du wechselst ja oft die Firma und viele erwarten das.
Wenn du genial bist und es kannst hast du dieser Tage am besten Erfolg, wenn du eine Innovation in Form einer Handyapp zustande bringst.
Wenn Du eine Softwarefirma gründen willst kannst du das auch mit Geld erreichen aber dazu brauchst du einen Businessplan und gute Entwickler.
Selber alleine eine kleine Softwareschmiede zu gründen ginge wenn du einen guten Stammkunden hast (mit dem Fuss in der Türe stehen) und weitere Kunden bekommst aber bedenke, die Anforderungen an Software sind sehr hoch. Du solltest mindestens C#, Java oder C++ Erfahrung haben und umfangreiche SQL Kenntnisse.
Orientiere dich am Markt. Apps, Cloudservices und SAP sind der Standard von heute.
Die Zukunft bringt AI und Mashinelearning und Big Data Analysen.
von Statistik. Neuronale Netze sind einfach Statistik. Bild A und Bild B stellen Obejekt X dar, Bild C und Bild D Objekt Y, Bild E stimmt eher mit A überein, also stellt es Objekt X dar. So „denken“ neural networks. In irgendeinem TedTalk kommt das glaube ich vor, dass der Sprecher sagt, dass ein neuronales Netz der Meinung war, dass ein Bild eines Hundes einen Wolf darstellt. Ist ja an sich nicht schlimm, vielleicht hat die Augenfarbe getäuscht oder die Schnauzenform oder Fellfarbe. Aber als die Leute nachgeschaut haben wieso das neuronale Netz so entschieden hat, haben sie gesehen, dass der Schnee im Hintergrund Schuld daran war.
- Ist dein Verständnis von Statistik/Neuronalen Netzen offensichtlich falsch
- beantwortet das meine Frage nicht. Welche Grenzen der Statistik sollen das sein, an die Neuronale Netze stoßen? Die Aussage macht absolut keinen Sinn
1) kläre mich auf.
2) Statistik ist keine Hellseherei, sondern Mathematik. Ein System, das auf Statistik aufbaut ist vielleicht oft richtig, aber bei weitem nicht immer
sorry, ist mir im moment nach 10 Bier zu deeplevel. Es erinnert mich gerade an Quantenphysik.
Bei deinem Plan vermisse ich das Abitur!
Für eine Zulassung zum "Studieren ohne Abitur" musst du eine Ausbildung und zusätzlich mehrjährige Berufserfahrung nachweisen. Da wäre es wesentlich einfacher und Zeit-sparender, gleich in der Schule Abitur zu machen und dadurch direkt die Zulassung zum Studieren zu erreichen.
Auch in Bezug auf sinnvolle und ausreichende Vorkenntnisse würde dir empfehlen, in der Schule Abitur oder zumindest Fachabitur zu machen. Insbesondere für die Mathe-Anforderungen im Informatik-Studium bist du dann wesentlich besser vorbereitet.
Und wenn du dann das Informatik-Studium erfolgreich schaffst (hohe Abbrecherquote!) und direkt in die Selbstständigkeit einsteigen willst, dann stellt sich natürlich die Frage, wie du dir einen Kundenstamm aufbauen willst.
Grundsätzlich ist der Plan einer beruflichen Zukunft im Bereich Informatik immer sehr gut, weil da sehr gute Berufs- und Verdienst-Aussichten bestehen, wenn man das Informatik-Studium erfolgreich schafft.
Wie die Aussichten als Selbstständiger sein werden, das kann man jetzt allerdings schlecht vorhersehen - dauert ja noch viele Jahre, bis du so weit bist.
Viel Erfolg!
Wegen des Abiturs
Ein Berufsberater meinte zu mir. Ich würde mit der Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung simultan das Fachabi abschließen bzw können woraufhin ich mein Studium beginnen könnte
Das wäre mir neu, dass das möglich ist. Da solltest du dich noch mal ganz genau informieren, ob das richtig ist und wie dann die Chancen sind, das Studium zu schaffen.
Wie auch immer: Was spricht dagegen, Abitur bzw. Fachabitur zu machen?
Das Abitur ist grundsätzlich IMMER die beste Vorbereitung auf ein erfolgreiches Studium!
Oberstufe und Abitur liefern die besten Vorkenntnisse für ein erfolgreiches Studium!
Studieren ohne Abitur ist eher eine Notlösung für Leute, die in ihrer Schulzeit gar nicht die Gelegenheit hatten, Abitur zu machen.
Studenten ohne Abitur haben oft viel mehr Schwierigkeiten als "normale" Studenten, weil ihnen viele wichtige Vorkenntnisse fehlen (insbes. in Mathe), die "normale" Studenten mit Abitur in der Oberstufe erworben haben und die im Studium vorausgesetzt werden.
Meine Lehrer und Eltern meinen zu mir ein Abi wäre verschwendung an Zeit wenn ich schon die Ausbildung machen könnte. Ich selber habe kein Problem mit Schule und es ist mir bequem in der Schule zu sein. Nun die Arbeitswelt selbst ist mir halt fremd und ich kenne mich nicht aus. Ich weiß eben nur ich will Informatik machen ich weiß mein Ziel aber nicht den Weg nun Abi oder Ausbildung ist dann halt das Rätsel.
Also ich bin auch Anwendungsentwickler und du bekommst da definitiv kein Fachabi. Da musst du schon auf die BOS oder eine andere Institution oder deinen Techniker mit zusätzlicher Matheprüfung machen.
Schade, dass die Lehrer und deine Eltern dir einen so schlechten Rat geben!
Dass für jemanden, der studieren will, das Abi Zeitverschwendung sei, das ist der größte Unsinn aller Zeiten! Mach Abitur!
Alles gut und richtig was du sagst, aber eine Anmerkung habe ich:
Die hohe Abbrecherquote kommt meines Wissens primär daher, dass viele denken, dass ein Informatikstudium praktisch ein Programmierstudium ist. Dann studieren sie und ihnen fällt auf, dass sehr viel Mathe und Theorie dabei ist und sehr wenig Programmierung und dann hören sie auf und machen etwas anderes (viele machen dann glaube ich Softwareengineering).
Wobei neuronale Netze in ein paar Jahren oder Jahrzehnten an die Grenzen von Statistik stoßen werden und dann gibt’s einen großen Aufruhr