Selbstständig als Ingenieur?

2 Antworten

Es gibt Ingenieurstudiengänge wie Luft-/Raumfahrttechnik oder Fahrzeugtechnik. Solche Studiengänge sind tendenziell spezialisiert auf bestimmte Märkte. Das heißt, der Ingenieur der Fahrzeugtechnik wird sich höchstwahrscheinlich in der Automobilbranche niederlassen. Diese Ingenieure sehe ich als Branchenspezialisten und gleichzeitig fachliche Generalisten, weil sie ein breites Fachwissen für die in der Branche relevanten Bereiche haben. Daneben gibt es auch fachorientierte Studiengänge: Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Softwareentwicklung, etc. Hier handelt es sich eher um fachliche Spezialisten und Branchengeneralisten. Du solltest dir definitiv Gedanken machen, wo du deine Prioritäten hast: Willst du unbedingt in die Mobilitätsbranche und dich in dieser eventuell selbständig zu machen oder willst du unbedingt einmal selbständiger Ingenieur sein, wünschenswerterweise in der Mobilitätsbranche?

Der Zugang zur Zulieferindustrie ist schon mal kein schlechter Ansatz, da aus meiner dreijährigen Erfahrung in der Automobilbranche dort eher die Innovation passiert als bei den OEMs selbst, zumindest im Tagesgeschäft. Andererseits ist es ein hart umstrittener Markt, da die mächtigen OEMs kräftig Druck machen und entsprechende Innovationen erwartet. In diesem Spannungsfeld einen Zulieferer von null hochzuziehen, halte ich für ein äußerst ambitioniertes Ziel mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit des Scheiterns. Allerdings hast du auch als angestellter Ingenieur bei sogenannten "hidden Champions", also kleinen, in ihrem jeweiligen Markt recht erfolgreichen Unternehmen, recht gute Gestaltungsmöglichkeiten, die nah an eine Selbständigkeit herankommen (und glaub' nicht, dass man als Zulieferer, ob selbständig oder nicht, allzu viele Gestaltungsmöglichkeiten hat - schließlich hat man ständig Kunden im Genick sitzen).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

mach erst die schule zu ende ! bis dahin lernst du mit lego autos allein zu bauen .

alle andere können das nur im team .