Schlechte Masterarbeit abgegeben. Was tun?
Ich will mich eigentlich echt umbringen, weil ich eine schlechte Masterarbeit abgegeben habe und vermutlich durchfalle. Bestimmt wird bald eine E-Mail eintrudeln, wo sie mir sagen werden, warum sie sich so entschieden haben. Es ist alles so hart, mein ganzes Leben wird damit versaut. Dabei habe ich so viel investiert, aber diese Masterarbeit strotzt vor Flüchtigkeitsfehler. Falsche Seitenangaben bei den Quellen paar mal oder in der Fußnote das Jahr 2005 im Literaturverzeichnis 2007 (letzteres mindestens einmal passiert), manchmal Sekundärquelle zitiert und unzählige Flüchtigkeitsfehler. Einziges was für ein Bestehen spricht ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Erstprüferin und auch kein schlechtes zu meiner Zweitprüferin, kein Flüchtigkeitsfehler ändert irgendwas an Ergebnissen oder Schlussfolgerungen.
Kann man da noch mit einer guten Note bestehen?
a) wie hast du es bis zur Masterarbeit geschafft, wenn du nervlich so schnell ans Ende kommst?
b) warum hast du die Arbeit abgegeben, wenn du weißt dass sie noch Fehler enthält?
Ich komme irgendwie immer nur bei solchen Abschlussarbeiten nervlich am Ende. Glaubst du ich hätte sie abgegeben, wenn die Fehler mir vorher aufgefallen wären?
5 Antworten
Das man so schlecht denkt, nachdem man abgegeben hat kenne ich auch...ich hab gedacht ich falle durch und es waren 13 Punkte..warte erstmal ab, und vergiss das Thema.
Wenn du eine Rückmeldung bekommst, dass du Durchgefallen bist, dann ist es halt deine Chance aus deinen Fehlern zu lernen und es beim nähsten Mal besser zu machen, das was du beschreibst klingt für mich aber eher nach 2-3 Punkten Abzug- das ist kein Plagiat und wenn die Grundstruktur der Thesis stimmt, zeigst du damit trotzdem dass du in der Lage bist wissenschaftlich zu arbeiten. Eine falsche Jahreszahl im Literaturverzeichnis oder eine falsche Seitenzah fällt vermutlich nicht mal auf- kein Betreuuer wird bei jeder Quelle die genaue Literaturstelle zurückverfolgen, sondern da wird ne Software drübergejagt die Überprüft ob du Textstellen wortwörtlich übernommen hast und es wird geschaut, dass alle aussagen, die du von anderen Übernommen hast auch kennlich machst
Warte erst mal auf das Ergebnis. Glaubst Du, die Prüfer schlagen jedes Zitat nach? Ich glaube kaum, das falsche Seitenzahlen bemerkt werden. Und wenn die fachliche Seite stimmt, wird man Dir daraus keinen Strick drehen.
Gibt halt einige, die werden das stichprobenartig machen und darauf aufmerksam werden. :(
Ich hatte letztens ein ähnliches Problem und hier eine Frage gestellt gestellt bzgl. der Rechtschreibfehlern in so wichtigen Arbeiten.
Ich hatte in meiner Bachelorarbeit einen richtig doofen Fehler im ersten Satz und hätte mir dafür gefühlt zwei Noten abgezogen! 😅 Hatte einen Satz so halb doppelt geschrieben und nicht gemerkt gehabt!
Aber der Rest war ja gut ... Und ich denke, dass es keine Arbeit mit "null" Fehlern gibt! Sogar in Doktorarbeiten und veröffentlichten Texten kommen immer wieder Fehler vor! In einem Buch, woraus ich zitiert hatte, wurde der Name vom Staat Jin mit Qin vertauscht (chinesische Geschichte)! Ein ganz grober Fehler, was andere Leute auch sofort merken! 😉
Also wenn sich die Fehler in Grenzen halten und nicht auf jeder Seite gefühlt fünf Fehler sind, ist "wahrscheinlich" noch alles im grünen Bereich! 😎
Von daher wart erstmal ab und trink etwas Tee! 😊
Ganz ehrlich? Das würde mich ebenso ärgern. Aber hey, da bist du selbst schuld wenn du diese so abgibst. Dir wird das eine Lehre sein, wenn du durchfallen wirst und so einen Fehler wirst du nicht nochmal machen.
Ach was, in ein paar Jahren lachst du über das Problem, das dir jetzt riesengroß vorkommt. Lies mal Dale Carnegie "Sorge dich nicht, lebe" und dann geh das ganze Problem mal systematisch und möglichst emotionslos an. Und besprich dich mit jemanden, dem du vertraust!