Sattelfrage
Ich bin noch immer auf der Suche nach einem guten Sattel für meine Araberstute. Mit folgenden bin ich am Liebäugeln:
Sommer Ranger Wanderreitsattel, Podium Distanzsattel,
Wanderreitsattel Distanzsattel LYON, TREKKER Pro Endurance, Randol's Ardéche
Mein Problem bei meinem Pferd ist das es eine schmale Kammer braucht und der Sattel darf die 48cm Gesamtlänge nicht überschreiten. Denn bei 48cm englischer Sattel würde größer auf die Nieren drücken, sie ist ein sehr kurzes zierliches Pferd. Bei dem Randols weiß ich nicht ob das nicht vom schnitt her nicht doch gehen würde, da er nun anders gebaut ist wie ein englischer Sattel.
Mit flexibel anpassbaren Sätteln habe ich aber keinerlei Erfahrungswerte und bin Misstrauisch. Daher würde ich gerne wissen ob es jemanden gibt der mit diesen Sätteln Erfahrung gemacht hat. Ich habe schon viel im Internet gesucht aber mein Pferd ist wegen der Länge etwas speziell.
Welchen Sattel würdet ihr bei einem so kurzen Pferd nehmen und welchen der genannten würdet ihr nicht nehmen? Oder kennt jemand noch einen anderen Wandersattel der in Frage kommen würde? Ich suche schon ein Jahr wie blöd aber finde nichts.
Danke schon mal:)
2 Antworten
Da ist halt immer sehr viel "Geschmackssache" bzw. subjektive Wahrnehmung dabei. Eine Reiterkollegin von mir hat auf ihrer Araberstute den Setzi Distanzsattel - für sie ein absoluter Traum und sie reitet auch Dressur damit - und zwar ganz und gar nicht schlecht. Ich bin auf den mal interessehalber rauf geklettert und nach bereits einem Zirkel war klar, wenn ich da nicht gleich wieder runter springe, hab ich blaue Flecken überall.
Würde ich heute Distanzen reiten wollen, würde ich meinen Passier Eventing nehmen - ganz und gar kein Distanzsattel, aber passt neben dem Pferd auch mir - ein unschätzbarer Vorteil! Den nehm ich auch gerne zwischendurch gerne auch mal über Wochen zum Dressurreiten. Mit meinem Dressursattel hingegen würde ich nicht auf Distanzritt gehen wollen.
Hast nicht einen Sattler in der Umgebung, der die Dinger vertreibt und den Du mal um ein paar Testexemplare bitten kannst? Wenn der verkaufen will und sowas wirklich führt, dann kommt er auch. Aber das dumme ist, dass Distanz halt schon ein eingeschränktes Clientel ist und die daher keine zur Ansicht da haben, wenn es nicht grade Distanzsattler sind.
Bei unserem "kleinen" war ja auch zur Debatte gestanden, einen Distanzsattel zu suchen, weil unsere "Gelände- und Langstreckensucht" da schon ziemlich eindeutig war. Allerdings haben wir uns komplett dagegen entschieden, weil die alle entweder Formfest wie Westernsättel sind (passt oder passt nicht, aber nix mit ändern) oder mit Schaumstoffpolstern statt losem Polstermaterial daher kommen, also nicht abzuändern sind, wenn sich das Pferd verändert und dass sich das ändert, war völlig klar, wir haben es ja völlig fehlbemuskelt übernommen und erstmal an der Hand geraderichtende und vernünftig aufmuskelnde Arbeit gemacht, aber da kommt noch vieles hinzu, jetzt durch's Reiten. Baumlose Sättel halten ich, meine Tierärzte und die Reiterkollegen, die wirklich Strecken reiten, nicht für geeignet, bestenfalls mal für kurzfristig, aber für ausgedehnte Ritte verteilen sie nicht genug die Last für den Pferderücken. Also fiel auch bei ihm die Wahl auf den Passier Eventing - wir wussten beide, der passt uns und den gab's auch in passend für das Tier. Sehr lang ist er meines Wissens nicht, habe aber nie gemessen.
gg Diese Geduld kenn ich. Weil wir ja über ein halbes Jahr Zeit hatten, haben wir uns wirklich alles angesehen. Das mit der Verbreitung ist überall in Deutschland so. Die paar Distanzreiter, die da unterwegs sind, kennen sich alle untereinander, wie mir scheint. Und irgendwann haben wir dann doch gesagt, egal, jetzt muss ein Sattel her, der passt und zwar allen dreien, dem Pferd und uns beiden und gut. Ich reite in meinem mit der Springbügellänge bis zu 30 km problemlos. Mein Freund geht auf große Touren mit längeren Bügeln, aber da er sich von Passier beide Pauschen in klettbar hat machen lassen (die vordere ist es eh, die Wadenpausche bei ihm auch, bei mir nicht), ist auch das kein Thema.
Bevor Du zuschlägst, besprich mal mit Deinem Sattler, ich kann grade nicht rauskriegen, was der für Polstermaterial hat, aber der Sattler weiß das. Hab grade nochmal bei Sommer geschaut, aber der ist nimmer im Programm. Die aktuellen haben aber alle Wollkissen, könntest Glück haben und ein guter Sattler kann Dir auch sagen, nach welcher Kammerweise und Polsterform Du suchen musst, damit es passt. Bei unserem letzten Eventing hätten beispielsweise drei Kammerweiten gepasst, jeweils mit anderen Polstern und der Sattler hat das ausgesucht, was langfrisitg am meisten hergibt, wenn sich das Tier verändert.
Vom Sitz her ... fühlst Du Dich in Barocksätteln wohl? Der setzt einen nämlich ziemlich barock - wie die meisten Wanderreitsättel, also ein kleines bisschen "stuhlig" das muss man mögen, ich kann damit nix anfangen, bin eher so der moderne Dressursitztyp, wenn ich auch meinen Sitz nicht starr in ein Schema pressen will. Aber im barocken Sitz komm ich mit der Einwirkung zu weit hinten an, habe den Eindruck, ich "reite hinterher" ... kann natürlich eine Möglichkeit sein, zu simulieren, man habe das Pferd "vor sich am Sitz".
Ja ich werde mit meinem Spezie sprechen aber der passt meist eben Dressur an, was anderes haben die nicht im Sortiment. Ich habe meinen Malibaud in Kommission und die Resonanz ist groß, leider hat der Sattel bei niemanden gepasst aber ich werde ihn wohl gut los. Mein Mali hatte halt so gar keine Pauschen und der hat da wenigstens was der Sommer. Das hat mich am meisten damals gestört weil ich es einfach gewöhnt bin. Wenn ich Zustimmung für den Sattel bekomme dann versuch ich einen günstig zu schießen, denn über privat im Internet möchte ich nicht über 1000 zahlen, sehr riskant. Neu wollte ich eigentlich nicht, gebrauchte sind ja auch noch gut.
Ja, ich wär da auch sehr vorsichtig und würde mir eine Risiko-Schmerzgrenze setzen. Weil ob der Baum wirklich intakt ist, siehst halt als Laie nicht und je nachdem, wie der Schaden gelagert ist, findet man den auch nicht sofort, wenn man die paar "Laienkniffe" kennt, wie man ihn zu peilen und zu biegen hat. Und es muss ja nicht zwingend sein, dass der Verkäufer ihn Dir als heil unterjubeln will - viele wissen gar nicht, dass sie schadhafte Sättel besitzen und verkaufen dann natürlich als heil.
Ja werde da noch einiges vor mir haben. Weil der Lemitex ist nicht das wahre. Hoffe der Malibaud bringt ein bisschen was, dann kann ich mir was vernünftiges leisten. September ist ja die Nordseedistanz und da wollte ich mit was besserem auftauchen, da der Lemi nicht so optimal ist und nur eine Übergangslösung ist. Ansonsten muss ich den Ritt abblasen, was auch nicht tragisch wäre aber ich versuch bis dahin was gutes zu kriegen.
Hallo
ich habe ein sehr langes Araber Pferd und ein kurzes... habe ahnliche probleme .... aber ich habe nun zwei "Bearfood" Sättel und bin sehr zufrieden (auch zum Wanderreiten sehr passend)
Ich tu damit Freizeitspringen und Freizeitdressur ...
Naja ein bisschen mehr Dressur wollt ich schon aber dafür hätte ich im Notfall den Vielseitigkeitssattel. Den darf ich bedenkenlos nutzen nur da kann ich nichts für Wanderritte und Distanz dran schnallen. Das ist immer ein Akt mit den Vierbeinern. Danke für den Tipp:)
Danke:) Ich google den Sattel mal. Bei uns ist die Dressur und Springen weiter verbreitet, kommen schlecht an Wandersättel ran. Aber wenn man schon so lange sucht wird man sehr geduldig:)