Referat Gebärmutterhalskrebs

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HPV: Beschreibung

HPV ist die Abkürzung für Humane Papillomviren, eine weltweit verbreitete Virusgruppe. Mittlerweile sind über 100 verschiedene HPV-Viren bekannt. Die meisten davon sind harmlos. HPV-Viren infizieren Zellen der Haut und Schleimhäute. Dann dauert es Wochen bis Monate (HPV-Inkubationszeit), bis es zu ersten Krankheitserscheinungen kommt. Auf der Haut rufen HPV-Viren gewöhnliche Warzen hervor. Manche Virustypen haben sich auf den Genitalbereich spezialisiert (genitale humane Papillomviren) und bewirken dort die Entstehung von Feigwarzen (Kondylome).

Neben diesen sogenannten low-risk-HPV-Typen gibt es aber auch HPV-Vertreter, die bösartige Wucherungen der Schleimhäute auslösen können. Sie werden unter dem Begriff high-risk-HPV zusammengefasst. Insbesondere der Gebärmutterhalskrebs entsteht häufig auf der Basis einer HPV-Infektion. Aber auch andere Krebsarten des Intimbereichs werden mit Humanen Papillomviren in Verbindung gebracht. Dazu zählen beispielsweise Krebserkrankungen der Vulva und des Anus. Zudem kann HPV beim Mann das Risiko eines Peniskarzinoms steigern.

HPV-Übertragung

Harmlose HPV-Viren werden durch bloßen Hautkontakt übertragen. Eine genitale HPV-Infektion zählt zu den Geschlechtskrankheiten (sexual transmitted diseases, STD). Das bedeutet, das HPV-Virus wird hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr oder Sexspielzeug übertragen. Aber auch über die Schmierinfektion ist eine HPV-Virus-Ansteckung möglich. Frauenärzte geben besonders acht, denn auch verunreinigte Instrumente zur vaginalen Untersuchung können eine Rolle bei der HPV-Virus-Übertragung spielen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Übertragung des Erregers von der Mutter auf das Kind während der Geburt. Weitaus seltener ist die HPV-Ansteckung über gemeinsames Baden. Lassen sich im Genital-Anus-Bereich von Kindern Feigwarzen finden, ist besondere Vorsicht geboten. Hier muss jeder Einzelfall geprüft und sexueller Missbrauch ausgeschlossen werden.

Meist tritt eine HPV-Infektion zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr auf.

Häufigkeit

HPV ist weit verbreitet. Etwa 80 Prozent aller sexuell aktiven Frauen und Männer stecken sich irgendwann mit HPV an. In einer im Februar 2014 veröffentlichten Arbeit des Robert Koch-Instituts über die Häufigkeit des HPV-Virus bei nicht geimpften Frauen im Alter von 20 bis 25 Jahren in Deutschland hatten 40 Prozent eine HPV-Infektion. Vom high-risk-HPV-Typ 16 waren fast 20 Prozent der Frauen betroffen, und bei 17 Prozent wurde mehr als ein HPV-Typ gefunden.

Zur Häufigkeit von HPV bei Männern gibt es eine dänische Untersuchung: Forscher der Universität Kopenhagen verglichen dazu neun europäische Studien. Sie errechneten eine Häufigkeit von gut zwölf Prozent. In den einzelnen Studien gab es aber deutliche Unterschiede in den Ergebnissen.


bioslife  23.05.2015, 15:56

Nachtrag: Junge Frauen sollten sich impfen lassen.

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Susanne26893 
Fragesteller
 27.05.2015, 23:17

ja aber das hat jetzt nicht meine frage beantwortet. woher kommt denn das Virus? hat der Mann das in sich also blöd gesagt "produziert" er es oder überträgt er es nur. also hat man zb wenn man geschlechtsverkehr mit einem mann hat der jungfrau ist keine ansteckungsgefahr?

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