Raspberry Pi, welche möglichkeiten gibt es für einen anfänger?

6 Antworten

Ich selber habe zwei raspberry pis und benutze den einen als Steueung für mein Zimmer. Dabei sind in einer Art Möbelstück Kippschalter angebracht, über die ich per Funksteckdosen Lampen und einen Server-Pc im Keller schalte. Außerdem hängt an ihm noch ein Temperatursensor der mit über Pushover die Temperatur mitteilt.

Der zweite Raspberry steht am Fenster und macht entweder Timelapse Aufnahmen oder dient als Überwachungskamera mit der Software Motion über ein Webinterface

Für Linux einsteiger empfiehlt sich dieses Tutorial:

http://www.electronicstudio.de/grundinstallation-des-raspberry-pi

Es ist auch möglich ein günstiges Smart-Home System auf dem Rasberry Pi umzusetzen und so mehrere Hersteller miteinander zu verbinden. Dabei braucht man dann keine teuren Bridges von Philips Hue usw. sonder nur noch einen Raspberry Pi. Wer mehr wissen will findet hier speziell als Anfänger gute Anleitungen.

Ich persönlich benutze mein RaspberryPi für 2 Dinge:

  1. OpenVPN Gateway - Damit kann ich mich aus der ganzen Welt sicher in mein Heimnetz verbinden und z.B. auf meinen PC zugreifen, den ich über Wake On Lan starten kann.
  2. git repository - Ich speichere darauf den Code, den ich auf anderen Geräten schreibe (bei mir z.B. Programmierübungen im Studium).

viele richten sich das RaspberryPi auch als Mediacenter ein.


Dukedo  30.09.2016, 15:15

OpenVPN Gateway - Wie schwer ist es sowas einzurichten ? Hört sich sehr gut an

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bergerle  17.10.2016, 07:25
@Dukedo

Ist erstaunlich einfach, bei Google findet man tutorials, die jeden Schritt erklären. 

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bringe das Ding erst einmal zum Laufen. Angefangen von Stromversorgung, Monitor, Tastatur, Maus, SD-Karte vorbereiten, Betriebssystem installieren ....

Bei mir läuft das ARM-System Debian-Wheezy auf 2 Raspberries.

Für einen "echten" Computer ist der Pi aber nicht so geeignet, weil man andere Geschwindigkeiten gewöhnt ist.

Einer dient als Server für Bilder, der andere steuert meine Haustechnik. Für den Haustechnik-Pi brauche ich keine Tastatur, Maus und Monitor. Der arbeitet autonom aber mit Netzwerkanschluss. Darüber kann man genau so viel machen, wie mit angeschalteter Tastatur und Monitor, alles über ssh. Über USB-RS232-Adapter habe ich 2 ATMega16-Controler angeschlossen, die Innen- und Außentemperatur messen und davon abhängig ein Dachfenster öffnen un schließen. Abhängig von der Helligkeit werden damit auch Jalousien hoch und runter gefahren. Bewegungsmelder lösen einen Telefonanruf auf mein Handy aus, wen ich diese Alarmanlage aktiviert habe.

Programmiert habe ich das Ganze in Tcl, eine leicht verständliche Script-Sprache. Die muss nur nach installiert werden
Mit Tcl/Tk kann man aber auch grafische Anwendungen für den Pi schreiben.

Waren das genügend Anregungen?

Andere Dinge, wie Programmieren in C++ oder Java, würde ich nicht auf den Pi machen. Da ist ein "großer" mit Linux besser. Die erwähnten Studenten sollten am Kernel basteln, nicht an Anwendungen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995

martin7812  09.01.2015, 11:09
Die erwähnten Studenten sollten am Kernel basteln, nicht an Anwendungen.

Falls du meine Antwort meinst:

Es ging um allgemeine Programmierfähigkeiten, die die Studenten nicht mehr hatten, nicht um den Kernel.

Elementare Dinge wie ein "Hello World" hatten die nicht drauf, da die Eltern ihnen das Programmieren (von Anwendungen) auf dem heimischen PC verboten hatten.

Die Eltern (nicht die Studenten) hatten Angst, durch Fehler beim Programmieren könnte der Rechner kaputt gehen. Diese Angst wollte man den Eltern dadurch nehmen, in dem man einen Rechner designt hat, der so billig war, dass man ihn im Zweifelsfall hätte wegwerfen und einen neuen kaufen können.

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guenterhalt  09.01.2015, 11:33
@martin7812

aktuell habe ich mich schon auf deinen Beitrag bezogen, gelesen hatte ich solche Geschichten auch schon mal irgendwo.

Das mag eine Begründung für den Entwickler seinem Boss oder seiner Ehefrau gegenüber gewesen sein, so richtig kann ich daran aber nicht glauben.

Einen EC-Karten-großen Computer mit dem ARM-Prozessor und einem Linux-Betriebssystem hatte ich schon vor 8 Jahren ( aber 150€ ). ( http://www.conitec.net/german/linuxboard.php#p4) Da war es bei den neueren Bauelementen nur ein kleiner Schritt bis zum Raspberry.

Glauben kann ich solche Geschichten auch nicht, weil man ohne "richtigen" Computer die SD-Karte auch nicht präparieren kann. Ist das nicht auch schon "programmieren" ?

Wenn wirklich alle ( oder sehr sehr viele) Eltern die Fähigkeit ihrer Kinder angezweifelt hätten, dann hätte man sie wohl nicht auf eine Uni geschickt. Solche Eltern stecken Kinder ins Kloster.

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martin7812  09.01.2015, 12:01
@guenterhalt
... weil man ohne "richtigen" Computer die SD-Karte auch nicht präparieren kann.

Nun ja. Man hätte den Pi ja auch komplett mit SD-Karte verkaufen können oder ein fertiges, idiotensicheres Programm zum Preparieren der SD-Karte zum Download anbieten.

Dann hätten die Eltern auch an dieser Stelle keine Angst mehr um den teuren Rechner haben müssen.

Wenn wirklich ... Eltern die Fähigkeit ihrer Kinder angezweifelt hätten ...

Der Rechner, mit dem ich in den 80ern angefangen habe, hatte (ungerechtfertigter Weise) den Ruf, dass man durch einen simplen Tippfehler in einem Basic-Programm den Rechner dauerhaft irreparabel zerstören kann.

Es gab übrigens in den 80ern tatsächlich Homecomputer, bei denen so etwas möglich war.

Selbst ich als hauptberuflicher Softwareentwickler würde niemandem zutrauen, ein größeres Programm auf Anhieb ohne Tippfehler einzutippen.

Wenn ich dann noch glauben würde, dass ein einfacher Tippfehler in einem Programm tatsächlich den Rechner zerstören kann (was wohl viele Eltern geglaubt haben), würde ich definitiv niemanden an meinem Rechner programmieren lassen!

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guenterhalt  09.01.2015, 13:25
@martin7812

ganz so Unrecht hast du nicht, gelten doch auch verschobene Icons bei manchen Leuten auch heute noch als "kaputt gemacht".

Das Motiv der Entwickler bezweifle ich trotzdem. Alt PC's liegen heute in vielen Kellern und in jedem Recycling-Hof. Die haben u.U. viel mehr Ausstattung.

Wer sich nicht ausmalen kann, dass " es sich rechnet", dem sind die Schüler, Studenten und deren Eltern mit ihrer Ängsten gleichgültig.

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der pi is eigentlich nur ein PC der immer an sein kann, da er keinen Strom verbraucht. Du solltest also aufgaben finden die jederzeit ausgeführt werden können. z.B. serverdienste oder so.

Meiner dint als Daten/Backupspeicher für PC, Laptop, Telefon, und als Video und Musikserver für alle mutimediageräte mittels DLNA und MPD.