Projektarbeit/ Umfrage: Was würde Dich dazu bewegen die Gebärdensprache zu erlernen?

5 Antworten

naja, wenn man nicht verstanden wird muss man sich ja irgendwie ausdrücken. Mit Gebärden ist es am einfachsten.

Die meisten Hörenden lernen das nur, wenn sie einen Grund haben.

Also wenn sie wirklich wen kennen und mit dem reden wollen.

Wenn ich eine Partnein finden würde mit der ich mich mit Worten nicht verständigen kann z.b weil sie Gerhörlos ist und somit logischerweise nicht hören kann was ich sage. Gegebenenfalls auch für den Beruf um mich mit Kollegen zu verständigen wobei es hier ein Beruf sein müsste in dem ich mich wohl fühle und bei dem ich gut bezahlt werde.

Ich höre normal. (Inzwischen nicht mehr ganz so gut wie vor 40 Jahren, aber weit weniger, als dass es mich im Alltag einschränkt.)

Meine Hauptmotivation, eine Gebärdensprache oder mehrere Gebärdensprachen zu lernen, wäre, dass ich gerne Sprachen lerne. Was mich daran hindert, ist, dass mir dieses Hobby nicht so wichtig ist, dass ich intensiv nach Lernmöglichkeiten suche, außerdem habe ich nach der Arbeit oft zu wenig Kraft übrig für regelmäßiges Lernen.

Eine frühere Kollegin von mir und ein guter Bekannter von mir sind sehr schwerhörig bzw. taub (der Bekannte hat ein Cochlea-Implantat), und sie gingen/gehen m. E. sehr gut damit um (insbesondere Geduld mit uns "Normalos", die wenig bis keine Ahnung von den spezifischen Problemen haben); nach den kurzen Begegnungen mit anderen Leuten dieser Gruppen scheint das der Normalfall zu sein.

In erster Linie wünsche ich mir, dass wir in der Schule mehr über den Umgang mit Schwächen Anderer gelernt hätten - sowohl in der Theorie als auch bei zwanglosen Begegnungen im Alltag (beaufsichtigt - sonst kommt es zu schnell zu Mobbing). [rant] Das dürfte nur von Jahrgang zu Jahrgang schwieriger werden, wo anscheinend inzwischen in der Grundschule "Bitte", "Danke" und "nicht hauen/kratzen" auf dem Stundenplan stehen und es hoffentlich noch ein paar Jahre dauert, bis "aufrechter Gang" dazukommt. [/rant]

Was ich würde, kann ich dir nicht sagen, da ich einigermaßen DGS kann.

Aber was mich belastet ist, wenn altersschwerhörige Bekannte zuerst erzählen, dass sie ein Hörgerät tragen und anschließend zum überspielen ihrer Schwerhörigkeit Monologe halten, bis der Putz von der Wand kommt.

Was mich verärgert ist, wenn Gastwirte die Musik entgegen Bitten aufdrehen, obwohl es keinen Grund gibt und die Gäste es auch nicht möchten.

Wenn ich in meinem Alltag Gebärdensprache aktiv benötigen würde, würde ich mir zumindest ein paar Basics zulegen. Aber für "nur so" habe ich keinen Nutzen dafür.