Perspektiven als Fotograf?

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Die Perspektive als erfolgreicher Fotograf zu arbeiten, waren noch nie so schlecht. Damit will ich nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber du solltest auf jeden Fall einen Plan B haben. Also ermal was machen, was Geld bringt und nebenher deinen Fotografenbusiness aufbauen. Es ist noch nichmal eine Farge ob du gut fotografieren kannst und ob du einen tollen Stil hast. Die Frage ist, ob du jemanden findest, der dich dafür bezahlt udn die Antwort lautet derzeit von Kundenseite immer häufiger Nein. Denn du kannst mittlerweile fast jedes Motiv aus jedem erdenklichen Blickwikel für einene Euro bei so genannten Mikrostock-Agenturen kaufen.

Mal ein überspitzes Beispiel: Du sollst für einen Kunden ein Kürbis für Halloween fotografieren. Also ziehst du los kaufst einen Kürbis, schnitzte ein Halloween-Gesicht daraus, baust Licht auf und Fotografierst das ganze. Noch ein wenig Bildretusche und wenn Du schnell bist, braucht für das Ganze 1/2 Tag. Nun sag deinem Kunden mal, dass du dafür mehr als einen Euro haben möchtest, da er das Motiv ja für den Preis auch aus einer der besagten Mikrostock-Bildagenuten bekommmt.

Sicherlich ein überspitztes Beispiel, aber schau dir mal an wieviele "fest" angestellte Fotografen noch bei Tageszeitungen oder Magazinen arbeiten. Die Tendez sinkt dramatisch. Alles geht über freie, die dann oft mit 10 Euro für ein Foto im Lokalteil abgespeist werden. Das kann man beliebig fortsetzen.

Derzeit setzt sich leider nicht Qualität durch, sondern aufgrund des Kostendrucks nur Qantität. Für das Kürbisbeispiel dbedeutet dies für dich. 20 Kürbisvarianten fotografieren, retuschieren und in eine Mikrostock-Bildagentur hochladen udn hoffen, dass die die 200x runtergeladen werden, denn dann hast du 100 Euro Umsatz, nach Steuren noch 70, nach Abzug der Krankenkasse, Versicherung und KFZ-Steuer.....

Also ich möchte dich nicht desillusonieren, aber mach dich vorher schlau. Am besten fährt man zweigleisig. Ein Job, der das Geld reinbringt und die Fotografie. Wenn gut läuft, dann umso besser. Berufsverbänder wie der BFF haben jede Menge Infos zum Einstieg in die Fotografie. Praktikas helfen auch die Situation in den verschiedenen BEreichen der Fotografie einzuschätzen.

Fotograf ist ein toller Beruf. Es muss dir halt klar sein, das es sehr viel Konkurrenz gibt und es durchaus brotlose Kunst sein kann.

Wenn du aber sehr gut bist, dann wirst du auch gefragt sein.

Du kannst kannst dich anstellen lassen, als Bild oder Pressefotograf arbeiten, etc...

Einen Beruf sollte man danach auswählen, was einem wirklch Spaß macht.

Wenn man von etwas überzeugt ist, es einem Spass macht und man sich vorstellen kann, damit sein Geld zu verdienen, hat jeder Beruf Perspektive. Es hängt immer davon ab, wie engagiert man Ziel verfolgt und wie man es angeht sein Ziel zu erreichen. Wenn dies Dein Traumberuf sein sollte, dann würde ich an Deiner Stelle alles dafür tun, darin richtig gut zu werden.

Fotograf ist nur was für dich, wenn du mit Leib und Seele dabei bist, sowas wie Wochenenden und Feiertage für dich nicht existieren und Arbeitszeiten von 80/90 Stunden pro Woche und mehr für dich kein Problem sind.


gejka  03.12.2014, 10:33

Haha, 80/90 Stunden pro Woche..... wenn es nur so wäre, wärs ja gut.

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Man sagt, Fotografie ist heute brotlose Kunst. Das stimmt. Außer man hat Ambitionen und spezialisiert sich, z.B. Hochbildfotografie.


gejka  03.12.2014, 10:34

Was ist denn "Hochbildfotografie"?

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Zerberus63743  28.12.2014, 10:08
@gejka

Da kommt die Kamera auf ein Stativ (Hochbildstativ) von bis zu 28m. Drunter geht's natürlich auch. Da braucht man die Kamera nicht auf einen Kopter zu machen und lästige Genehmigungen einzuholen.

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