Parentifizierung?

10 Antworten

Bei häuslicher Gewalt immer abhauen.

Ich denke, Du solltest mit ihr ein Gespräch haben, in dem Du klar machst, dass Du Dein eigenes Leben lebst. Und das sollte sie auch machen. Ihr müsst deswegen nicht den Kontakt zueinander abbrechen. Aber Ihr solltet es auf ein Minimum reduzieren, welches Freundschaft nunmal hergibt. Du bist nicht der Partnerersatz und sie hat Dir keine Wohnung zu kaufen. Sag ihr, was Du Dir vom Leben erhoffst und was Du erreichen möchtest. Und sag ihr, dass sie dass sie dasselbe tun sollte. Sie kann sich Vereinen anschließen, um nicht allein zu sein. Das wäre gesünder.


Suchfinder72  28.03.2023, 06:34

Bin selbst ein Betroffener und stimme Dir voll zu.

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AriZona04  28.03.2023, 10:10
@Suchfinder72

Ich bin ebenso eine Betroffene. Wir mussten uns dann leider voneinander distanzieren, weil keine Einsicht da war.

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Mein Beileid, das ist bestimmt eine belastende Situation für euch.

Auch, wenn es falsch ist was deine Mutter tut, habe Verständnis dafür. Diese ursächlichen Gefühle sind tiefliegende und nur schwer zu beeinflussen.

Die Gründe sind komplex, Vermutungen dazu können einige Zeit in Anspruch nehmen.

Distanz wird helfen, doch dieses emotionale Fiasko wird wahrscheinlich kein Ende haben. Selbst wenn du den Kontakt abbrechen solltest wird dadurch der Emotionalgewaltkreislauf nur weiter gedreht. Falls Gras über die Sache gewachsen ist, geht es in vielen Fällen auf anderen Ebene weiter.

Schütze dich und finde eine Lösung mit der du leben kannst. Bleibe auf der Hut.

Reflektiere, was bei deiner Mum dazu geführt haben könnte und schreibe es dir auf - falls du selbst in diese Rolle kommst und als Erinnerung.

Woher ich das weiß:Recherche

Als Kind kann man sich dagegen nicht wehren, als Erwachsener schon. Und man sollte es auch tun, allerdings nicht auf diese "was-hast-du-mir-angetan"-Art, sondern einfach, indem man Grenzen zieht und sich um sich selbst kümmert.

Du wirst deine Mutter nicht zur Einsicht bringen und auch kein "gutes Gespräch" führen können. Schalt deine Wut und deinen Frust ab und sieh sie als das, was sie ist: ein Mensch, der selbst große Angst hat und vieles nicht versteht.

Mach dir klar, dass du längst nicht mehr nur auf sie wütend bist, sondern auch auf dich selbst, weil du keinen "angenehmen" Ausweg findest.

Und dass es dich ziemlich frustriert, nach jahrelangen Fluchtfantasien rausgeschmissen zu werden statt selbst abzuhauen.

Aber es ist eine Chance für dich, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Eine Trennung auf Zeit kann enorm hilfreich sein, wenn man sich dadurch weiterentwickelt.

Ich wünsche euch, dass ihr irgendwann einen neuen Umgang miteinander findet und dem anderen nicht alles nachtragt.

Leg dir wie jeder andere normale Menschen in diesem Alter eine eigene Bude zu ☝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung