Paradies und Totenreich in der Bibel?

5 Antworten

Eine Person, die gestorben ist, existiert nicht mehr. König Salomo schrieb: „Die Toten wissen gar nichts.“ Sie können nicht lieben oder hassen. „Es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab.“ (Prediger 9:5, 6,10Wenn jemand stirbt, „ist es vorbei mit seinen Gedanken“, wie die Bibel in Psalm 146:4 sagt.

Römer 6:7 sagt, und da sind wir schon einen Schritt weiter, dass wir mit dem Tod unsere Sünden los sind aber wir bleiben erstmal tot.. Im 23. Vers steht, wie es weitergeht - ewiges Leben durch Jesus Christus, der dann auch nach Johannes 5:28/29 dieToten hier auf der Erde wieder auferweckt. Da auch die "Ungerechten" auferweckt werden, werden diese unter der Herrschaft Christi 1000 Jahre Zeit haben, alles über Gott und seinen Sohn zu lernen. Und dann erst werden die Menschen nach ihren Taten gerichtet, aber nicht nach den Taten vor ihrem Tod, denn für die hat man ja dann mit dem Tod gesühnt." Der Lohn der Sünde ist der Tod". Lies mal Offenbarung 21:3-5

3 Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“ 


telemann2000  14.06.2021, 20:59
Eine Person, die gestorben ist, existiert nicht mehr

falsch:

(Lukas 20:38) . . .Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn für ihn leben sie alle. . .

Römer 6:7 sagt, und da sind wir schon einen Schritt weiter, dass wir mit dem Tod unsere Sünden los sind aber wir bleiben erstmal tot

auch das ist falsch: Dort spricht Paulus lebende Christen an die hinsichtlich der Sünde starben obwohl sie am Leben waren.

(Manchmal frage ich mich, wie intelligente Personen bloß auf solch einen Unsinn kommen können. Da braucht man einfach nur ein wenig zu lesen und schon erschließt sich einem alles)

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stine2412  14.06.2021, 21:34
@telemann2000

Nur ergibt es keinen Sinn in punkto guter Botschaft, was du annimmst. Das Urteil Gottes lautete:" Wenn ihr davon eßt, werdet ihr sterben". Wir sind alle Sünder und sterben deshalb - das ist praktisch die Vollsteckung! "Denn den Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod!" Und das war nicht nur damals so, sondern heute immer noch. Weil das nun mal so ist, kam ja auch der Herr Jesus auf die Erde, um uns von diesem Urteil zu befreien. Der Vers 23. aus Römer 6 geht deshalb auch in diesem Sinne weiter:"Denn die Gabe, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch unseren Herrn Jesus Christus. "

Weisst du, auf die Intelligenz deines Mitmenschen zu pochen, ist einfach nicht anständig, denn dein Mitmensch könnte auf die gleiche Weise reagieren und du dann wieder zurück usw. So kommt man nicht weiter! Du verstehst es einfach anders als ich! Würde ich die Bibel nicht so gut kennen und ich nicht wüsste, dass sie in sich schlüssig ist, würde ich mir vielleicht Gedanken machen über dein Bibelverständnis.

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telemann2000  14.06.2021, 21:37
@stine2412
Denn den Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod!"

Das hat aber mit deiner Aussage nichts zu tun, dass der physische Tod von Sünde freispricht. Denn wenn jemand freigesprochen wird hat er Anrecht auf eine Wiederherstellung seines ursprünglichen Zustandes...

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telemann2000  14.06.2021, 21:41
@stine2412
Würde ich die Bibel nicht so gut kennen und ich nicht wüsste, dass sie in sich schlüssig ist, würde ich mir vielleicht Gedanken machen über dein Bibelverständnis.

Genau das ist ja das Problem. Die Bibel kann nur schlüssig sein, wenn man alles im Kontext berücksichtigt. Das tust du aber nicht. Du nimmst einfach ein Bruchstück heraus und wendest es nach eigenem Gusto an. Hier mal der Kontext:

(Römer 6:2) . . .Wie können wir weiter in Sünde leben, wenn wir doch im Hinblick auf die Sünde gestorben sind?

Und ein weiterer Vers:

Betrachtet auch ihr euch im Hinblick auf die Sünde als tot, doch als lebend für Gott durch Christus Jesus.

Hier wird glasklar, dass Paulus in diesem Zusammenhang einfach den physischen Tod nicht meinen kann....

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stine2412  15.06.2021, 08:14
@telemann2000

Denn wenn jemand freigesprochen wird hat er Anrecht auf eine Wiederherstellung seines ursprünglichen Zustandes...

Genau so ist es! Bei der Auferstehung ist derjenige ohne Schuld und kann im Tausendjährigen Reich unter Christus einen Neustart beginnen, denn vollkommen werden wir erst am Ende dieser Zeit sein - und dann erst wird das Buch des Lebens aufgeschlagen. Es werden ja nicht nur die Gerechten, sondern auch die Ungerechten auferstehen, die diese Chance aus Gottes Sicht verdienen.

Zu deinem nächsten Kommentar möchte ich nur sagen: Da bin ich ganz anderer Meinung. Was du da sagst , ist einfach verwirrend! Das grosse Ganze der Bibel sagt, dass Gott durch seinen König Jesus Christus alles wieder so herstellen wird, wie es in Eden begann, mit der Belohnung des ewigen Lebens hier auf der Erde. Adam und Eva hätten ewig leben können, denn sie waren vollkommen.

Wenn Jesus zu seinen Jüngern über ein Leben mit ihm im Himmel sprach, sprach er zu ihnen als seine zukünftigen Mitkönige und Mitpriester, die von der Erde Erkauften, den 144.000, die mit ihm über die Erde herrschen werden für 1.000 Jahre. Dieses Recht hatten ursprünglich die Juden, 12.000 aus den 12 Stämmen.(2. Mose 19:6) Bekannterweise lehnten die meisten Jesus ab und Kornelius wurde der erste Heide des geistigen Israels. - Das zum Kontext!

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telemann2000  15.06.2021, 15:02
@stine2412

Also ich lese im Kontext von Römer 6 nichts von den Stämmen Israels oder ähnliches

der Auferstehung ist derjenige ohne Schuld und kann im Tausendjährigen Reich unter Christus einen Neustart beginnen

Wenn jemand ohne Schuld aufsteht, ist er Sündenlos. Warum also noch tausend Jahre?

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stine2412  15.06.2021, 15:56
@telemann2000

Weil er noch nicht vollkommen ist. Bis dahin benötigen wir noch den Mittler Jesus Christus.

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telemann2000  15.06.2021, 16:18
@stine2412

Davon findet man aber nichts in der Bibel. Im Gegenteil. Ein Gläubiger ist trotz seiner Sünden schon jetzt gerechtgesprochen. Folglich ist er bei seiner Auferstehung sündenfrei.

Das ist ja auch der Unterschied zwischen den beiden Auferstehungen. Die Gerechten sind Sündenlos weil sie von Gott als gerechtfertigt gelten.

Ungerechten stehen mit ihren Sünden auf weil sie als solche starben

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stine2412  15.06.2021, 16:38
@telemann2000

Lies einfach noch mal nach! Und dabei nachdenken! Ich möchte jetzt, ehrlich gesagt, unsere Konversation beenden - sie ist fruchtlos.

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HerrVonRibbeck  15.06.2021, 17:33
@stine2412
Bis dahin benötigen wir noch den Mittler Jesus Christus.

Stine, gemäß der Lehre der ZJ (eingeführt durch Frederick Franz), ist Jesus nicht Dein Mittler. Auch der Deiner Mitbrüder. Lediglich der, der 144.000.

So und nicht anders steht es in Euren Druckschriften. Jesus ist für Dich noch nichtmal Mittler im Gebet.

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telemann2000  15.06.2021, 18:11
@stine2412
Lies einfach noch mal nach! Und dabei nachdenken! 

Also Römer 6 spricht doch von Lebenden, oder etwa nicht? Wie kommst du dann darauf, dass der Tod von Sünde freispricht? Dann wären ja alle gleich und ein Christ müßte nicht einmal an Christus glauben

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Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben:

"Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war." (Psalm 139:16)

Gott hat gewissermaßen unseren genetischen Bauplan aufgezeichnet (DNS). Anhand dieses Bauplans kann er uns neu erschaffen. Genau das versprach Gottes Sohn — Jesus Christus:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräbern] sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29)

Gott führt also Buch über jeden von uns und kann uns nach unserem Tod wieder zum Leben auferwecken:

"Und ich sah die Toten ... und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten" (Offb. 14:12)

Wo werden wir leben, wenn Gott uns durch seinen Sohn auferweckt?

Eine begrenzte Anzahl wird gemäß Offb. 7:4 zu himmlischem Leben auferweckt. Und der große Rest von uns?:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Wir werden also das wiedererlangt haben, was Adam und Eva verloren haben: ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück und Frieden.

Dann wird es keinen Tod mehr geben:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Diese schöne Hoffnung dürfen alle Menschen haben.


telemann2000  15.06.2021, 18:49
Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der  Nichtexistenz:

Das ist falsch. Die Bibel lehrt das Gegenteil:

(Lukas 20:38) . . .Er ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn für ihn leben sie alle. . .

Jemand der nicht (mehr) existiert, lebt selbst für Gott nicht mehr

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Einige behaupten man würde dort schlafen,bis zur Auferweckung der Toten. Andere behaupten,dass man wach sein,wie in dem Gleichnis mit dem armen Lazarus und dem reichen Mann,oder als Jesus zum Schächer am Kreuz hängt.

Beides steht in der Bibel, beide Sichtweisen lassen sich anhand von Bibelstellen belegen und begründen.

Ich bin mir nicht sicher. Ich bitte euch,Bibelverse für eure Meinung zu nennen

Bibelstellen zu nennen die die eigene Meinung stützen ist einfach. Interessant wird es ja erst, wie man mit den Bibelstellen umgeht die die andere Sichtweise stützen.

zB bin ich nach ausführlichem Forschen dazu gelangt, die Sichtweise des unbewussten Aufenthalts im Totenreich zu bevorzugen. Wie gehe ich mit den 3-4 Stellen um die dem entgegen stehen? Indem ich mir anschaue worauf sie basieren, hier mal in aller Kürze:

Die beiden lukanischen Stellen (Gleichnis Lazarus, Schächer am Kreuz) sind zuerst vor allem lukanisches Sondergut (d.h. sie kommn in den anderen Evangelien nicht vor). Wenn man ein bisschen dazu forscht, dann basiert seine Sichtweise auf der zeitgenössischen jüdischen Vorstellung der Nachwelt - und das Lazarus-Gleichnis handelt demnach nach dem Gericht. In dieser Vorstellung ist auch das Paradies teil des Totenreichs, wie in der apokryphen Schrift 1.Henoch (im Gegensatz zu 2Kor 12,2-4). Auch die Stelle 1Petr 3,19 bezieht sich auf die Schrift 1.Henoch. Bei Paulus' Aussage in Phil 1,23 ist nicht klar, wie das zu seinen sonstigen Aussagen über das Totenreich gemeint ist und bietet daher zu wenig Informationen.

Daher ist für mich die Sichtweise des unbewussten Aufenthalts im Totenreich zu bevorzugen.

Die meisten gehen davon aus, das man im Totenreich in einer Art "Schlaf" verweilt.

Ps 49,15 Sie liegen im Totenreich wie Schafe, der Tod weidet sie, aber die Frommen werden am Morgen über sie herrschen; ihre Gestalt wird vom Totenreich verschlungen; sie hat keinen Bestand.

Pred 9,10 Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn im Totenreich, in das du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.

Du irrst:

Der Himmel bleibt für uns Menschen fern (Joh.3,13).

Die Toten schlafen noch, bis sie erweckt werden (Offb.20,5).

Dann bekommen auch sie ihre Chance (Jes.65,17-19; Offb.20,12-13).

Woher ich das weiß:Recherche