Nehmt ihr Antidepressiva oder habt ihr es schonmal genommen?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Ne noch nie genommen 47%
Derzeit immernoch am nehmen 40%
Ja schon genommen 13%

3 Antworten

Derzeit immernoch am nehmen

Ich musste aufgrund meiner schweren Depressionen und einer Panikstörung unzählige verschiedene Antidepressiva durchprobieren. Viele haben gegen meine Angstzustände gewirkt, gegen meine Depressionen waren sie allesamt unwirksam. Ich nehme heute noch eine geringe Dosis Sertralin (25mg) um die Angstzustände in Schach zu halten. Gegen die Depressionen habe ich nah unzähligen Medikamenten eines gefunden das wenigstens ansatzweise hilft. Es ist allerdings kein Antidepressivum sondern ein atypischen Antipsychotikum.

Erfahrungsgemäss machen einem Antidepressiva nicht "gesund". Im Idealfall unterdrücken sie die Krankheitssymptome wenigstens ein wenig und machen einem so stabil, dass man selbst wieder etwas zu seiner Genesung beitragen kann. Beispielsweise durch regelmässigen Sport und einer gesunden Ernährung... und natürlich einer Psychotherapie.

Ne noch nie genommen

Als bei mir 2018 eine Depression diagnostiziert wurde war es dankbarerweise nicht nötig, mein Hausarzt war der Meinung das eine Sprachtherapie ausreichend ist.

Ne noch nie genommen

Kenne eine Verwandte die musste das nehmen, und ist danach bekloppter geworden als sie vorher war..

nicht empfehlenswert..


Positv456  26.01.2021, 00:50

Psychopharmaka machen die Birne noch holer

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Nici027  26.01.2021, 01:10
@Positv456

Das ist absolut falsch und gelinde ausgedrückt horrender Unfug. "Bekloppter" oder "hohler" machen jene Mittel nicht. Schaut man sich die pharmakologischen und biochemischen Prozesse an, dann wird einem klar, dass diese Medikamente in ein hochkomplexes und ebenso sensibles System eingreifen. Ebenjene Komplexität machen es aber umso vulnerabler, sodass der therapeutischen Bandbreite eben auch eine große Bandbreite an Nebenwirkungen folgt. Da Menschen prinzipiell immer anders auf solche Modulationsprozesse reagieren, lässt sich zum einen nicht so eine Verallgemeinerung tolerieren, zum anderen finde ich es persönlich sehr beschämend, wie hier über Menschen mit psychischen Erkrankungen abfällig geurteilt wird.

Mal abgesehen davon ist die Bandbreite der Substanzen deutlich höher. So werden nicht nur reine Monotherapien durchgeführt, es gibt diverse Mittel und Methoden eine depressive Symptomatik medikamentös einzustellen.

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Positv456  26.01.2021, 01:19
@Nici027

Ich bin selbst Opfer von Psychopharmaka, die Nebenwirkungen wurden als Krankheitsbild Diagnostiziert. Deswegen hab ich so eine Abneigung gegen die Pillen. Bin halt an ein falschen Arzt geraten

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