Mythologie: Mensch zu einem Vampir

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Es ist Magie, Schwarze Magie, Vampire benutzen, manipulieren die Magie. Sie sind, wie auch viele andere übernatürliche Wesen, aus der Anderswelt. Das Blut gilt als Sitz der Seele oder auch der Lebenskraft. Da die Schattenwanderer untote, übernatürliche, magische Wesen sind, die nicht mehr sterben können, da sie bereits gestorben sind, produzieren ihre Körper kein menschliches Blut mehr, was ja bekanntlich die Nahrungsgrundlage der Blutsauger ist. Beim Biß, der nicht nur ein Freßakt, sondern vor allem ein ritueller, sexuell-magischer Akt ist, berühren sich die beiden Seelen von Mensch/Vampir auf einer metaphysischen Ebene. Insbesondere bei gegenseitigem Blutaustausch , der den neugeborenen Vampir erschafft. Saugt der Vampir sein Opfer einfach nur aus, stirbt es am Blutverlust, "verblutet" sozusagen. Oft wurde behauptet, ein Virus sei die Ursache, dies ist jedoch s.o. falsch. Bei jedem wirkt sich die "Dunkle Gabe" anders aus. Kein Vampir ist wie der Andere. Weder muß man eine bestimmte Anzahl gebissen werden, noch macht man eine grauenhaft schmerzhafte Umwandlung zum Monster durch, solange man nicht den biologischen, menschlichen Tod stirbt, kann man so oft gebissen werden, natürlich ohne daran zu verbluten, und so viel Vampirblut trinken, ohne selbst zum Blutsauger zu werden, wie man will; die grundsätzliche Voraussetzung ist der eigene Tod um zum Vampir zu werden. Man stirbt und wird durch das Vampirblut, das man getrunken hat wiedererweckt. Das ist alles. Die Magie tut das Übrige. Daher auch die überirdische, tödliche Schönheit der Schattenwanderer.


WhiteUnicorn  15.05.2012, 15:28

Hi Lamplight, danke erstmal! Und "nettes" Profil, habe mal einen Blick drauf "riskiert". Endlich ein männliches Exemplar der Spezies Mensch, der auch Vampir-Fan ist. Wir sind ja wohl sonst ein reiner Mädels-Club! LOL. Du bist also wohl ein "weißer Rabe", kaum ein Mann interessiert sich für die "verrückten" Vampir-"Bräute". :-))

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Erst mal: Vampire sind nicht tot, sondern untot (und in manchen Büchern/Filmen/Legenden auch lebendige Menschen), d.h. sie befinden sich in einem Zustand zwischen Leben und Tod.

Wie das vonstatten geht, hängt vom Autor (Mythos,...) ab. Laut Bram Stoker (Autor von "Dracula") zum Beispiel ist das so:

  • Ein Vampir beißt einen Menschen.
  • Der Mensch wird schwächer, blasser und bekommt längere Zähne und ein paar andere "vampirische" Eigenschaften (z.B. bekommt Mina eine Verbrennung, als Professor van Helsing ihr das Kruzifix an die Stirn hält, und Lucy hat eine Abneigung gegen Knoblauch (zumindest nachts)).
  • Ein Mensch muss mehrfach (drei Mal?) gebissen werden, bevor er stirbt.
  • Zwischen zwei Bissen muss eine längere Zeit liegen.
  • Der Mensch stirbt kurz nach dem dritten (?) Biss und wird ein paar Tage später endgültig ein Vampir.
  • Tötet man den Vampir, ist das Opfer erlöst, sofern es noch lebt.

Bei Stephenie Meyer (Aurotin der "Bis(s)"- Reihe) aber ist das so:

  • Ein Mensch wird gebissen und Gift gelangt in seinen Körper.
  • Der Mensch erleidet tagelang anhaltende, heftige Schmerzen, bis er endgültig zum Vampir wird.

In vielen Mythen sind Vampire verfluchte Menschen (oder auch andere Blut saugende Wesen; "Vampir" kommt ja schließlich vom serbischen Wort "vampyr" und heißt "Blut saugendes Wesen"). Häufig geben sie diesen Fluch an andere Menschen (meist an Angehörige) weiter. Das kann sehr verschieden aussehen: Manche beißen ihre Opfer, bei manchen werden sie einfach krank und sterben uvm.

ich denke das ist so das ein mensch stirbt also das "menschliche" und während der verwandlung ändern sich die zellen und man bekommt halt vampirische eigenschaften. und wenn die verwandlung abgeschlossen ist sieht man noch aus wie ein mensch ist innerlich aber ein vampir mit anderen zellen, struktur usw.

kommt auf die mythologie an in der du dich bewegst:

  • in modernen vampirgeschichten sind vampire einfach nur mit einem bestimmten virus oder krankheit befallen und haben deshalb diese ganzen symptome. ein mensch wird dann auch zu einem vollständigen vampir durch flüssigkeitsaustausch

  • in der klassischen mythologie sind vampire verfluchte untote die z.b. ihre seele an den teufel verkauft haben und somit dem fluch des vampirs erlagen. hier wird vampirismus nur über blutsaugen übertragen; blut wird auch mit lebenseessenz gleichgesetzt. der fluch überträgt sich dadurch

von menschen die zu keinen echten vampiren worden gibts eher wenig geschichten. eine relativ häufige und mMn lächerliche ist die des Dhampirs, ein Mensch und ein Vampir zeugen auf herkömmlichem Weg ein Kind, den Dhampir. Dhampire haben dann wie immer das beste von beiden Spezies, dass heißt sie können in der Sonne laufen haben aber trotzdem Ultrareflexe etc

dass vampire tote menschen sind, davon hab ich noch nie gehoert o.O


lamplight 
Fragesteller
 08.05.2012, 21:03

Soweit ich weiß, is es aber so^^

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CountDracula  08.05.2012, 22:18
@lamplight

Ihr habt beide in gewisser Hinsicht recht. Vampire sind nicht tot, sondern untot (und in manchen Filmen/Büchern/Mythen auch lebendige Menschen), d.h. sie befinden sich in einem Zustand zwischen Leben und Tod (sie weisen zum Beispiel oft keine Vitalfunktionen (z.B. Herzschlag) auf, verhalten sich aber trotzdem wie lebendige Menschen).

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