Messer bei der Arbeit mit sich tragen?
Hallo Community,
meine Frage lautet ob ich mein Messer
(Eickhorn S.E.K 2 Tactical Teilverzahnt)
Mit mir zur Arbeit führen darf da ich dort abundzu mal ein Paket öffnen muss oder verständlicherweise etwas scharfes brauche. Das Messer ist nach Gesetz komplett Legal da es unter 12cm ist und nicht Zweischneidig daher dürfte ich es ja eigentlich Problemlos mitführen oder?
danke im Vorraus
9 Antworten
Ob du das auf der Arbeit führen darfst entscheidet alleine Dein Arbeitgeber, da er das Hausrecht hat. Bei diesem Messer wäre ich auch vorsichtig mit dem Führen. Es ist zwar keine Waffe per se, hat jedoch einige Eigenschaften die auf eine Waffe hindeuten könnten. Im Falle einer Kontrolle könnten die Beamten das Messer vorläufig sicherstellen und vom BKA die Waffeneigenschaft klären lassen. Sollte diese festgestellt werden, hast du ein Problem.
Bei zweifeln ob der Waffeneigenschaft darf die Polizei es selbstverständlich vorläufig zur Überprüfung einziehen, da hier dann der Verdacht des illegalen Führens einer Waffe im Raum steht. Bis die Überprüfung abgeschlossen ist, bleibt es dann bei den entsprechenden Behörden. Sollte die Waffeneigenschaft verneint werden bekommst Du es zurück, ansonsten wird es vernichtet und Du musst die Vernichtungskosten zahlen und bekommst eine Strafe für das Führen. Unter das Waffengesetz fallen im Übrigen alle Messer, das heißt aber nicht das es Waffen sind ;-)
solang ich nicht im Bunker lande oder Geldstrafen zahlen muss nehm ich den Stress mit dem abholen des Messers gerne in kauf. Sorry wegen dem Tippfehler mit dem „waffengesetz fallen“, Ups.
Nimm dir besser ein weniger auffälliges (Klapp-)Messer mit zur Arbeit, ich mache das ebenfalls. So ein Teil braucht man nicht beim Job, außer vielleicht als Soldat.
Hab ein Mini Victorinox am Schlüsselbund aber dachte mir wenn ich schon so eins hab kann ich ja mal recherchieren ob ich auch das benutzen kann. Und zum Soldat kams leider nicht, das SEK oder GSG wäre dennoch definitiv ein Traum gewesen ^^
Empfehlung: Wenn es "Tactical" aussehen soll und du gute Qualität zum günstigen Preis haben willst, zudem legal zu führen (einhändig zu öffnen, aber nicht feststellbar), dann: Sanrenmu 9054. Aber für privat als EDC-Messer, die Unfallverhütungsvorschriften am Arbeitsplatz können dagegen sprechen.
Den Arbeitgeber möchte ich sehen der dir das nicht sofort verbietet.
Lies mal die UV-Vorschriften der BG.
P.S: Auf der Strasse solltest du dich damit auch nicht sicher fühlen, da sind einige Merkmale einer Waffe.
Wenn du es am Arbeitsplatz verwendest, kann es nach einem Arbeitsunfall damit zu Ärger mit der Berufsgenossenschaft kommen. Verwende das Werkzeug, das dein Arbeitgeber bereitstellt oder zumindest zulässt.
Ist OK, auch wen es weniger auffällige geben würde.
Rechtlich ist daran nichts auszusetzen, aber der Arbeitsschutz hat was dagegen.
Bei uns werden auch täglich hunderte von Kartons geöffnet und wie von der Berufsgenossenschaft vorgeschrieben benutzen wir dazu Sicherheitsmesser.
Muss bei euch genau so sein!
So oft wie wir da die Klingen wechseln, weil sie durch die Pappe stumpf geworden sind, da würde ein normales Messer sowieso nicht mithalten können.
Dem Gesetzgeber ist es egal, ob du dieses Messer führst. Dein Arbeitgeber allerdings kann da sein Veto einlegen. Ist nicht grade das gängige Werkzeug zum Pakete öffnen.
Falls das Messer eingezogen wird sagen wir mal auch außerhalb des Betriebs von Beamten, hab ich ja dann eigentlich volles Recht es wieder abzuholen da es nicht unter das Waffengesetz fällt oder nicht? Eigentlich dürfen die es ja aber auch nicht Einstecken aus dem grund „Verdacht“ ist ja keine sichere Quelle.