Menschen - Entfremdung?

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Karl Marx gebraucht den Begriff

https://de.wikipedia.org/wiki/Entfremdung

als Entfremdung des Arbeiters von dem von ihm hergestellten Produkt:

Karl Marx gebraucht den Begriff schließlich in einer ganz „weltlichen“ Weise: Der Arbeiter, der seine Arbeitskraft verkauft, produziere nicht nur für sich selbst und sei zufolge der Arbeitsteilung nur ein Glied in der Produktionskette. Das Arbeitsprodukt werde ihm entfremdet, und so entfremde er sich auch von seinen Mitmenschen. Im Geld zeige sich das entfremdete Wesen des Daseins, das die Menschen beherrsche, das diese zu allem Übel auch noch anbeteten. Ausgang aus dieser Situation gibt es für Marx nur unter veränderten Besitz- und Produktionsverhältnissen. Diese Verwendung nach Marx hat sich weitgehend durchgesetzt. Dabei nicht zu vernachlässigen ist aber das auch von Marx gemeinte schmerzliche Empfinden eines Mangels von Selbstverwirklichung, das sich bei entfremdeter Arbeit einstellt.

Solche Effekte kannst du in der modernen Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht sehen, immer dann wenn Menschen nicht in direkter Dienst- oder Arbeitsleistung (Beispiel: Friseur, Maurer, Zimmermann) stehen, sondern Teil einer Arbeitskette sind und nichts mehr mit dem fertigen Produkt zu tun haben (Beispiel: Monteur am Fließband, Programmierer in einem komplexen Softwareprojekt, Sachbearbeiter im Backoffice, ...).