Meine Mutter als toxisches Familienmitglied?

1 Antwort

Du hast schon wahnsinnig viel geschafft, was du nicht extra erwähnt hast: Das Überleben mit einer (überforderten ?!) Alleinerziehenden , das Gymnasium mit Abitur, die überwundene Drogenabhängigkeit , mehrere Semester Studium und wahrscheinlich noch anderes mehr. Jetzt bist du 20 Jahre, eine erwachsene Frau und musst (nur zur Zeit?) zu Hause mit deiner Mutter unter einem Dach leben.

Kannst du versuchen, eine WG o.ä, zu finden, um deine Eigenständigkeit zu halten bzw. zu entwickeln ? Kann dir dabei eine Freundin oder ein Freund zur Seite stehen ? - Leider reichen deine Infos nicht zu genauerer Antwort. Deshalb suche die Beratung in Fachkreisen (Studienberatung, Ämter, usw.). Aber deine Abhängigkeit vom Verhalten deiner Mutter scheint besser nur mit psycholog. Hilfe zu lösen zu sein, wobei du ihr Leben ihr lassen wirst und deines als selbständige Tochter, die ihre Mutter trotz schlimmer Erfahrungen, immer noch lieb hat, eigenständig zu leben lernst.

DenDen2023 
Fragesteller
 16.08.2023, 22:56

Ich meine ich muss mir das nurnoch grob 1 Monat geben finanziell bin ich so gut wie als Selbständiger (ich bin nur so nebenbei Männlich aber das ist so ziemlich egal haha) unabhängig trotzdem muss ich vor allem bei Sachen wie Wohnungssuche mich auf meine Mutter beruhen vor allem wegen dem Fakt Bürgschaft usw. und der Fakt, dass mein gehalt absolut volatil ist (Als designer arbeite ich) Mir gehts mehr um den Fakt ein intaktes Familienleben zu schaffen, dass mein Bruder und ich uns öffnen könne wir nicht in einem Gestrick voller Lügen Leben und einem Doppel Leben führen müssen. Sie lehnt Psyscholgische Hilfe absolut ab ich kann mich noch bei meinem Psychiater erinnern zum ersten mal fühlte ich mich in der Therapie wohl und meine Abstinenz kann ich zu großen Teilen auch nur ihm verdanken. Denk durfte ich aber nicht mehr besuchen, da er meine Mutter "Zu Persönliche Fragen stellte" es war ihm halt wichtig nicht nur Einzeltherapie zu machen sondern auch an meine Mutter ran zu kommen. Wie kann ich sie dazu animieren ist die große Frage. Habe zum Glück genug Menschen um mich herum in der Regel schleich ich mich immer nach einem Streit raus und quatsche mit denen aber ich bin krank und auch rausschleichen heißt nicht volle entspannung und ausgelassene Gespräche die angst erwischt zu werden wird nunmal immer Present sein :(

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flunra39  16.08.2023, 23:21
@DenDen2023

Hi, boy (sorry), ich find es gut und wichtig, dass du gut über Therapeutische Fachleute sprichst. Die Diskrepanz hierbei zu deiner Mutter scheint doch sehr groß zu sein. Ich habe lernen müssen, zu unterscheiden, was ich ändern muss und was ich selbst daran ändern kann. Vielleicht musst du deiner Mutter mal klar, ruhig aber deutlich begegnen und nicht länger in symbiotischer Wunscherwartung, was das gemeinsame Familienleben angeht. Als ehemaliger Junkie kennst du die Co-Abhängigkeit. Da distanziere dich besser, auch von deiner Mutter.

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DenDen2023 
Fragesteller
 16.08.2023, 23:29
@flunra39

Ja das wäre ganz schlau sich mal wirklich zu distanzieren ich glaub physisch abgesehen vom Umzug unmöglich aber psychisch das einfach nicht mehr so stark ran zu lassen um dann auch ein Gespräch auf Augenhöhe zu suchen und das Innere Machtgefüge nicht mehr ran zu lassen oder aus zu üben. Hättest du da eigentlich Tipps ein Therapeuten kann ich nicht aufsuchen, da meine Versicherung über sie läuft und das direkt wieder ein Riesen Streitpunkt wäre. Ist auch gut das zu hören von "Unbekannten" weil Freunde sin natürlich reingewaschen auch Emotional stark involviert, weswegen ein Psychiater natürlich als neutrales Standbein (Trotz Gesunder mentaler Verfassung bin ein Riesen Verfechter, dass jeder Mensch ein Psychiater braucht wie ein Hausarzt haha) Super wäre aber kann man vorab nichts dran ändern :/

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flunra39  16.08.2023, 23:55
@DenDen2023

Zwei Aufgaben solltest du dir stellen:

  1. Akzeptiere, dass du keine Kontrolle über die Entscheidungen und Handlungen anderer Menschen hast und deshalb nur bei dir bleiben musst
  2. Lerne Grenzen zu setzen und deine eigenen Bedürfnisse zu respektieren. Das bedeutet sehr oft „Nein“ zu sagen und seiner Wege zu gehen.

Kennst du Autogenes Training ? Autogenes Training kann dir helfen, Stress abzubauen, innere Ruhe zu finden und emotionale Belastungen zu bewältigen. Indem du lernst, dich zu beruhigen und deine eigenen Emotionen zu regulieren, gelingt eine notwendige Distanzierung von toxischen Menschen viel leichter.

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