Mahlzeiten mit 100g Eiweiß

4 Antworten

Eines kann ich dir gleich sagen kein Fleisch und keine Milch

Andere Frage, was hast du den vor???


Der empfohlene Eiweißbedarf für Erwachsene liegt bei 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht (entspricht ca. 58 g für Männer und 50 g für Frauen). Der Proteinverzehr der omnivoren Bevölkerungsgruppen liegt meist darüber. Viele Studien haben ergeben, daß zu ein zu hoher Proteinverzehr hohe gesundheitliche Risiken birgt, was aber meist auf die verbindung von tierlichem Protein mit gesättigten Fettsären auftritt. Bei abwechslungsreicher veganer Vollwertkost ist der empfohlene Eiweißbedarf gewärleistet. Die wichtigsten eiweißreichen Nahrungsmittel sind Hüsenfrüchte (allen voran Soja und Sojaprodukte), Getreide, Nüsse und Samen, sie enthalten auch alle essentiellen Aminosäuren. Außerdem ist Sojaeiweiß dem Eiweiß tierischem Ursprungs ernährungsphysiologisch gleichwertig. Desweiteren ist es nicht notwendig, bestimmte Nahrungsmittel zu kombinieren, da ein abwechslungsreicher veganer Speiseplan, der täglich aus zwei oder mehr Pflanzengruppen (Getreide, Hüsenfrüchte, Nüsse, etc.) zusammengestellt wird, ausreichend Eiweiß liefert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ernährungstherapie/ Diätassistent i.A. am UKL Leipzig

MrQuestion55 
Fragesteller
 02.12.2012, 12:22

Für Kraftsportler wird in der frühen Trainingsphase zum Muskelaufbau eine Eiweißzufuhr von 1,6 bis 1,7 g pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag empfohlen. Das entspricht bei 60 kg Körpergewicht also 96 g bis 102 g Eiweiß pro Tag.


Daher empfehlen Sport- und Ernährungswissenschaftler auch täglich, Eiweiß zu sich zu nehmen. Die allgemeine Empfehlung für Normalbürger liegt bei 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Daraus ergibt sich für unseren Durchschnitts-Athleten mit 80 kg Körpergewicht ein Proteinbedarf von 64 Gramm. Sein Sportpensum ist in dieser Rechnung jedoch noch nicht berücksichtigt. Führen wir also einfach mal beide Eiweißmengen zusammen:

64 Gramm (Grundbedarf) + 27,4 Gramm (Muskelaufbau) = 91,4 Gramm

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MrQuestion55 
Fragesteller
 02.12.2012, 12:23
@MrQuestion55

Es geht um die Eiweißzufuhr für Kraftsportler, und wie ich den Eiweißbedarf größtmöglich über die Ernährung decken kann..

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Naginata  02.12.2012, 12:23

Hinsichtlich des Krafttrainings, ist der richtige User, der dir diese Frage beantworten kann ist kami1a

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MrQuestion55 
Fragesteller
 02.12.2012, 12:26
@Naginata

Ah, er hat mir auch mal geschrieben. Kennt sich auf jeden Fall aus der Gute ;D

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der biologische bedarf leigt bei ca. 25 g/tag für erwachsene durchnittsmänner, bzw. 20 g/tag für frauen, diese mengen wurden experimentell ermittelt. damit keine unterversorgung mit proteinen ausgeschlossen und gleichzeitig die nieren nicht geschädigt werden können haben sich wissenschaftler und die politik zusammengesetzt und die o. g. mengen in den offiziellen empfehlungen aufgenommen. wer behauptet ein bodybuilder braucht 1,8 bis 4 g/kg körpergewicht proteine hat keine ahnung von unsere biologie und will gleichzeitig zusatzproteine verkaufen. die branche macht 30% des umsatzes damit, es geht um milliarden weltweit. merke: proteine können (im gegensatz zu fetten) NICHT im körper eingelagert werden, der überschuss (alles was über 60 g/tag, bzw. 50 g/tag) muss über die nieren ausgeschiedet werden, dies geht nicht zum nulltariff. es wird von den zusatzproteinverkäufer empfohlen "viel wasser" zu trinken, damit angeblich der überschus neutralisiert werden kann. dies ist sachlich unhaltbar, die nieren werden belastet und längerfristig bekommt man zunächst nierensteine, danach nierenversagen, weiter will ich nicht erzählen was noch kommen kann. PS. die o. g. gesunden mengen worde vor 107 jahre ermittelt und seitdem immer wieder bestätigt, unsere biologie hat sich inzwischen nicht geändert, nur, heutzutage gibt es was zu verkaufen: zusatzproteine, damit werden viele junge menschen hinters licht geführt, mehr proteine=mehr muskeln ist volksverdummung.


MrQuestion55 
Fragesteller
 03.12.2012, 21:01

Erstmal danke für deine Antwort, jedoch kommen mir 25g etwas wenig vor, das wären dann ja nur ~0.3g/kg. Abgesehen von der Untersützung der Muskeln haben Proteine ja auch andere wichtige Aufgaben im Körper. Können diese alle durch nur 0.3g/kg gedeckt werden?

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einfachgesagt  03.12.2012, 22:03
@MrQuestion55

ob es dir wenig vorkommt oder nicht ist uninteressant, wer diese mengen ermittel hat weisst bestimmt mehr als wir beide zusammen. die proteine untestützen die muskeln nicht, sie sind bausteine ALLER körperzellen, muskeln bestehen aus 80% wasser. fleisch besteht meist aus proteine, insofern besteht auch unser körper überwiegend aus proteine, aber eine gezielte auswirkung auf muskeln gibt es nicht.

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MrQuestion55 
Fragesteller
 04.12.2012, 10:37
@einfachgesagt

woher hast du denn die Infos, die Studie/Quelle würde mich sehr interessieren danke dir ;)

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Also, ich gehe jetzt mal nicht auf die Sinnhaftigkeit ein, aber mageres Fleisch hat immer ca. 20-25 % Eiweißanteil. D. h. man würde ca. 400 - 500 g Fleisch Essen müssen.

Auf 100 g Eiweiß kommst du auch mit 4 Bechern Hüttenküse.

Ich würde sagen du kommst auf ca. 100 g Eiweiß mit z. B. einem 200 g Steak mit Bohnen, frischem Spinat und als Nachspeise einen Becher Hüttenkäse mit Früchten. Zum Trinken gibt ein großes Glas Milch :-)


MrQuestion55 
Fragesteller
 03.12.2012, 10:17

genau sowas wie den letzten Teil habe ich gesucht, danke :)

d.h. mit diesem Gericht nimmt man ca. 100g Protein auf, nun kann der Körper aber max. 30g/1h verwerten... deshalb müsste man die Zutaten dann auf den Tag verteilen oder wie?

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quelinian  03.12.2012, 11:37
@MrQuestion55

Bei Eiweißaufnahme in flüssiger Form wäre das tatsächlich der Fall, dass nicht alles an Protein absorbiert werden kan. Es hängt jedoch davon ab, wie schnell das Protein verdaut wird. Bei kompletten Mahlzeiten, wie beschrieben, ist dies natürlich sehr verlangsamt und mehr Protein kann absorbiert werden.

Es gibt verschieden Studien, die Belgen, dass durch Zusätze von Verdauungsenzymen, die Absorption erhöht werden kann (Link zu einer Studie: http://www.jissn.com/content/5/1/10). Allerdings ist dies letztlich natürlich wieder fragwürdig, weil sich die Frage stellt, ob das wirklich sein muss :-)

Also, die Frage nach der Menge pro Zeiteinheit, kann so nicht direkt beantwortet werden. Es ist aber ratsam, die Proteinmenge pro Mahlzeit deutlich unter 100 g zu beschränken und auf mehrere Stunden zu verteilen.

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Hol dir ein Sonnenblumkernbrot, kauf dir Pute oder Hähnchenbrust und Magerquark (Magerstufe mit 0,3%Fett). Das ist der beste Weg um Eiweiß in sich aufzunehmen und ist natürlich auch gesund


Naginata  02.12.2012, 12:19

kauf dir Pute oder Hähnchenbrust und Magerquark (Magerstufe mit 0,3%Fett). Das ist der beste Weg um Eiweiß in sich aufzunehmen und ist natürlich auch gesund

gesund ist das auf keinen Fall !!!

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Naginata  02.12.2012, 12:37
@MrQuestion55

Pute oder Hähnchenbrust enthalten zu viele Hormone, Antibiotika, Gifte, Pestizide, PCB. Des weiteren ist ein Hoher Fleischkonsum Schädlich.

Milchprodukte wirken hier eher Konterproduktiv. Sie haben ähnlich negative Eigenschaften wie Fleisch. Daher würde ich raten so wenig wie möglich Milchprodukte zu sich nehmen. Stattdessen auf die Pflanzlich und Getreide sowie Hülsenfrüchte / Produkte ausweichen.

Milch ist kein Kalzium Lieferant, so wie viele denken. In westlichen Gesellschaften wird uns gesagt, dass Kalzium die Antwort auf das Vorbeugen von Knochenschwund ist. Allerdings ist es kein Mangel an Kalzium, der Osteoporose verursacht. Eine zu hohe Zufuhr von tierischem Eiweiß (welches immer sauer ist) und ein Mangel an Bewegung, Magnesium, und Vitamin D führen zu Osteoporose. The Lancet,The US Department of Health und die Harvard-Universität nennen die Verbindung zwischen Fleisch- und Milchproduktebasierender Ernährung und Osteoporose als “UNUMGÄNGLICH”. Tabak, Salz, und Koffein tragen auch zum Knochenschwund bei.


Tierisches Eiweiß trägt zur Beschleunigung der Osteoporose bei, da das Blut in einem neutralen pH Gleichgewicht zu halten, immer Vorrang vor dem Halten von Calcium-Phosphat in den Knochen hat. Knochen können Jahre mit einem Kalziummangel auskommen, aber Blut nicht, weil es Phosphat braucht, um die Versäuerung auszugleichen. Wenn das Blut durch das tierische Eiweiß sauer wird, entzieht der Körper Kalzium-Phosphat aus den Knochen, und nutzt das basisch-mineralische Phosphat um den pH-Wert des Blutes auszugleichen. Das Kalzium wird dann durch unseren Urin ausgeschieden. Tierische Produkte sind die einzigen Quellen von saurem Protein. Pflanzliches Eiweiß ist nicht sauer. Menschen, die die geringsten Mengen an tierischem Eiweiß konsumieren, haben immer die niedrigsten Raten von Osteoporose, Knochenbrüchen und Krebserkrankungen, aufgrund ihrer nicht-sauren Protein-Ernährung. Krebs kann nur in einer sauren Umgebung gedeihen.


  • Die besten Quellen für Calcium sind in Açaí (Beeren), Alfalfa-Sprossen, Mandeln, Aprikosen, Avocados, Bohnen, Paranüssen, Brokkoli, Kohl, Johannisbrot, Karotten, Blumenkohl, Sellerie, Chlorella (Algen), Kokosnüssen, Maismehl, Löwenzahn, Rotalgen, Feigen, Haselnüssen, Getreide (alle), grünem Gemüse (Blattgemüse), Hanf (Milch / Öl / Pulver / Samen), Seetang, Zitronen, Linsen, Salat, Lucuma Pulver, Maca Pulver, Mango, Mesquite-Pulver, Hirse, Miso, Nüssen, Hafer, Zwiebeln, Orangen, Petersilie, Pflaumen, Rosinen, Meeresalgen, Sesam, Soja, Spirulina, Sprossen (alle), Sonnenblumenkernen, Kresse, Weizengras und Yams.

  • Die besten Quellen für Vitamin D / Calciferol sind in Alfalfa-Sprossen, Avocados, Basilikum, Karotten, Chlorella, Bockshornklee (Pulver / Samen), Knoblauch, grünes Gemüse (Blattgemüse), Pilze (Shiitake), Papaya, Petersilie, Samen (alle), Spirulina, Sonnenblumenkerne, SONNENLICHT, Süßkartoffeln, Brunnenkresse und Weizengras Die besten Quellen für Vitamin D2 / Ergocalciferol sind in Alfalfa-Sprossen, Chlorella, Spirulina, Sonnenlicht, und Hefe.

  • Die besten Quellen für Magnesium sind in Açaí (Beeren), Bockshornklee Alfalfa-Sprossen, Äpfeln, Aprikosen, Artischocken, Avocados, Bananen, Bohnen, Rüben, Brokkoli, Kakao / Schokolade, Melone, Karotten, Blumenkohl, Sellerie, Chlorella, Kokosnuss, Mais, Löwenzahn, Datteln, Rotalgen, ( Pulver / Samen), Feigen, Knoblauch, Getreide (alle), Grapefruit, Trauben, grünem Gemüse (Blattgemüse), Hanf (Milch / Öl / Pulver / Samen), Zitronen, Linsen, Mango, Mesquite Pulver, Pilze, Nüsse, Orangen, Paprika, Petersilie, Pfirsiche, Birnen, Paprika, Ananas, Pflaumen, Zwetschgen, Reis (braun / wild), Samen (alle), Sesam, Spirulina, Sprossen (alle), Speisekürbis, Erdbeeren, Sonnenblumen, süßen Kartoffeln, Tomaten, Brunnenkresse, Wassermelonen, Weizen und Weizengras, (Herkömmlicher Kakao / Schokolade ist natürlich vegan. Es ist eine Bohne.)
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quelinian  02.12.2012, 13:40
@TropicalSummer

Es ist richtig, dass Eiweiß sauer ist und Osteoprose fördert. Allerdings bewirken Gemüse und Obst den gegenteiligen Effekt, das sie basisch sind.

Wenn tierisches Eiweiß mit mit einer ausgewogene Ernährung mit zusätzlich Obst und Gemüse kombiniert wird, ist die Gefahr von Osteoprose deutlich verringert.

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Naginata  02.12.2012, 15:12
@quelinian

Bewirken Sie nicht, Rohes Obst und Gemüse reagieren anders auf den Verdauungstrakt sowie die Nährstoffaufnahme als Tierische Produkte.


  • Fleischesser haben ein größeres Krebsrisiko Eine aktuelle Studie bei der u.a. 481.518 Menschen ausgewertet wurden deckt auch die Studie aus dem Jahre 2009 (aus Oxford) das Vegetarier ein deutlich geringeres Risiko haben an Krebs zu erkranken als Fleischesser. Denn Fleischprodukte enthalten durchschnittlich mehr Phosphor als Calcium. Ein erhöhtes Phosphor/Calcium-Verhältnis hat eine verstärkte Freisetzung von Calcium aus den Knochen zur Folge, ergo (Arthritis, Arthrose, usw..). Gesättigte Fettsäuren begünstigten nicht die Entstehung von Übergewicht und hohen Cholesterin Spiegel, sondern fördern diesen auch. Das zu beobachtende Problem des Übergewichtes gilt als Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen u.a.m. Wer sich mal in Indien, Asien umschaut oder die Zahlen zu Herzen nimmt, wird feststellen, dass bis zur Einführung der Amerikanischen Ernährungsweise 1980 bekannte Zivilisationskrankheiten, wie (8 bekanntesten Krebsarten, Diabetes, Herzinfarkte, Bluthochdruck, Übergewicht, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen) nicht bekannt waren. Im Gegensatz zu vor 1980, ist heute jeder 3 Chinese Übergewichtig (60 Millionen) weiter sind 200 Millionen an Bluthochdruck erkrankt, und The last but not leas 21 Millionen Herzkranke, dies ist einzig und allein dem Fleisch Konsum zu verdanken. Denn anders als bei uns, zählt der Fleisch Konsum bei den Asiaten als Wohlstand. Bei 7 mal Fleisch pro Woche und das 2 mal täglich. So ergab eine Studie vom Susanna Larsson Stockholmer Karolinska-Institut im "Journal of the National Cancer Institute". Man hatte 15 Studien mit insgesamt 4.704 Magenkrebspatienten ausgewertet. Fleischwaren seien oft gesalzen oder geräuchert und würden häufig mit Nitriten konserviert. Das könne ein Risikofaktor sein. So hatte im Mai eine Studie gezeigt, dass hoher Fleischkonsum zusammen mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori das Krebsrisiko offensichtlich drastisch erhöh

  • Als weiteres Beispiel: Eine hohe Zufuhr gesättigter Fettsäuren kann zu einer Insulinresistenz führen und begünstigt das Entstehen von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Generell enthalten tierische Produkte sehr viele gesättigte Fettsäuren und Arachidonsäure, woraus sich Entzündungsstoffe bilden, die zur Entstehung von Neurodermitis, Dünn- und Dickdarmentzündungen, Asthma, Arthritis, Arthrose, Bandscheibenvorfälle und Rheuma führen. Ergo fördert Fleisch Entzündungen und Schmerzen. Etwa 90 % aller Dioxine und Furane, PCB‘s werden über tierische Nahrungsmittel aufgenommen. Im Laufe der Nahrungskette kommt es zu einer immer stärkeren Anreicherung schwer abbaubarer Schadstoffe, auch von Pestiziden aus der Massentierhaltung. Das Schlusslicht Mensch kann dann eventuell gesundheitsschädigende Mengen der Schadstoffe aufnehmen. Nicht nur Umweltgifte, sondern auch radioaktives Cäsium ist vor allem im Wildschweinfleisch enthalten Geschweige von Gen-Futter, Medikamenten, Antibiotika. Aber nicht nur Fleisch, auch der hohe Konsum an tierischem Eiweiß aus Milchprodukten steht im Starken Verdacht, unserer Gesundheit zu schaden. So soll der Konsum von Milchprodukten durch Übersäuerung zu Osteoporose zu führen. Durch die Aufnahme von Umweltgiften, Antibiotika und anderen Medikamenten ist Kuhmilch die häufigste Ursache für eine Lebensmittelallergie Nach einer Studie, die 2005 im „Journal of the National Cancer Institute“ veröffentlicht wurde, können Milchprodukte die Entstehung von Prostatakrebs begünstigen. Auch die Tatsache, dass Kuhmilch die häufigste Ursache für eine Lebensmittelallergie im Kindesalter ist, wirft die Frage auf, ob der Konsum der Muttermilch einer anderen Spezies wirklich gesund für den Menschen ist. Nun resultierend daraus leben Vegetarier sehr gesund. Die bisher weltweit umfangreichste Vegetarier-Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine mit ca. 11.000 Personen, ergab, dass praktisch alle Gesundheitsparameter bei Vegetariern deutlich bessere Werte aufweisen als bei der fleischessenden Kontrollgruppe. Neben häufigerem Idealgewicht, niedrigeren Blutdruck-, Blutfett- und Harnsäurewerten und besseren Nierenfunktionsleistungen liegt die Sterberate bei Vegetariern um 20 % und die Krebstodesrate sogar um 40 % niedriger. Solche Phänomene kann man heute immer noch bei all den Urvölkern gleich beobachten, denn diese leiden unter keiner einzigen Zivilisationskrankheit. Auch vor der Industrialisierung Europas war die Ernährung der Menschen eher arm, wichtigster Bestandteil war nun mal Obst und Gemüse, Getreide, Körner, Samen. Fleisch wurde fast gar nicht verzehrt, außer zu den Festlichkeiten.
Das nur mal so zum Thema Fleisch
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quelinian  02.12.2012, 20:46
@Naginata

Meines erachtens kocht die ganze Aufruhr um Fleisch in den letzten Jahren zu sehr hoch. Im Prinzip könnte es den Fleischessern eigentlich nur gelegen kommen, da die massenhafte Produktion von Fleisch von zu schlechter Qualität endlich aufhöhren würde, aber das ist ein anderes Thema.

Die ganzen Studien in den letzten Jahren zum Thema "tierisches Eiweiß", zeigen zwar in die Richtung, dass tierisches Eiweiß Ursachen für Krankheiten sein könnten. Fakt ist derzeit allerdings nur, dass die Ursachen für die benannten Zivilisationskrankheiten aufgrund einer sich ankoppelnden metabolische Azidose diskutiert werden. Es besteht nämlich noch die große Frage, warum tierisches Eiweiß diesen Effekt hat. Es ist nämlich gesichert, dass tierisches Eiweiß in Kombination mit Gemüse und Obst, diesen eben beschriebenen Effekt nicht besitzt.

Die Frage is also, warum, auch z. B. in Asien seit 1980, diese Zivilisationskrankheiten vermehrt auftreten. Die erwähnte Studie von Oxford 2009 sagt nämlich nur, dass ein Konsum von tierischem Eiweiß diese Krankheiten fördert und das ist auch richtig, aber es ist nicht richtig, dass es nur am tierischen Eiweiß liegt, sondern auch am Fehlen von Gemüse und Obst. Und das ist es auch, was in sich entwickelnden und bestehenden Industrienationen passiert: eine Verschiebung der Essgewohnheiten von pflanzlichen Lebensmitteln, hinzu tierischen Lebensmitteln, zu Lasten der pflanzlichen Lebensmittel. Erinnert sei an dieser Stelle z. B. an die Döner- und Fastfood-Kultur in Deutschland. Das darin enthaltene Gemüse ist für das darin enthaltene Fleisch zu gering, um den pH-Wert nicht auf Kosten z. B. des Knochen-Calciums regulieren zu können. Zumal ist auch nicht geklärt, warum ausgerechnet Eiweiß von Fischen, gerade den gegenteiligen Effekt von rotem Fleisch besitzt und das Krebsrisiko sinken lässt. Ich bin also sehr für eine Obst- und Gemüsereichere Ernährung, allerdings darf tierisches Eiweiß nicht verteufelt werden.

Zum Anmerken sei noch, dass Fleisch nicht mit Fleisch verwechselt werden darf: Ich bin z. B. auch gegen verarbeitetes Fleisch, wie z. B. Wurst. Denn die darin enthaltenen Fette und sonstigen künstlichen Zusätze, sind definitiv nichts für den Körper und schaden nur. Allerdings ist gegen qualitativ hochwertiges, unverarbeitetes, mageres Fleisch nichts einzuweden.

Fakt ist, dass sich durch eine einseitige fleischreiche Ernährung, sich die Pufferfunktionen im Körper für den Säuren-Basen-Haushalt verschlechtern. Ausgeglichen kann dieser Effekt aber mit einer Gemüse- und Obstreichen Ernährung, so dass keine negativen Effekte zu befürchten sind.

Auch so viel zum Thema Fleisch!

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MrQuestion55 
Fragesteller
 02.12.2012, 12:20

Vollkornbrot esse ich auf jeden Fall, Pute auch und Magerquark.

Aber beispielweise eine 500g Packung Magerquark enthält (nur) 60g Eiweiß, dann muss ich dazu noch eine Brote mit Pute essen..

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