Luftfeuchtigkeit im Keller 75 % bei Neubau - ist das normal? Was ist zu tun?

9 Antworten

Lüften ist im Winter die Idealste Lösung. Je kälter es ist, je trockener die Luft.

und der Ratschlag, dass Luftfeuchtigkeit zwischen 55 - 75% in Wohnräumen ideal wäre. ist längstens überholt. Sonst würde man sich z. B. im Winter im Freien auch nicht wohl fühlen. Bauphysikalisch füllt das Luftdampfgemisch nur die Außenmauern mit Feuchtigkeit und ist eine Ursache für Schimmel und absaufende Fassaden.

Also im Winter viel lüften da die Luft trocken ist.

Ein Problem wird auch die Bauweise sein. Ein Fertighaus hat normalerweise Dampfsperren oder Dampfbremsen. Da erfolgt der Austausch nur über die Lüftung. Wenn Ihr keine kontrollierte Wohnraumlüftung habt, kommen Probleme auf Euch zu wenn Ihr nicht viel lüftet. Im Winter immer, im Sommer, wenn es draußen kühler ist. Es gibt Einzellüftungsgeräte mit einem Keramikkern zu Wärmerückgewinnung oder den AirHeater, der voll auf Sonnenenergie läuft und die Frischluft zusätzlich aufwärmt.

Den Text aus einem Prospekt kann ich hier einsetzen:

Mit dem original AirHeater , eine ergänzende Eco Beheizung und Lüftung, können die Energiekosten wie Öl und Gas reduziert werden. Ihre Vorteile auf einen Blick: • Ergänzende „Eco“ Beheizung und Lüftung • Energieunabhänig: 100% solarbetrieben – 100% CO2-neutral • Verringert die Luftfeuchtigkeit und das Risiko von Schimmelpilzbildung • Wartungsfrei, patentierte Technik • Automatische Regulierung der Luft- und Wärmezufuhr • Einfache Wandmontage

leider kenne ich nur eine Bezugsquelle... Weitere Auskünfte gerne - und kostenlos..

75% ist noch o.k., wenn der Bau so jung ist. Es kann noch Restfeuchte vorhanden sein, gebt dem Gebäude noch etwas Zeit.

2x Stoßlüften für 5 Min. am Tag ist gut, Raumtrockner geht. Ob der Granulattrocker die Menge Wasser schafft, kann ich nicht einschätzen.

Es sollte auch alles so abgebunden haben, dass keine Risse mehr entstehen sollten.

Bitte lüftet mal fleissig und meldet Euch in 4 Wochen wieder, dann sollten die Werte etwas sinken und daran merkt ihr, dass kein Wasser nachkommt.

75% Luftfeuchtigkeit erscheint mir ziemlich hoch.

Es hängt aber von der Raumtemperatur und der Oberflächentemperatur von Wänden bzw. Böden ab, ob ihr ein Problem damit bekommt.

So ein Raumentfeuchter- Granulat reicht für die Luft in einem Wohnwagen, nicht für einen ganzen Keller.

Das Wichtigste ist erst einmal lüften. Die Fenster zu kippen bringt nur, daß der Keller auskühlt und sich das Problem noch vergrößert. 5- 6 mal am Tag stoßlüften, also mit komplett geöffneten Fenstern und möglichst Durchzug. Wenn es ein beheizter und isolierter Keller ist, dazwischen auch heizen.

Stellt sich die Frage nach der Ursache.

Wenn ihr dort z.B. Wäsche trocknet, erklärt es sich von selbst. Selbst ein Kondenstrockner gibt noch reichlich Feuchtigkeit ab.

Bei einem Fertighaus habe ich erst einmal den Verdacht, daß die Beton- Bauteile keine Zeit hatten durchzutrocknen, weil kurzerhand das dichte Haus daraufgestellt wurde.Das müsst ihr die nächsten Monate nach oben beschriebener Vorgehensweise nachholen. Wenn sich die Situation langfristig nicht bessert oder Schimmel kommt muß der Fehler gefunden werden.

75% ist zu viel. Ihr müßt abwechselnd lüften und heizen. Den Raumentfeuchtern traue ich nicht weiter als dass ich sie werfen könnte. Probiert es mit dem lüften und heizen. Die Feuchtigkeit müßte sich dann vermindern.

Hi zusammen,

das ist bei einem Betonkeller normal.

Die Austrockenzeit kann mehrer Wochen dauern (Witterungsabhängig)

Da hilft nur eine richtige Powerheizung, die man ein paar Tage (Wochen) laufen lassen kann.

Und ganz wichtig: Fenster öffnen. Dabei ist folgendes zu beachten: Bei geöffnetem Fenster schlägt sich die Feuchtigkeit des Raumes als Dampf nieder (Scheibe beschlägt). Das Fenster muss o lange geöffnet bleiben, bis die Scheibe klar ist !!!!!! Wenn es zu kalt ist, muss natürlich wieder geschlossen werden, sonst kühlt der Keller aus (Wände speichern ja auc Kälte). Aber dass muss regelmäßig gemacht werden. Sonst bildet sich im nu Schimmel. Alos lüften und heizen, lüften und heizen. OK, das geht schon noch ne Weile, aber dann ist Ruhe.

Trockenwohnen nennt man das.

PS: Das ist der Grund, warum Massivhäuser (Mauer ist Stein und Mörtel, also Wasser) auch Naßbau genannt werden :-)

mfg

Seneca2010