Lohnt es sich heutzutage noch zu heiraten bei der hohen Scheidungsrate?
Lohnt es sich heutzutage noch zu heiraten bei der hohen Scheidungsrate, die ca. 50 % ist (Hauptsache wegen Untreue)? Oft sind z. B. in Deutschland die Maenner die Leidtragenden, muessen viel zahlen (und sind finanziell oft ruiniert), sehen die Kinder kaum oder gar nicht (oft am Gesetz vorbei). Viele leben deshalb in der wilden Ehe zusammen - was von vielen Christen/Kirchen z. B. nicht gerne gesehen wird. Es wird Zeit, dass wilde Ehe als Lösung auch staatlich anerkannt wird. Was ist Eure Meinung?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
13 Antworten
Das hängt doch ganz von Deiner persönlichen Scheidungsrate ab. Wenn Du diese dauerhaft bei 0% halten kannst, ist alles in Ordnung.
Heiraten lohnt sich vor allem wegen der Steuerersparnis. Warum sollte man jede Beziehung sponsern?
Männer müssen im Gegensatz zu früher meist nur eine Zeit lang zahlen, weil von der Frau erwartet wird, dass sie sich selbst einen Job sucht. Zumindest Teilzeit, wenn Kinder da sind.
Deine Argumente stimmen hinten und vorn nicht
Ehe ist ein Versprechen: Mit dir will ich alt werden, was mir gehört, gehört auch dir. Ich sorge für dich und du sorgst für mich. Ich denke, dass ist vielen Menschen nicht bewusst.
Wenn ein Partner für die gemeinsamen Kinder daheim bleibt und ein Partner Vollzeit arbeiten geht, dann finde ich es fair, dass bei einer Trennung der Gewinn geteilt wird (Zugewinngemeinschaft). Der daheim gebliebene Ehegatte hat es dem anderen, indem er die häuslichen Pflichten übernommen hat, ermöglicht, so erfolgreich zu werden. Es mag zwar aus Männersicht hart wirken, wenn er teilen soll, was er mit eigenen Händen erwirtschaftet hat. Aber die (Haus)Frau hat auch etwas geleistet (Haushalt, Kindererziehung) und der Mann war auch dafür, dass sie daheim bleibt.
Je gleichberechtigter Frau und Mann im Berufsleben stehen, desto weniger "Ausgleich" muss nach einer Trennung stattfinden.
P.S. Uneheliche Kinder und eheliche Kinder sind übrigens gleichgestellt. Regeln für den Umgang und Unterhaltsverpflichtungen gelten gleichermaßen, ob nun eine Ehe bestand oder nicht.
Oft bedeutet Ehe auch Abzocke, wenn es zur Scheidung kommt....Viele legen es darauf an. Manche Frauen - zumindest frueher - waren 2, 3. verheiratet und waren/sind durch zahlende Maenner versorgt. Heiraten-besonders reich heiraten bedeutet Kohle bei Scheidung. Viele-besonders Frauen, aber auch Maenner-legen es darauf an.
Heiraten ist oft nur ein Wirtschaftsfaktor. Liebe wird oft nur vorgegaukelt - es geht oft hauptsaechlich im Kohle. Viele junge Frauen (besonders viele Auslaenderinnen z. B. aus Brasilien, Afrika,...) verkaufen sich wie im Puff, heiraten einen alten z. B. 60jaehrigen deutschen Mann, der dann von unten bis oben abgezockt wird. Dass die Frauen dafür in die Kiste (ins Bett) gehen, wissen sie - sie wissen auch wie man blaest, die Maenner weich kriegt, sie kennen die Scheidungsgesetze genau.... Nicht umsonst nennt man solche Frauen aus dem Ausland teuere Zierfische.
Die Welt geht immer mehr in Richtung Puff und Gebläse.
So etwas gibt es bestimmt.
- Was der Mann der Frau während der Ehezeit schenkt, bleibt ihm überlassen. Ohne Liebe ist das dann eine Art Prostitution - Geld gegen Sex (und Beziehung).
- Ist die Ehezeit nur kurz, ist auch der Zugewinn eher klein. Denn hier wird geguckt, wie viel die Eheleute zum Zeitpunkt der Ehe und zum Zeitpunkt der Trennung hatten. Vermögen vor der Ehezeit wird nicht berücksichtigt. So ist das Risiko für den Mann zumindest minimiert.
- Seit einigen Jahren gilt der Grundsatz nach einer Ehe: Jeder sorgt für sich selbst. Ehegattenunterhalt gibt es nur noch unter bestimmten Voraussetzungen. Jeder Ehegatte ist verpflichtet, sich einen Job zu suchen, damit er seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kann. Auch das minimiert das finanzielle Risiko.
Das ist richtig. Aber viele Maenner sind nach der Scheidung finanziell am Ende, sehen Kinder kaum,...Wieso kommt das? Etwas stimmt an der optimistischen Rechnung nicht und auch viele Ehevertraege helfen oft nicht viel.
Ich habe Interesse kirchlich vor Gott nur zu heiraten (unter Vorbehalt d.h. wenn Frau fremdgeht, wird Ehe aufgelöst). Aber ohne Standesamt. Das wird sonst bei Scheidung zu teuer.
Achtung. Ich habe neben „heutzutage“ und „ich als Frau“ inzwischen einen weiteren Bullshit-Indikator ausgemacht: „lohnt es sich“. Darauf kann es immer nur eine Antwort geben. Kommt darauf an... was heißt denn in diesem Zusammenhang eigentlich „heutzutage“? Kommen die Scheidungen wie eine Naturgewalt, oder sind sie die Folge von Konflikten, für die es immer nur zwei genau definierte Verantwortliche gibt? Die zwei Ehepartner.
Man muss aber darauf achten, dass der Ehepartner eine Jungfrau ist, und sexuell Keusch lebt, dann ist es unwahrscheinlich dass die Ehe zerbricht. Und natürlich sollten beide strenggläubige Christen sein.
Ich kenne trotzdem viele Maenner aus meinem Bekanntenkreis, die nach der Scheidung komplett arm sind. Da gibt es nur wenig Selbstbehalt. Zu wenig, um etwas Neues aufzubauen....