Lohnt es sich ein Fahrrad zu reparieren, dessen Tretlager mit Gewindekleber oder so etwas festgeschraubt ist?
Das Stück, welches im Tretlager verbaut werden sollte, gibt es nicht mehr zu kaufen. Es ist ein altes Bianchi. Damals wurde so eine PAste dort hineingespritzt, damit das Tretlager sitzt. Jetzt möchte ich das Rad herrichten, an anderen Stellen reparieren. Lohnt sich das überhaupt, oder ist das Tretlager unwiederbringlich zerstört?
Vielen Dank für eine Einschätzung!
5 Antworten
Schraubensicherung lässt sich üblicherweise durch Hitze lösen.
Mache das Teil mit einen Fön ordentlich warm.
Und man kann ziemlich sicher auf ein anderes Tretlagersystem umbauen wenn es keine Teile mehr dafür gibt.
Das muss man schon richtig warm machen im Sommer löst sich da nichts
Damals wurde so eine PAste dort hineingespritzt, damit das Tretlager sitzt.
Üblicherweise ist das Schmierfett damit das Tretlager nicht am Rahmen Festrostet.
Lohnt sich das überhaupt, oder ist das Tretlager unwiederbringlich zerstört?
Das Tretlager ist ein Verschleißteil und kann für wenig Geld gewechselt werden. Du musst nur wissen welchen Lagertyp du benötigst.
Auf der einen Seite muss es in die Aufnahme im Rahmen passen und auf der anderen Seite mit deiner Kurbelgarnitur kompatibel sein.
das tretlagergewinde löste sich immer wieder, der mechaniker fixierte das mit einem gewindekleber. er meinte das säße nun für immer fest.
Wie auch immer das passieren konnte, aber selbst mit Gewindekleber sitzt es nicht "für immer fest" du brauchst jetzt zwar etwas mehr Kraft zum abschrauben, aber das ist dennoch nicht unmöglich.
Es gibt auch Tretlager die 'überall' passen! Als Notlösung gedacht, wenn die Gewinde nicht mehr zu retten sind.
Weiss aber nicht wo sie im Moment zu kaufen sind...
Das kommt auf den Rahmen an. Bianchi hat sehr hochwertige Rahmen gefertigt, aber sicher auch etliche Preiswertere. Welchen Durchmesser der Sattelstütze braucht der Rahmen? Wenn das jetzige Innenlager immer wieder locker wurde, muss das nächste Innenlager auch wieder speziell befestigt werden. Bekommt man das Innenlager mal nicht mehr raus, und das ist tot, ist auch der Rahmen Schrott.
danke! du meinst, das ist also risksnt ein fahrrad aufzuwerten, wenn gar nicht klar ist ob dieses geklebte tretlager überhsupt noch rausgeht. schade mag das rad
riskant ist das nicht, höchstens verlorene Arbeitszeit
Wenn man da ein "neues" Tretlager einbaut, (bei einem Rahmen, wo sich das wenigstens subjektiv lohnt) dann natürlich eins, was sehr lange hält. Bei Vierkant-Patronenlager, z.B. Shimano BB-UN70, 72 oder besser. Die gibt es nur noch gebraucht, aber die halten auch ewig.
ich hatte es mir notiert, hieß irgendwas mit italienischem gewinde und einer weniger geläufigen mm zahl
Ja, es gibt italienisches Gewinde, auch heute noch, aber selten. Das hat die gleichen Gewindemaße wie das, am häufigsten anzutreffende BSA-Gewinde, allerdings auch auf der rechten Seite Rechts- statt Linksgewinde. Deshalb muss es auch gut gekontert oder eingeklebt werden, weil es sich sonst durch die Tretbewegung gern von allein raus schraubt.
Die mm sind sicher die Achslänge (üblich 103 bis 128mm). Die darf etwas differieren (3-5mm), je nachdem wie passend bzw. dicht am Rahmen die Kurbel, bzw. die Kettenblätter jetzt sitzen, und ist grundsätzlich abhängig von der zu verbauenden Kurbel.
Ob der Aufwand lohnt, musst du schon selbst entscheiden, aber den Lagerkleber kann man natürlich mit genug Hitze zerstören. Was du mit "Stück" meinst, versteht keiner.
ich dachte, das Tretlager ist das ganze Konstrukt da unten. Mit Stück meinte ich etwas, das sie "italienisches Gewinde" nannten, das, was im Rahmen bei den Pedalen steckt
okay! die mechaniker, bei denen ich das rad in reparatur gegeben hatte, hatten sich aber furchtbar angestellt,
Gut zu wissen, mit der Hitze, hoffentlich schmilzt das nicht im Sommer, und wenn, dann weiß ich ja, das es gewechselt werden kann..