Kreuzheben und Probleme?
Eine Kurze Frage was meint Ihr:
Zu mir ich betreibe seit knapp 13 Jahren Bodybuilding und das sehr exzesiv und das hat sich ausbezahlt.Ich bin jetzt kurz vor den 30 und solangsam merkt man die erste Wewechen...
Habe auch Wettkampferfahrung...
Jetzt zur Frage: ich kann seit gut 1.5 Jahren kein Kreuzheben mehr machen.Nach nur 2 std fängt es spätestens an sich anzufühlen wie ein übertriebener Muskelkater... gegen Abend hin tut es dann auch weh so das ich schmerzen beim aufstehen habe oder beim setzen auch bissl.Laufe dann ca zwei Tage wie ein alter Mann und es geht wirklich nicht anders...ich sage dann immer zu meinem sohn(lach)der noch gar nicht viel Kraft hat Massiere mal deinen Papa bitte ... und es sind höllen Schmerzen obwohl mir das dann auch gut ca 2 Tage bis 3.
Ich kann aber für diese Muskelgruppe jede andere Übung mit viel Gewicht machen ohne das es mir was ausmacht.Nur beim Kreuzheben ist das so...
Die Ausführungen ist richtig!
Der Arzt meinte bei mir wäre der letzte Wirbel/Bandscheibe etwas verkümmert und daher kommt das... aha aber warum hatte ich davor auch nie Probleme???
Jemand ein Tipp oder ne Idee würde die Übung gerne wieder machen
4 Antworten
Hallo!
Ich kann aber für diese Muskelgruppe jede andere Übung mit viel Gewicht machen ohne das es mir was ausmacht.Nur beim Kreuzheben ist das so...
Das mag bei mir auch so sein. Habe 1 x Sätze Kreuzheben um 150 kg gemacht - nie wieder
Ich bin seit vielen Jahren im Extrembereich unterwegs - ohne Kreuzheben
Dafür mache ich im Wechsel Knie- und Frontbeugen
Ich wünsche Dir einen schönen Tag
Du solltest auf Deinen Körper hören.
Vermutlich bist Du in den Jahren zuvor stets bin an die Grenze gegangen, was ich aus den Teilnahmen an Wettkämpfen schließe.
In wieweit die Technik immer stimmig war, kann ich aus der Ferne nicht abschließend beurteilen.
Es liegt jedoch die Vermutung nahe, dass es bei der Übungsauführung zu wiederkehrenden geringfügigen Unsauberkeiten gekommen ist, die Abnutzungserscheinungen zur Folge hatten.
Es ist an dieser Stelle ratsam zu gewichten, was einem wichtiger ist:
- weiter ein weitestgehend unbeschwertes Leben zu führen ohne Kreuzheben
- weiter Kreuzheben zu praktizieren und größeres Ungemach zu riskieren
Kreuzheben mache ich auch sehr gern, jedoch absolviere ich das meistens mit 75 ... 80 % 1 RM, nur sehr selten 1 RM.
Günter
Tipp 1: Es gibt hierfür speziellere Foren, z.B. team-andro-Forum.
Tipp 2: Es kann Verschleiß / Abnutzung sein. Es kann sein, dass trotz richtiger Ausführung die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Z.B. hat ein Ronnie Colemann, der mit Sicherheit auch die Technik beherrscht hat, jetzt gehörige Probleme mit seiner Wirbelsäule. Gerade dieses Kreuzheben bedeutet eine extreme Last auf den unteren Rücken, das ist keine Belastung, für welche die Wirbelsäule klassisch ausgelegt ist, da kann einiges passieren. Auch z.B. Schulterdrücken und Squats nehmen die Wirbelsäule in Anspruch.
Ähnliches gilt für Knie, auch hier kann sich einiges abnutzen: Früher ging es super, aber dann plötzlich ging es nicht mehr, dito für die Schultern etc.
Wenn die Bandscheibe und der dazugehörige Wirbel degeneriert sind (was irreversibel ist) kann es sein, dass Nerven, die an dieser Stelle das Rückenmark verlassen, gereizt werden. In den Muskeln, die von die von diesen Nerven versorgt werden, kann es dann zu heftigen Verspannungen bzw. Verhärtungen und daher zu Schmerzen kommen.
Dir bleibt deshalb nur übrig, Übungen zu wählen, die die Wirbelsäule weniger stark belasten. Das Kreuzheben ist die Übung in vorgebeugter Position mit dem höchsten Gewicht. Es kann sein, dass beim Rudern durch das geringer Gewicht die Strukturen weniger stark verformt werden. Sehr wahrscheinlich wirst du aber ab einem höheren Alter und beim vorgebeugten Rudern Probleme bekommen.
Solange eine Übung keinen Schmerz bereitet, hilft sie, Knochendichte und -querschnitt sowie muskuläre Stabilisation der betroffenen Wirbelsäulenabschnitte zu erhalten. Du solltest eine Übung also wirklich erst aus dem Programm, nehmen wenn sie wirklich wehtut, also die Struktur so gut trainieren, wie es schmerzfrei geht, um das Fortschreiten des Verschleißprozesses zu verlangsamen.