Krebs Angst vor Metastasen?

4 Antworten

Die Angst ist meistens nicht vermeidbar. Mache dir keine Sorgen, und versuche positiv zu denken. Ich bin in Dezember auf der Intensivstation wegen Atemnot gelandet. Gott sei Dank war es nur eine allergische Reaktion, und nicht eine Lungenerkrankung die ich zu erst angenommen habe.

Wehred ich dort fast eine Woche gelegen habe, habe ich zwei Patienten kennengelernt. Der eine (80 Jahre alt) lag wegen einer Lungenentzündung. In dem Gesprächen habe ich von diesen Herrn erfahren, dass er seit mehreren Jahren Krebs hat, und das er wöchentlich eine Injektion bekommt, die diesen in Schach hält. Am dritten Tag ist ein neuer Patient gekommen. Ein netter Geselle der fast 60 Jahre alt war. Seine Frau (in Rente) arbeitete bis vor kurzem auf einer Onkologischen Station. Er ist gekommen, weil er über starke strahlende Schmerzen bis in die Schulter hoch geklagt habe. Am ersten Tag meinnte er noch zur mir, er ahnt das er Krebs hat, weil er ein Raucher ist. Er hatte Röntgen, Lungen Spiegelung und CT an einem Tag bekommen. Ich bin traurig geworden, als der Chefarzt nachmittags gekommen ist, um ihn zu mitteilen, dass er Krebs hat. Er hat es sehr gefasst aufgenommen. Er hat wehrend des Tel. Gespräches mit seiner Frau und Kindern kein Wort darüber verloren. Seine Frau kamm am nächsten Tag zur Besuch, wehrend der Man in einer Untersuchung war. Ich habe sie begrüßt, und mich mit ihr in der Zeit über alles und nichts unterhalten, und versuchte immer ihrer Fragen bezüglich der Untersuchungen auszuweichen. Dann kamm ihr Mann von der Untersuchung zurück, und erzählte ihr alles. Sie wirkte etwas Traurig, aber auch sie hat es sehr gefasst aufgenommen. Dann fing sie an zu erzählen, daß die Medizin in letzten 10 Jahren einen Sprung gemacht hat, den sie in den 40 Jahren zuvor nicht geschafft hatte. Schließlich hat sie 30 Jahre in der Onkologie gearbeitet. Sie meinnte, es gäbe mittlerweile Medikation, die nicht nur die Tumore in Schach halten, sondern auch die bösartigen komplett verschwinden lassen. Nach dem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hab ich von einem Arbeitskollegen ähnliche Geschichte gehört. Ein Arbeitskollege aus der gleichen Abteilung lebt mittlerweile fast seit sieben Jahren mit einem Tumor. Er muss 1x pro halbes Jahr eine Injection bekommen, und 2x pro Jahr zur Untersuchung. Mir war noch nicht mal klar, daß die Medizin schon soweit ist, daß durch abgestimmte Medikation ein Mensch ganz normal mit einem Tumor leben kann. Kopf hoch, und nicht die Nerven verlieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

changethewrld 
Fragesteller
 11.01.2022, 01:04

Danke für die nette Geschichte, gibt mir etwas Hoffnung :)

2

0,8 cm ist sehr klein für einen Tumor, selbst wenn er bösartig ist. Normalerweise streut so ein kleiner Tumor noch nicht. Streuen tut auch ein Tumor normalerweise nur, wenn er in umliegende Lymphgefäße oder Blutgefäße eingewachsen ist und dazu braucht es schon eine erhebliche Größe. Ich denke du kannst erstmal beruhigt sein.


changethewrld 
Fragesteller
 11.01.2022, 01:36

Danke, das beruhigt mich.

1

Es heißt, ein Tumor bildet erst ab einer Größe 4 - 5 cm Metastasen.
Ob das für wirklich alle Krebsarten gilt, weiß ich nicht. Da kannst du aber deinen Arzt fragen.

Ein solcher Tumor wurde mir auch entfernt. Stimmlippen-Karzinom. Das ist jetzt 2 Jahre her und ich kann nicht mehr so gut sprechen. Aber sonst ist alles in Ordnung.

Wo hattest Du den Tumor ??


changethewrld 
Fragesteller
 11.01.2022, 00:28

Ein Stromatumor in Hoden, Heilungschancen mit Metastasen etwa 10% :(, hattest du Metastasen?

0
Schwarzcore  11.01.2022, 00:46
@changethewrld

Nein, das wurde, wegen der Stimme ja schnell erkannt. Die haben mir gesagt vor ein paar Jahren hätten sie mir noch den ganzen Kehlkopf entfernen müssen. Aber die Mikrochirugie hat da wohl enorme Fortschritte gemacht.

Dein Ding ist natürlich nochmal was anderes. Aber solange noch keine Metastasen festgestellt wurden hast Du doch sehr viel bessere Chancen. Wenn es nichts anderes festzustellen gibt und davon gehe ich aus, bist Du das Ding los und gut ist. Es ist eine beschissene Wartezeit. Es bringt nichts sich auf das schlechteste einzustellen. Ist kacke zu warten, aber die Medizin hat da fette Fortschritte gemacht und wenn Du sonst keine Symptome zeigst, die sich in den Lymphknoten ja schnell bemerkbar machen würde ich erstmal den Daumen nach oben halten.

1