Krav Maga, Judo, Karate oder doch was ganz anderes?

9 Antworten

Krav Maga ist eine israelische Selbstverteidigung. Dort geht es nicht um einen sportlichen Vergleich, sondern um wirkungsville Schläge, Tritte, damit man entkommen kann. Wettkämpfe gibt es nicht. 

Ein Sechsjähriger hat gegen erwachsene Angreifer keine Chance. Er ist einfach zu leicht und zu schwach. Es geht um realistische SV-Situationen, nicht um ein Spiel. Kinder werden ihn kaum derartig angreifen. Daher macht Krav Maga für Kinder keinen Sinn

Im Karate gibt es Kindergruppen, die sicherlich ein gesundes Körpergefühl fördern. Allerdings gibt es keine Wettkämpfe und auch im normalen Training wird kontaktlos trainiert (bei den meisten Stilen). Darum denke ich nicht, dass es dem Wunsch des Kindes entspricht. Gegen ein Probetraining ist aber sicher nichts einzuwenden. Kindertraining ist ja noch ganz anders, als Erwachsenentraining.

Auch ich rate zu Judo. Da gibt es Wettkämpfe und Rangelleien im Training. Es scheint genau das zu sein, was der Junge sucht. Natürlich wird da nicht geschlagen, sondern eher gehebelt und geworfen. 

Falls es Ringen für Kinder gibt, ist das sicher auch empfehlenswert.


Jeshua30  20.07.2019, 11:32

Doch ein Sechjähriger hat eine gute Reichweite zum Genitalbereich bei Erwachsenen, eine kleine Chance hat er. Natürlich sollte er primär das weglaufen bevorzugen.

0

Hallo,

Ich mache seit einigen Jahren Kampfsport und ich glaube wenn er so auf Streit aus ist, ist das auch genau das richtige für ihn :)

Denn im Kampfsport kann man sich austoben und mit Schutzausrüstung geschützt und kontrolliert kämpfen und zeigen was man drauf hat. Was aber noch hinzu kommt, ist, dass die meisten, vorallem traditionelle Kampsportarten/-künste einen Verhaltenskodex haben und die Kinder dort diesen in der Gruppe auch sehr gut lernen.Und ja auch in den Kampfschulen wird gekämpft, eben geschützt, aber das heißt nicht, dass es einfach ist :)

Vorallem wegen der Philosophie und dem Verhalten im Kampf würde ich dir eine traditionelle Kampfsportart empfehlen. Außerdem werden die meisten modernen Kampfsportarten auch nicht für Kinder angeboten, weil es häufig um reinen Wettkampf geht.

traditionelle Kampfsportarten/-künste, die mir jetzt einfallen, wären: Aikido, Jiu Jitsu, Hapkido, Karate.

In diesen Kampfkünsten lernt man sehr vielfältige Techniken außerdem gibt es Prüfungen/Grade/Gürtel, die man erlangen kann und man kann dadurch immer auf etwas hin arbeiten.

Was Judo anbelangt, kenne ich mich leider nicht so aus.

Krav Maga würde ich in dem Fall nicht empfehlen, da Krav Maga darauf ausgelegt ist, dass 1) der Gegner dich angreift und nicht du angreifst und 2) der Gegner so schnell wie möglich (in wenigen Sekunden) kampfunfähig ist. Deswegen gibt es kein Wettkämpfe in Krav Maga.

Ich hoffe ich konnte dir helfen,

LG

Ich persönlich würde dir folgenden Tipp geben:

Such dir eine Kampfsportschule, die entsprechendes qualifiziertes Training für Kinder anbietet. Ich glaube nicht, dass du da eine große Auswahl haben wirst. Und meiner Meinung nach sollte die Priorität darauf gelegt werden, dass die Trainer mit Kindern gut umgehen können und kindgerechtes Training durchführen.

In der Regel sind es Judo-, Karate- und KungFu-Vereine, die Kindertraining anbieten.

Um "Dampf" abzulassen eignet sich meiner Meinung nach Judo mehr als Karate oder KungFu, weil dort Kinder direkt miteinander Ringen können.

Krav Maga macht keinen Sinn für Kids. Hier gehtr es darum mit wenig Aufwand möglichst viel Schaden anzurichten.

Alles andere macht durchaus Sinn.

Ich würde ja Kung Fu nehmen aufgrund der Philosophie die darin enthalten sein sollte. Aber auch Karate und andere Kampfsportarten schulen Koordination und das ist für das Kind sowieso sinnvoll.

Ich würde das Kind entscheiden lassen falls Du wirklich die Wahl hast. Manchmal geht an einem Ort ja nicht alles. Oft entscheidet das Kind sich je nachdem wo Freunde hingehen, das macht auch am meisten Sinn.

Weil prinzipiell sind alle Kampfsportarten sinnvoll für den Nachwuchs (abgesehen von Krav Maga).

Sechs Jahre?

Da kann ich aus über vierzig Jahren Erfahrung im Kampfsport, mit Lehrberechtigung und eigenem Studio, nur eines raten: Schickt den Jungen zum Judo.

In den Judoclubs sind in der Regel erfahrene Jugendtrainer tätig, die fachlich ausgebildet sind und wissen, wie man kleinen Kindern den Kampfsport nahe bringt, ohne sie dabei zu überfordern.