Kommt ein Vergewaltiger im Christentum ins Paradies?

12 Antworten

Hallo Marios,

nach dem Tod ist es ja erst einmal so, dass wir nicht mehr existent sind und nicht, wie viele glauben, direkt ins Paradies kommen! Was nach dem Tod mit uns passiert, beschreibt die Bibel so:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nicht... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen, auch diejenigen, die schwere Sünden (wie z.B. eine Vergewaltigung) begangen haben. Jeder, der seine früheren Sünden von Herzen bereut, Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

LG Philipp

wenn er sich Bekehrt dann ja.

Hesekiel 33,12-16

12 Und du, Menschenkind, sprich zu deinem Volk: Wenn ein Gerechter Böses tut, so wird's ihm nicht helfen, dass er gerecht gewesen ist; und wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll's ihm nicht schaden, dass er gottlos gewesen ist. Auch der Gerechte kann nicht am Leben bleiben, wenn er sündigt.

13 Denn wenn ich zu dem Gerechten spreche: Du sollst leben!, und er verlässt sich auf seine Gerechtigkeit und tut Böses, so soll all seiner Gerechtigkeit nicht mehr gedacht werden, sondern er soll sterben um des Bösen willen, das er getan hat

. 14 Und wenn ich zum Gottlosen spreche: Du sollst sterben!, und er bekehrt sich von seiner Sünde und tut, was recht und gut ist, –

15 sodass der Gottlose das Pfand zurückgibt und erstattet, was er geraubt hat, und nach den Satzungen des Lebens wandelt und nichts Böses tut –, so soll er am Leben bleiben und nicht sterben,

16 und all seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht mehr gedacht werden, denn er hat nun getan, was recht und gut ist; darum soll er am Leben bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelgläubige Christ der mit Gott lebt

CalltoIslam  03.06.2022, 22:22

Erst behauptet ihr Jesus sei angeblich für unsere Sünden gestorben und jetzt soll man bereuen ?

Von einer Christin habe ich gehört sie sei angeblich eine 'neugeborene Christin', sie behauptete sie hätte keine Sünden an sich .....

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JesusIsUrSavior  03.06.2022, 22:24
@CalltoIslam

ich weiß nicht wo dein Problem (mit der Bibel) liegt ? (;

frag bitte mal expliziter oder mache deine Aussage genauer (:

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Wenn ein Person jemanden vergewaltigt , aber ein Christ ist und an Jesus und alles glaubt ,

Dann ist er wohl kein Christ.

Christ wird man, weil man seine Sünde einsieht, bereut und Vergebung möchte. Ein Christ will so gut es geht nicht sündigen.

Eine Vergewaltigung ist schon keine Kleinigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein echter Christ sowas macht. Da wäre mit dem Glauben und der Beziehung zu Gott erheblich was schief gelaufen.

Wenn aber wirklich ein echter Christ bewusst so schwer sündigt, will er kein Christ mehr sein:

Hebr 10,26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig,

27 sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird.

28 Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin;

29 wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

Wenn ein wiedergeborener Christ mutwillig (schwer) sündigt, wendet er sich so bewusst von Jesus ab und will im Normalfall auch keine Vergebung. Dann gibt es auch keine Vergebung mehr.

Sündigen, weil man in dem Moment schwach war/nicht nachgedacht hat/nicht widerstehen konnte/... ,dann bereuen und ehrlich um Vergebung bitten-ja, das geht.

Mutwillig sündigen(obwohl man es gut vermeiden könnte), mit dem Hintergedanken später einfach um Vergebung zu bitten(ohne echte Reue)-nein, das geht nicht.

Und kommt das Opfer hingegen in die Hölle weil es ungläubig war ?

Erstmal ins Totenreich, zum Endgericht dann in die Hölle, aber: Ja, leider.

Das Problem ist die Sünde. Jeder Mensch sündigt und Sünde trennt von dem heiligen und gerechten Gott.

Deshalb starb Jesus an unserer Stelle für unsere Sünde. Man muss nur bereuen und Jesus Christus folgen.

Aber wer keine Vergebung hat, der bleibt aufgrund seiner Sünde von Gott getrennt und hat nach Gottes Gerechtigkeit(die zählt) den Feuersee verdient.

Es geht nicht darum, dass es Gott Spaß machen würde, dass Menschen in den Feuersee kommen, es geht darum, dass ein unvergebener Sünder aufgrund seiner Sünde nicht in den Himmel kann.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo Marios224,

lassen wir alle möglichen Glaubensinhalte und mögliche Religionismen außen vor und betrachten nur die Liebe Gottes, die wir auch glaubensunabhängig darstellen können. Dabei leitet sie sich aus Aussagen, die nicht aus unserer Welt entnommen sind, her. Ohne der Kürze wegen näher auf die Herleitung einzugehen, folgt für die Liebe Einheit, und dass von der Liebe immer nur etwas ausgeht, etwas die Liebe erreicht.

Wir brauchen hier nur so viel, dass eine Aussage, aus der die Liebe folgt, Zeitlosigkeit ist, dass mit der Zeitlosigkeit sich lediglich ein Sein darstellen lässt.

Die Liebe lässt sich in ein Leben abbilden: wir leben nicht nur, wir sind auch, und drückt sich dann - nach einer bewussten Entscheidung zur Liebe - im Rahmen einer Atitude aus. Mit dem zeitlosen Sein können wir streng vermuten, dass wir unter der Attitude der Liebe unser Sein wirken lassen - im Gegenteil dazu würden wir es quasi "verschließen".

Endet unser Leben, so dürfen wir davon ausgehen, dass unser Sein weiterhin ist - und aus Liebe heraus "eröffnet" bleibt und weiter "wirkt" (auch wenn wir das nicht mehr im Sine eines Prozesses verstehen dürfen). Glaubensinhalte haben das als "ewiges Leben" angenähert und auch mit dem Begriff des "Paradieses" belegt.

Liebende Menschen schaffen in Einheit mit anderen Menschen für alle (zumindest Beteiligten) gleichermaßen immer Fülle und größtmöglichen Freiheitsgrad. Das darf als ein absolutes Maß angesehen werden.

Bei einer Vergewaltigung würde jemand um der eigenen Fülle (Bedürfnisse) wegen unter Missachtung von Fülle des Opfers dessen Freiheitsgrad noch einschränken. Eine Einheit käme mit den eigenen Bedürfnissen nicht zu Stande, es wäre das Opfer nur Mittel zum Zweck. Da sind wir außerhalb jeglicher Liebe.

Somit wäre kein eigenes Sein eröffnet oder würde wirken - und das Sein wäre - um in dieser Näherung zubleiben - von einem ewigen Leben oder Paradies weitestens entfernt.

Es ist nicht mit einem Glauben getan. Ein Glaube kann einem - wieder im Sinne von Freiheitsgrad - diesen Anspruch der Liebe Gottes (universale Liebe) eröffnen, doch obliegt es der eigenen Entscheidung, dann auch zu lieben. Vergleichen wir den Glauben mit einer BahnCard 100. Sie nützt uns nichts, wenn wir nicht in einen Zug steigen und fahren - d.h. dann diesen Freiraum auch nutzen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt nur eine Sünde, die JHWH nicht vergibt, wenn man bereut: das ist die Lästerung des Geistes (Sünde wider den Heiligen Geist). Was das genau bedeutet, hängt davon ab, welchen Christen man fragt.

https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCnde_wider_den_Heiligen_Geist

in die Hölle weil es ungläubig war ?

Kommt drauf an, welchen Gläubigen man fragt. Manche Christen kennen keine Hölle. Andere Christen kennen eine Art Werkgerechtigkeit für Ungläubige. Und bei anderen Christen landen alle Ungläubige als Barbecue in der Hölle.