Könnte sich fast jedes Kind all das, was es in der Schule lernt, auch selbst beibringen, wenn es ihm an technischen Möglichkeiten nicht mangelt?

5 Antworten

Das Lernmaterial vielleicht. Aber ein oft unterschätzter Aspekt der Schule ist auch, dass man dort 10-12 Jahre lang die Sozialisation und den Umgang mit anderen Menschen erlernt (manchmal leider nur in der Theorie). Das kann dem klügsten Heimschulkind die Karriere verbauen, wenn es hinterher im Betrieb mit niemandem klarkommt.

PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 21:22

Kommen selbst Leute, die den normalen Schulgang absolvierten, später iim Betrieb mit ihren Arbeitskollegen nicht klar. Sozialtäti kann auch außerhalb von Schulen aufgebaut werden

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law2k  29.03.2024, 21:23
@PESHEVA

Klar, aber das ist jetzt ein anekdotisches Beispiel. Was ich meinte war: wenn wir 1000 Leute vergleichen würden, die auf einer Schule waren vs. 1000 Leute die sich alles daheim angeeignet haben, so hätte die erstere Gruppe deutlich mehr Sozialkompetenz.

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Nein, das ist nicht möglich. Fürs Lernen benötigt es Begleitung und Vorbilder. Man kann sich selbst, egal wie alt man ist, nur in begrenzter Weise etwas beibringen.

PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 21:26

Habe ich mir zu Hause als Kind vieles selbst beigebracht. Weil ich es auch wollte und mir Spaß gemacht hat.

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annie80  29.03.2024, 21:28
@PESHEVA

Ja, aber dann hast du es irgendwo gesehen. Und es waren wohl nicht die Grundkenntnisse, wie lesen, schreiben, rechnen.

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PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 21:39
@annie80

Gesehen habe ich es nirgendwo. Gefühlt aber.. z.b. wie ein Wort richtig geschrieben wird. Oder wie viel Sterne es im gesamten Universum etwa gibt. Selbst im Groben ausgerechnet.

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PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 21:55
@PESHEVA

So sangen wir in der ersten Klasse z.b. "Weißt du wie viel Sternlein stehen am großen Himmelszelt?" Kein Schul- Lehrer konnte mir diese Frage beantworten. Weil ja auch kein Schul-Lehrer das weiss

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PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 22:00
@PESHEVA

Ca. 700 Trillionen Sternlein stehen am großen Himmelszelt.

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Es fehlt dem Kind vor allem daran, die Relevanz richtig einzuschätzen. Kein Wunder, ist das, was es lernt, vielleicht erst 15 Jahre später erfolgsentscheidend, wird dann aber noch 40 weitere Jahre lang benötigt.

Lass ein Kind frei lernen und es lernt Dinosauriernamen auswendig oder die Namen der Spieler seiner Lieblingsmannschaft.

Studenten, die die Vorlesung nicht besuchen, sondern nur Skripte/Bücher lesen wollen, haben genau dasselbe Problem: Sie wissen zwar anschließend mehr, aber kennen nicht die prüfungsrelevanten Schwerpunkte.

PESHEVA 
Fragesteller
 29.03.2024, 21:32

Prüfungen und deren Ergebnisse sagen nicht viel aus. Sie setzen Lernende unter Druck, sodass sie bei Prüfungen weniger beweisen können, als das, was sie wirklich können und gelernt haben. Lauert da immer bei Prüfung die Angst zu versagen bzw. sie nicht zu bestehen.

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Ich finde nicht. Es muss bei Kindern oft hinterhergeschaut werden. Irgendwer muss sie betreuen und ihnen Aufgaben geben. Mit eigener Willenskraft würden sie es in deren Altern wohl kaum alleine durchziehen.

Ich würde sagen das kommt auf das Kind darauf an. Alles von der schule kann man selbst lernen wenn man will