Können Ofenkartoffel mit Öl anfangen zu brennen bei 200 Grad?

5 Antworten

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Solange die Kartoffel noch Wasser enthält: nein. Du weißt sicher, dass Wasser bei 100°C siedet. Flüssiges Wasser kann nicht heißer werden. Deshalb wird auch das Öl auf der Kartoffeloberfläche nicht heißer. Erst wenn die Kartoffel (zumindest in den Randschichten) ausgetrocknet ist, kann das Öl heißer werden.

Anders sieht es mit Öl aus, dass direkt auf dem Backblech ist. Das kann heißer werden, allerdings nicht heißer, als der Ofen selbst ist. Sonnenblumenöl (als Beispiel) hat eine Flammpunkt von über 300°C. Also kann keine Selbstentzündung bei 200°C stattfinden.

Jetzt bestünde noch folgende theoretische Möglichkeit: Das Öl verdunstet, kommt in höherer Konzentration in die Nähe der Heizstäbe des Ofens (Grill) und entzündet sich dort. Vorher ist aber Deine Küche blau vom Rauch...

Ich hoffe, ich habe Dir die Angst genommen. Solange Du Deine Kartoffeln nicht zu Kohle im Ofen verbrennen läßt, passiert nichts. Und selbst dann ist es unwahrscheinlich.


saxejo87351 
Fragesteller
 15.06.2022, 15:04

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung!

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Nein. Lies serioesere Sachen im Web.

Hallo,

Wie die anderen sehe auch ich kein Brandrisiko.

Trotzdem halte ich diese Methode für nicht ideal. Grund: zumindest kalt gepresste Öle und empfindliche Gewürze werden durch die Hitze negativ verändert. Besser ist es, die Kartoffeln nach oder kurz vor dem Ende der Garzeit zu würzen und gutes Öl zuzugeben, zB mit Öl/ Gewürzmischung einzupinseln. So schmeckt es mir besser, und wertvolle Inhtssstoffe bleiben erhalten.

Ich habe schon öfters solche Kartoffelgerichte gemacht, aber bis jetzt noch nie was passiert und ich mache das schon über 40 Jahre.