Kirchlich heiraten?

4 Antworten

Ja, es ist möglich, kirchlich zu heiraten, auch wenn einer der Partner katholisch ist und der andere evangelisch und keine Konfirmation hatte.

Die kirchliche Hochzeit zwischen einem katholischen Partner und einem evangelischen Partner kann in vielen christlichen Kirchen stattfinden, abhängig von den Regeln und Richtlinien der jeweiligen Konfessionen und Kirchengemeinden. In der römisch-katholischen Kirche ist eine sogenannte "konfessionsverschiedene Ehe" möglich, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Es ist wichtig, dass Sie sich direkt mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Kirchengemeinde in Verbindung setzen, um die genauen Anforderungen und Voraussetzungen für eine solche Eheschließung zu klären.

In einigen Fällen kann es sein, dass eine sogenannte "ökumenische Trauung" stattfindet, bei der ein katholischer Priester und ein evangelischer Pfarrer gemeinsam die Zeremonie leiten. In anderen Fällen kann es sein, dass die Trauung von einem Geistlichen der einen Konfession geleitet wird, aber mit Zustimmung und Beteiligung eines Vertreters der anderen Konfession.

Es ist wichtig, die spezifischen Vorschriften Ihrer Kirche zu beachten, um sicherzustellen, dass Ihre Hochzeit gemäß den jeweiligen Glaubensrichtlinien anerkannt wird. Sprechen Sie mit Ihrem Pfarrer oder Ihrer Kirchengemeinde über Ihre Pläne und klären Sie alle Fragen, die Sie bezüglich der kirchlichen Trauung haben, damit Ihre Hochzeit gemäß Ihren Wünschen und den Vorschriften Ihrer Konfession stattfinden kann.

Mein Partner gehört einer anderen Religion an. Können wir dennoch heiraten?
Im katholischen Eherecht gibt es das Hindernis der Religionsverschiedenheit. Das bedeutet, dass es eigentlich nicht möglich ist, einen Partner einer anderen Religionsgemeinschaft kirchlich zu heiraten. Von diesem Gesetz kann jedoch der zuständige Bischof oder der Apostolische Stuhl befreien. Hierfür muss glaubhaft dargelegt werden, dass der eigene Glaube nicht durch den Glauben des Partners eingeschränkt wird. Dies gilt auch für die religiöse Erziehung der Kinder. Es muss sichergestellt sein, dass Kinder, die in dieser Ehe geboren werden, eine katholische Erziehung erhalten. Der andersgläubige Partner muss darüber informiert sein und diesen Voraussetzungen zustimmen.

https://www.katholisch.de/artikel/4505-ehe

https://www.katholisch.de/artikel/24223-einer-katholisch-der-andere-nicht-so-klappt-die-kirchliche-trauung

Kirchliche Hochzeit ohne Taufe oder Firmung
Manche Brautpaare stellen sich auch die Frage, ob kirchlich heiraten ohne Firmung oder ohne Taufe möglich ist. Dazu haben die katholische und die evangelische Kirche unterschiedliche Voraussetzungen. Die Firmung ist dabei in beiden Fällen keine Pflicht, wird aber vor allem von der katholischen Kirche eigentlich empfohlen und erwünscht (die sogenannte Erwachsenenfirmung).
Die evangelische Kirche traut ausschließlich getaufte Brautleute, während die katholische Kirche einen konfessionslosen Partner oder einen einer anderen Religionsgemeinschaft angehörigen Partner zulässt. Das katholische Eheverständnis, insbesondere das Versprechen, künftige Kinder zu taufen und im katholischen Glauben zu erziehen, wird dabei allerdings vorausgesetzt.
https://www.jc-trauringe.de/blog/kirchliche-trauung-voraussetzungen-planung-ablauf

Es kommt darauf an, ob Ihr noch in der Kirche seit.

Dann könnt Ihr auch kirchlich heiraten.

Wichtig ist die Taufe.
Und wichtig ist, dass ihr nicht nur anlässlich der Hochzeit eine Kirche aufsucht.