Kindheitspädagogik Studium oder Erzieher Ausbildung?

2 Antworten

Ich arbeite im sozialen Bereich, als BWLerin in der Verwaltung, bei einem freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe. In diesem Bereich ist es der Normalfall, dass Jobs über Förderungen finanziert werden. Diese sind meist öffentlich, also aus Geldern von Stadt, Land und Bund.

An diese Förderungen sind immer Bedingungen geknüpft. Dazu gehört auch ganz zentral die fachliche Qualifikation der Mitarbeitenden. Und ja, da wird ein großer Unterschied zwischen ausgebildeten Erzieher*innen und studierten Sozialarbeiter*innen bzw. Sozialpädagog*innen gemacht! Auch aus diesem Grund sind somit in diesem Bereich tatsächlich die Chancen deutlich höher, mit dem Studienabschluss in leitende Positionen zu kommen.

Allerdings solltest du dich genau fragen, ob du das wirklich willst. Ich sehe es an einer Kollegin. Sie hat seit einiger Zeit die Teamleitung des einen pädagogischen Projektteils bei uns inne. Und sie findet es eher blöd, dass sie so oft am Schreibtisch sitzt und Verwaltungsgedöns machen muss, anstatt wirklich direkt mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten!

Wenn du also diesen beruflichen Weg gehen möchtest, überleg dir genau, wie du dir deine Arbeit später vorstellst. Und wenn du tatsächlich lieber im Büro hocken möchtest, dann mach doch direkt eine kaufmännische Ausbildung oder - noch besser - studier BWL :). Willst du hingegen direkt am Kind arbeiten, dann zerbrich dir nicht den Kopf über leitende Positionen, sondern mach einfach die Ausbildung und freu dich dann über jeden Tag, wo du dich NICHT stattdessen um Dienstpläne und Kontakte mit Ämtern kümmern musst :).

Ich meine mal gehört zuhaben das man eher Studieren soll da man dann nicht so ein langes Pflichtpraktikum wie in der Ausbildung machen muss und man eine höhere Position in einer Kita bekommen kann aber ich habe das halt nur gehört