Kinderwunsch trotz Mann mit behinderter Mutter und Schwester?

6 Antworten

Angst nicht, aber ein gewisser Respekt schon.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Med.Student

Ich denke, Deine Angst ist berechtigt. Vlt. kannst Du das mal mit dem Frauenarzt besprechen.

Wende dich an euer Gesundheitsamt. Die haben sicher eine genetische Beratungsstelle oder können dir eine entsprechende Adresse geben. Dort könnt ihr untersuchen lassen, ob diese Art Behinderung überhaupt vererbt wird und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eure Kinder betroffen sein können.

ja, die chance wird bei ihm höher sein

aber kann man alles testen

Je nach dem was es für Behinderungen sind, ja.

Es gibt bei angeborenen Behinderungen erbliche, die dein Freund evtl. auch genetisch in sich trägt und spontane, die nicht vererbt wurden und einfach so in der Entwicklung des Embryos entstanden. Selbst du könntest welche in dir tragen ohne es zu wissen, die erst ausbrechen wenn zufällig beide Partner das defekte Gen tragen und Kinder bekommen. 

Es gibt mittlerweile recht viele Tests, die man vorher und auch während der Schwangerschaft machen kann. Hier hängt es nun wieder von der Behinderung selbst ab, ob man es testen kann (und was das kostet).

Wenn du solche Tests in der Schwangerschaft machst, solltest du aber vorher überlegen, was du im schlimmsten Falle machst. Könntest du ein behindertes Kind abtreiben? Wenn nicht, willst du denn wirklich vorher wissen, ob das Kind behindert ist?

Ich habe selber ein paar Behinderungen, allerdings keine schlimmen. Durch viel Mühe und Förderung als Kleinkind durch meine Eltern führe ich ein normales Leben und habe sogar studiert. Ja, das war für mich vermutlich deutlich schwerer zu erreichen als für andere und meine Eltern haben viel Zeit und Mühe in mich gesteckt, ohne zu wissen wie viel es bringen würde, aber ich kenne mein Leben ja auch nur so.

Meinen Eltern war es egal, die Ärzte und Co. waren recht pessimistisch aber sie haben für sich gesagt, dass sie das Beste geben wollen und es immerhin probieren, solange sie mich damit nicht belasten und überfordern. Mehr als dass es dann nicht bringt, hätte ja nicht passieren können. Und siehe da, es hat geklappt. Auch wenn meine Grundschullehrer der Meinung waren, ich würde es nur mit Glück auf der Hauptschule schaffen, vermutlich auf die Sonderschule müssen.

Daher mache ich mir diesbezüglich selber keine Gedanken für meine Kinder, natürlich freue ich mich wenn sie gesund sind, wenn nicht wäre es aber auch kein Weltuntergang.

Es gibt ja aber auch ganz andere Behinderungen, unter denen die Betroffenen zum Teil sogar wirklich leiden. Ebenso gibt es auch schwere Behinderungen, die natürlich die Familie belasten, die Person aber trotzdem glücklich leben kann, wenn auch vielleicht immer mit intensiever Pflege. 

Hier muss man für sich abwägen, was man bereit ist zu riskieren. Ansonsten warten einige Kinder verschiedener Altersklassen auf liebevolle Adoptiveltern.