Kind oder Geld?
Die Frage mag etwas verstörend sein, aber ich stecke in einer richtigen Zwickmühle.
Ich bin Mama eines bald 4 jährigen mit Autismus und bekomme Geld vom Amt.
Jetzt wurde mir von meinem Jobcenter mitgeteilt, dass ich ab April an einer Vollzeit-Maßnahme teilnehmen muss, sonst wird mir das Geld gestrichen.
Das Problem dabei ist, dass mein Sohn nicht Vollzeit betreut werden kann und nur 3 Stunden in seiner Tagesstätte ist. Angehörige habe ich keine und das Jugendamt kann mir auch nur für 16 Stunden im Monat aushelfen.
Jetzt ist meine Frage, ob ich auf das Geld verzichten soll, um für meinen Sohn da zu sein oder versuchen, alles irgendwie unter einen Hut zu bekommen?
3 Antworten
Nimm dein Kind mit zum Jobcenter, eine Bestätigung der Autismus Diagnose und einen Nachweis darüber das die Kita nur für drei Stunden ist. Die können dir deshalb kein Geld streichen. Notfalls musst du das mit dem Leiter dieser Massnahme absprechen, wenn das vorher nicht mehr zu regeln ist.
Dann rede mit dem Jobcenter das du Probleme hast deinen Sohn betreuen zu lassen.
Warum kann er denn nicht länger als drei Stunden betreut werden?
Ja, aber da könnte er Hilfe bekommen, wie einen Begleiter der mit ihm in den Kindergarten geht und ihn unterstützt.
Aber finde mal die Hilfe bis April. Bis die Anträge alle durch sind ist April längst vorbei.
Sie sollte diese Hilfe für längerfristig in Anspruch nehmen. Sprich es generell beantragen damit sie in solchen Situationen zukünftig Hilfe hat.
Das ist selbstverständlich. Löst aber das aktuelle Problem nicht. Denn dieses besteht ab April.
Zudem: Ich weiß nicht wie es in anderen Kreisen/Bundesländern gehandhabt wird, aber da wo ich wohne gibt es nirgends eine Integrationshilfe für 40 h/Woche (oder eventuell sogar mehr). Bei einem mir bekannten Kind sind es 10 h/Woche und ich meine das ist das Maximum.
Sie muss sich mit dem Amt dringend kurzschließen. Ich glaube aber in der Schule geht so eine Hilfe länger, wenn die Kinder ohne nicht beschulbar sind.
Mein Beispiel bezog sich auf den Kndergarten. Bis zu dem Zusammentragen aller Gutachten, Antrag stellen und Bewilligung verging ungefähr ein Jahr.
Dasselbe Spiel für die Schule - da kenne ich auch ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis - ging zwei Jahre. Aber das ist alles auch abhängig von den entsprechenden Kreisen und damit den zuständigen Behörden.
Aber in diesem Fall geht es ja noch nicht mal um Schule. Wie gesagt, der Antrag dauert und selbst wenn, wird es in dem Alter sicher keine 40h/Woche Integrationshilfe geben. Das wird sicherlich niemand zahlen. Ist zwar traurig, ist aber so :/
dann musst du wie alle anderen menschen auch eine vollzeitkita suchen
vielleicht vom Autismus her hält er es dort nicht länger aus oder generell mehr von der Mama getrennt zu sein