Macht eine Vollzeitstelle ohne Ausbildung mit 22 Jahren Sinn?
Meine Maßnahme versucht nach mehreren gescheiterten Praktika ( und damaligen abgebrochenen Ausbildungen ) eine geeignete Vollzeit Stelle zu finden, zur Not auch halt nur eine Vollzeit Stelle wo man keine Ausbildung braucht
- ADS und Autismus Spektrum
- nach Möglichkeit soll diese Stelle nur 25 - 30 Stunden sein da ich nicht so lange belastbar bin
- ich bin viel zu lange aus der normalen Schule raus und es wäre schwer wieder Fuß zu fassen in der Berufsschule
Was meint ihr ? Kann man ein Leben ohne abgeschlossene Ausbildung führen, wie kommt man über die Runden mit so wenig Geld ? Und dann noch Teilzeit weil ich mehr nicht schaffe krankheitsbedingt und das ist bestätigt vom Amt und vom Arzt.
2 Antworten
Ich frag mal ehrlich: Wenn du mehrere Praktika und Ausbildungen abbrichst : Wie genauso möchtest du eine Teilzeitstelle schaffen? Probieren: Klar. Aber dann musst du mit dem Gedanken klar kommen, dass es ein Leben lang eher nur zu Hilfsarbeiten reichen wird :(
Es gibt auch Ausbildungsmöglichkeiten in Teilzeit, eventuell gibt es da etwas für dich?
Wenn es zu keinen 2 Stunden Konzentration reicht, dann sind auch die einfachsten Hilfstätigkeiten nicht möglich
Doch das ist kein Problem gewesen bei normalen Wetter 2 Stunden draußen zu arbeiten bzw nur Routinelauf nach Einarbeitung, aber nicht bei starkem Regen da schaffe ich keinen ganzen Arbeitstag im freien
Dann habe ich Probleme im Handwerklichen Bereich , Motorik.
Interessant, ADS und Autismus Spektrum gleichzeitig, höre ich in letzter Zeit immer wieder, dabei sind das doch völlig verschiedene Ursachen und Symptomatiken, es wurde wohl auch schon fleißig therapiert? Na ja Du kannst ja nichts dafür, das Du in so einem deutschen Therapiesystem festhängst, bringen wird das alles nichts. Wenn man den Therapeuthen alles glaubt, traut man sich am Ende wirklich nichts mehr zu, obwohl die Diagnosen auch zweifelhaft sein können, das ist der Teufelskreis.
Wenn schon mehrere berufliche Versuche abgebrochen wurden, würde ich doch wie in jedem Bewerbungstraining erst mal die eigenen Stärken und Schwächen herauszufinden versuchen, um dann gezielt nach einem Job zu suchen. Manchmal muss man sich ehrlich auch mal selber fragen, was kann ich denn eigentlich gut? Der eine kann gut mit Kunden reden, der andere bringt Maschinen wieder zum laufen oder kann gut mit Zahlen umgehen, dass alles könnte heute auf Grund des Fachkräftemangels auch für Quereinsteiger wertvoll sein, man muss die Chancen grade jetzt nutzen. Das lebenslange lernen steht bei mir auch auf der Liste ganz oben, ohne geht gar nichts mehr.
Vor allem sollte man auch jede Förderung in Anspruch nehmen, die sich einem anbietet, sei es nun Jobcenter oder Arbeitsagentur, alles kann auch später noch wieder mal nützlich sein.
Wenn das Geld nicht reicht kann man auch immer zusätzlich Grundsicherung beantragen, dies steht ja jedem zu. Großer Kostenfaktor ist das eigene Auto, mit dem viele immer noch trotz explodierender Spritpreise zur Arbeit fahren, besser einen Job in der Nähe und einige Stationen mit Bus oder Bahn fahren, das spart schon sehr viel Geld.
Die lange Zeit ist ein Problem von vielen
Konzentrationsschwierigkeiten , leichte Ablenkbarkeit
Ich habe Zeitungen austragen geschafft aber bei schlechtem Wetter halte ich das maximal 2 Stunden aus darum war das nur Minijob
und die Berufsschule ist zu schwer ich bin komplett raus aus dem ganzen Schulstoff , viele Jahre, ansonsten habe ich meinen Realschulabschluss geschafft damals mit 3,0.