Kennt evtl. jemand den Hintergrund zu dem folgenden Zitat von Ignazio Silone bzw. dem Zusammenhang in dem er es benutzte?

4 Antworten

Seit 2009 ist es "der Lieblingsspruch" von Rechtsextremisten und Neurechten und wird propagandistisch in sozialen Medien wie Twitter oder Facebook angewendet. Der Spruch wird nicht nur Silone zugeschrieben, sondern auch unzähligen anderen wie etwa Huey Long, Winston Churchill, Antonio Gramsci, Theodor Adorno oder Jacques Presser, um einige zu nennen. Silone wird es am häufigsten zugeschrieben. Es gibt aber keinen Nachweis. Es findet sich kein Werk, wo Silone diesen, oder einen ähnlich lautenden Satz, geschrieben hätte. In Italien ist das angebliche Zitat zudem vollkommen unbekannt. Es gibt allerdings einen Zeitzeugen, nämlich Francois Bondy, der dies in insgesamt drei Texten aus seiner Erinnerung her behauptet (zwei englische Texte aus 1976 und 1979 und eine deutsche Übersetzung des Textes von 1979 aus 1988). Bondy ist jedoch der Einzige, der dies behauptet und widerspricht sich auch noch in beiden Texten von 1976 und 1979 an entscheidenden Stellen wie etwa im genauen Wortlaut, dem Zeitpunkt (mal 1944, mal 1945), dem Ort (mal Italien, mal Genf) und, er sagt auch nichts darüber, in welchen Zusammenhang Silone den Spruch gesagt haben soll. Dafür bettet er Silones angebliche Aussage in zwei völlig verschiedenen Kontexten ein. Das alles zusammen genommen, spricht nicht für Authentizität.

Wer Interesse an meiner Recherche hat und erfahren möchte, warum Silone und andere von Rechtsextremen gerade im deutschsprachigen Raum seit 2009 als Kronzeugen für den Spruch missbraucht werden, kann das gerne auf meiner Benutzer-Unterseite hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:KarlV/Faschismus_und_Antifaschismus_in_der_Wikipedia

Seit 2009 ist es "der Lieblingsspruch" von Rechtsextremisten und Neurechten und wird propagandistisch in sozialen Medien wie Twitter oder Facebook angewendet. Der Spruch wird nicht nur Silone zugeschrieben, sondern auch unzähligen anderen wie etwa Huey Long, Winston Churchill, Antonio Gramsci, Theodor Adorno oder Jacques Presser, um einige zu nennen. Silone wird es am häufigsten zugeschrieben. Es gibt aber keinen Nachweis. Es findet sich kein Werk, wo Silone diesen, oder einen ähnlich lautenden Satz, geschrieben hätte. In Italien ist das angebliche Zitat zudem vollkommen unbekannt. Es gibt allerdings einen Zeitzeugen, nämlich Francois Bondy, der dies in insgesamt drei Texten aus seiner Erinnerung her behauptet (zwei englische Texte aus 1976 und 1979 und eine deutsche Übersetzung des Textes von 1979 aus 1988). Bondy ist jedoch der Einzige, der dies behauptet und widerspricht sich auch noch in beiden Texten von 1976 und 1979 an entscheidenden Stellen wie etwa im genauen Wortlaut, dem Zeitpunkt (mal 1944, mal 1945), dem Ort (mal Italien, mal Genf) und, er sagt auch nichts darüber, in welchen Zusammenhang Silone den Spruch gesagt haben soll. Dafür bettet er Silones angebliche Aussage in zwei völlig verschiedenen Kontexten ein. Das alles zusammen genommen, spricht nicht für Authentizität.

Wer Interesse an meiner Recherche hat und erfahren möchte, warum Silone und andere von Rechtsextremen gerade im deutschsprachigen Raum seit 2009 als Kronzeugen für den Spruch missbraucht werden, kann das gerne auf meiner Benutzer-Unterseite hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:KarlV/Faschismus_und_Antifaschismus_in_der_Wikipedia

Woher ich das weiß:Recherche

Nennt sich "die Negation der Negation".

Einfacher übersetzt:

true = wahr
false = falsch

true + true = wahr
true + false = falsch
false + false = wahr

Kennst Du unschwer, oder.
++ = +
+- = -
-- = +

In die Sprache übersetzt.
Genitiv und Dativ = gehe nie ins Wasser, weil es da tief ist.