Kein Berufswunsch mit 22?

20 Antworten

Du gehst es falsch an.

Ok, du hast keine konkreten Vorstellungen, also bist für vieles offen.

Da ist die sinnvollste Herangehensweise folgende:

Klopf die 6 großen Berufsfelder mal ab, was du AUF KEINEN FALL als Beruf machen willst. Diese Felder sind:

- Handwerk

- Handel/Verwaltung

- Medizin

- Soziales

- Landwirtschaft und Forsten

- Dienstleistung

Hast du 4 von 6 gestrichen? ok.

Jetzt such dir in den verbleibenden Feldern die hauptberufe raus.

Beispiel:

Handel und Soziales. Da wäre dann eben vom Verkauf bis zum Büroberuf und alles rund um soziale Berufe, sprich vom Pflegeberuf bis hin zu Beratungstätigkeiten (ja kann man lernen/studieren) einiges drin.

Und auch hier Liste schreiben, was du dir definitiv als dauerhafte Tätigkeit NICHT für dich vorstellen kannst.

Das Spiel immer wiederholen, bis du nicht mehr als 4-5 Berufe (Oberbegriffe) hast, die du dir vorstellen kannst.

JETZT hol dir zB über die Webseite der Bundesagentur für Arbeit infos zu den zu diesen Berufsoberbegriffen zählenden Berufe ein. Ausbildung, Gehälter, Arbeitszeiten (Schicht?), Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Meister? Masterstudium?) etc.ein.

Du wirst sehen, irgendwas wird dir dann ins Auge springen, weil es plötzlich "interessant" klingt/wird. In den sich nun herauskristallisierenden Jobs wirst du dann eine erste berufliche Zukunft finden. Wenn deine persönlichen Voraussetzungen passen (Schulabschluss, erste Fähigkeiten wie zB Feinmotorik beim Goldschmied) geh an die übergeordneten Strukturen der Ausbildungsbetriebe.

Die IHK  und die Handwerkskammern sowie die Ämter für Landwirtschaft, aber auch Fachhochschulen und Unis sind da gerne behilflich, was Beratung und Informationen angeht. Die vermitteln tw. auch Betriebe, die nach Azubis suchen.

Abschließend:

Egal was du wählst, wichtig ist erst mal überhaupt eine Ausbildung zu machen. Dass du dann ev. in 10-15 Jahren als Quereinsteiger in ein ganz anderes Berufsfeld wechselst, wäre durchaus nicht unüblich in der heutigen Jobwelt. Wichtig ist es auch, ein leben lang immer wieder mal weiter zu lernen auf eigene Faust. Weiterbildung ist das A und O.


PlayingSauna  04.03.2018, 11:08

Wow, so hätte ich mir damals meine Berufsberatung, die von unserer Schule und dem Arbeitsamt vorgeschlagen wurde, gerne auch gewünscht. Ich wurde nur gefragt was ich für berufe kenne und diese wurden dann aufgeschrieben und mir wurde gesagt, ja dann bewirb dich doch dort. So eine Witzveranstaltung. Naja, heute bin ich Ingenieur, und das obwohl ich in Mathe immer 4-5 gestanden habe. Man kann alles erreichen wenn man nur möchte ;)

3
has2343  12.04.2018, 07:37

Wieso zählst du als Berufsfeld Technik nicht auf? Handwerk und Technik sind vllt ähnlich aber absolut nicht gleich. Zb Industriemechaniker haben wenig mit Handwerk zu tun, Elektroniker für Betriebstechnik/für Automatisierungstechnik werden in ihrem Leben nicht einmal auf einer Baustelle die Leitungen von Häusern bearbeitet haben sondern nur von Anlagen Maschinen oder Motoren in Industrieunternehmen.

0
user39486  12.04.2018, 20:46
@has2343

Weil das nun mal zusammen gezählt wird. Technik ist letztendlich aus dem Handwerk entstanden.

1

Du wirst doch irgendetwas haben worin du wirklich gut bist, was dich begeistert.

Ansonsten geh mal zum Amt, die haben da einen Test über den ermittelt wird welche Bereiche dir am meisten liegen 😉👍

Woher ich das weiß:Recherche

Bei uns in der Stadt gibt es den Verein für berufliche Bildung. Junge Leute können sich bewerben und bekommem Hilfe um in die Berufswelt zu finden.
Dort gibt es verschiedene Werkstätten in denen man sich ausprobieren kann. Nach einer gewissen Einfindungszeit entscheidet man sich für einen Bereich, wird in diesem geschult und man wird bei der Ausbildungssuche unterstützt.
Viele Menschen halten nicht viel von diesem Programm, ich persönlich sehe darin aber eine Chance.
Beim Arbeitsamt bekommt man Informationen darüber und dort wird man auch vermittelt.

Dann solltest du ein paar Praktika und aushilfsjobs machen. Von nichts kommt auch bekanntermaßen nichts

Na, schau doch, dass du Fachinformatiker für Systemintegration wirst. Da kannst du dann den Mitarbeitern bei Computerproblemen helfen, dich um das Firmennetzwerk kümmern und solche Sachen.