Kann mir jemand sagen wofür das ist?

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Das ist eine ganz normale Abzweigdose, anhand der Aderfarben und der Verteilerklemme aus Bekelit kann man erkennen, dass die Elektroinstallation älter als 1965 ist. Scheinbar wurde dort nur L, N und PE durchgeklemmt, sprich zwei Kabel miteinander verbunden. Sofern das keine geschaltene Phase ist, kann man da durchaus eine Steckdose einbauen, das ist kein Problem.

Das muss jedoch von einer ausgebildeten Elektrofachkraft erfolgen. Laien dürfen an der Elektroinstallation nichts verändern (und das mit gutem Grund). Eine Fachkraft kann auch durch Messungen herausfinden, ob meine Vermutung stimmt. Anhand eines Bildes kann man das nämlich nicht eindeutig sagen, da es zu dem damaligen Zeitpunkt keine feste Regel dafür gab, welche Aderfarbe für was verwendet wurde.

Bedeutet für dich: Klappe wieder drauf und Finger weg lassen. Wenn du da eine Steckdose haben willst, ruf einen Elektroniker an und lass den sich das anschauen.

Das kann genau so gut eine Abzweigdose für eine Wechselschaltung sein. Damals gab es noch keinen Schutzleiter. Dementsprechend halte ich das für realistisch.

Das ist ein älterer Wandverteiler mit einer Spangenabdeckung, in dem eine Stromleitung mit einer oder mehren anderen Stromleitungen verbunden ist.

Direkt darauf eine Steckdose zu montieren, geht nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

electrician  05.01.2023, 15:36

Selbst dann, wenn es passen würde:

Eine neue Steckdose zu installieren würde heißen, dass es sich um eine Neuinstallation handelt. Damit ist diese Steckdose (wenn frei zugänglich) mit einem Personenschutz-RCD (Bemessungsfehlerstrom max. 30 mA) abzusichern. Alternativ dürfte nur eine abschließbare Steckdose oder eine Steckdose mit integriertem RCD eingebaut werden.

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Einfach wieder Klappe drauf und zu lassen. Denke, das wurde nicht umsonst abgedeckt.