Kann man Wasser verdichten?
5 Antworten
Ja, wenn auch in weit geringerem Maße als Gase. Das Maß für die Kompressibilität nennt sich Kompressionsmodul. Es hat die Dimension eines Drucks und gibt den Druck an, bei dem das Volumen Null wäre, würde das Kompressionsmodul nicht auch wieder mit dem Druck steigen.
Mal so als Hausnummer, die Dichte des Wassers am Grund von Tiefseegräben ist rund 5 % höher als sie ohne Druck wäre. Nicht eben viel, aber auch nicht völlig zu vernachlässigen.
Wasserdampf ist ein Gas. Als verdünntes Gas ist der Druck annähernd umgekehrt proportional zum Druck, d.h. doppelter Druck -> halbes Volumen. Wenn die Hohlräume in sehr dichtem Gas gegen Null gehen, nähert sich das Verhalten einer Flüssigkeit an. Mit den besonderen Eigenschaften des Wassers hat das erst mal nichts zu tun.
Es lässt sich kaum komprimieren, seine größte Dichte hat es bei 3 - 4 Grad C.
Zumindest bei Normaldruck - tief im Mariannengraben ist es schon etwas kühler...
mit den haushaltüblichen Mitteln nicht wesentlich. Wasser ist aus Sicht der Strömungsmechanik eine inkompressible Flüssigkeit. In 4000m Tiefe im Ozean ist die Geschichte natürlich eine andere...
Nicht meine Baustelle.
Dich in das Phasendiagramm zu vertiefen, überlasse ich Dir ... 😉
Was meinst du mit verdichten? Komprimieren? Nein, fast gar nicht.
Also zusammen drücken und pressen, wie wenn du eine Fläche abruttelst
Verstehe jetzt "Fläche abrütteln" wieder nicht.
Also definitiv kann man Wasser nicht zusammen drücken. Und wenn du eine offene Fläche hast sowieso nicht. Um einen Stoff zusammen zu drücken ( im Sinne von komprimieren) muss es entweder ein Feststoff sein oder er muss in einem geschlossenen Gefäß druckfest verschlossen sein.
"Fläche abrütteln" klingt jetzt nach nichts von dem.
Also zusammen drücken und pressen,
Das geht. Besser als bei Feststoffen, schlechter als bei Gasen.
wie wenn du eine Fläche abruttelst
Nein. Die Fläche (ich vermute, Du meinst Erde, Kies, Sand etc.) bleibt hinterher verdichtet, Wasser, Gase, homogene Feststoffe dagegen bekommen wieder ihre "normale" Dichte, sobald der Druck verschwindet.
Was ist eigentlich mit Wasserdampf? Der ist ja von der Sache her auch nur Wasser, nur eben in gasförmigen Aggregatzustand. Damit sollte er sich doch deutlich stärker verdichten lassen als flüssiges Wasser - oder unterliege ich da einem Irrtum? (Was mich nicht wundern würde - Wasser hat ja bekanntlich einige seltsame Eigenschaften)