Kann man Pferden sowas antrainieren?
Das wenn dem Reiter etwas passiert, er runterfällt und verletzt ist, das das Pferd dann Automatisch zurück zum Hof läuft und die Leute zum verletzten Reiter führt. Geht das auch in echt oder nur im Film? Ich denke nicht das das realistisch ist, aber ist nur ne Frage. Bitte freundliche Antworten.
7 Antworten
Den ersten Teil deiner Frage mußt du dem Pferd nicht extra antrainieren, das würde es in 90% der Fälle ganz automatisch tun, denn Pferde haben eine extrem gute Orientierung und finden immer den Weg zurück nach Hause, ihnen würde kaum in den Sinn kommen je woanders hin zu wollen. Und kommt ein Pferd vom Reiten ohne den Reiter zurück, aber natürlich gesattelt, dann weiß man sofort da muß was übles passiert sein und Suchtrupps losschicken. Aber dem Pferd beizubringen die dann zurück zum Reiter zu führen, das dürften wohl nur bei wenigen Pferden klappen. Es kann schon sein das ein Pferd das mal macht, das Problem ist aber das kann im im voraus nie ganz sicher wissen und solche Unfälle geschehen ja nie geplant, sondern immer dann wenn es mal gerade wieder nicht paßt.
Klar - aber irgendwann kriegen sie doch Heimweh...;)
Manche rennen tatsächlich im gestreckten Galopp stallwärts, wenn sie den Reiter in fröhlichem Lauf verloren haben. Ist aber auch nicht wirklich wünschenswert….Hab das einmal erlebt. Das wars dann; ich durfte das Pferd nie wieder reiten 😒
solange meiner Gras hat würde er kein Heimweh bekommen.
Du wolltest das Pferd danach wieder reiten?!
Ich hatte das einmal in meiner alten Reitschule, nur das ich oben geblieben bin und durchs rumgeziehe am Zügel (würde ich außerhalb solcher Notfälle nicht machen) wieder zum stehen gekriegt habe. (Leider ist das Pferd auch völlig abgestumpft gewesen deswegen hat nichts anderes geholfen).
Danach habe ich immer einen großen Bogen drum rum gemacht. Obwohl ich wusste, das sie normalerweise ein Verlasspferd ist.
Als ich die dann wieder reiten musste, wäre ich am liebsten einfach wieder gegangen
Heute in meinem Alter setze ich mich auch auf kein Pferd mehr, von ich denke, runter fallen zu können. Damals war das für Kinder/Jugendliche völlig normal, dass gelegentliches runter fallen „dazu gehörte“. In speziell beschriebenem Fall wußte ich auch, warum ich runter gefallen war, und hätte meine Lehre daraus gezogen.
Reitunterricht fiel nämlich aus wegen „ist nicht“, und ich habe Reiten rein autodidaktisch gelernt. Bücher lesen, zusehen, zuhören, versuchen , es allein umzusetzen. In dem Fall hatte ich „gehört“, man solle ein durchgehendes Pferd auf eine Volte lenken. Das fiel mir dann ein, als auf unserer Galoppwiese der Stacheldraht an deren Ende auf mich zukam. Die Ponys, die ich sonst geritten hatte, waren bis dort hin immer „fertig“ gewesen. Aber dieses Pferd lief ungebremst weiter, und da bekam ich Angst, und habe das mit der Volte probiert…mit dem Ergebnis, dass das Pferd so brav prompt abbog, dass mich die Fliehkraft ereilte. Also ganz eindeutig mein eigener Fehler, den ich ja nicht zu wiederholen gedachte 😉
Das Pferd war nicht abgestumpft, wohl eher im Gegenteil . Ein feines Endmaßpony, welches „im normalen Leben“ von einem älteren Herren gefahren wurde. Ich konnte das weder einschätzen, noch hatte ich richtig reiten gelernt. Wir ritten so im „Immenhof - Stil“ mit irgendwelchen unausgebildeten Ponys durch die Gegend. Die hatten, wenn wir oben am Ende der Wiese ankamen, ohnehin genug. Dass eines dort nicht von selbst langsamer wurde, war ich nicht gewohnt. Meine Auslegung von „Reite dein Pferd vorwärts und rechts es gerade“ hieß eben Vollgas 🫣😂. War bei den meisten dieser Ponys auch gut so. Aber ein feines Pferd von vorne herein kontrolliert galoppieren.. wär sicher auch möglich gewesen, wenn mir die Notwendigkeit bewußt gewesen wäre. Leider hatte ich dann ja keine Möglichkeit mehr, die neu gewonnene Erkenntnis zu erproben 😟
Der erste Teil der Antwort stimmt - aber so etwas einem Pferd beizubringen, klappt auch nicht bei den „Wenigsten“, sondern ganz genau garnicht 😁
Da hast du wohl - leider - zuviele Folgen von
- "BlackBeauty"
- "Fury" oder
- "Wendy" gesehen...;)
Pferde sind nicht wie Hunde - klar laufen sie in den Stall zurück, weil sie dort ihre Herde, ihr Zuhause haben.
Als Reiter tut man gut daran, die Reit-Route zu hinterlassen - und immer ein Handy mitzuführen...
Ich halte das ja auch eigentlich für sehr unrealistisch. Das das Pferd Hilfe holt.
Nein. Dazu müsste ein Pferd logisch denken können, was ihm nicht möglich ist. Es müsste Rückschlüsse auf die Situation ziehen und auch mitbekommen, dass der Mensch Hilfe braucht und es jz dafür zuständig ist.
Zurück laufen ja, dass tun viele weil es halt einfach das Zuhause ist, jmd zum Verletzen bringen - nein.
Zurück zum Hof laufen machen tatsächlich einige Pferde. Eben zurück nach Hause, in SIcherheit bringen, dort, wo die Herde ist.
Dann aber aktiv den Weg zum verletzten Reiter zurück weisen, das halte ich für sehr unrealistisch und wirklich ein Ding für die Welt der Filme und Pferdebücher.
Allerdings ist ja bereits ein Pferd, was ohne Reiter zurück zum Hof kommt, ein Alarmsignal für die Menschen dort. Und die können dann ausrücken und den Reiter suchen. Deshalb sollte man ja auch immer Bescheid sagen, wohin man geht, wenn man allein mit dem Pferd unterwegs ist. Oder eigentlich gar nicht allein ausreiten, damit ein anderer Mensch da ist, der im Zweifel deutlich zuverlässiger Hilfe holen kann, eben weil auch nicht jedes Pferd zurück nach Hause läuft (und auch auf diesem Weg sehr viel passieren kann, insbesondere, wenn dort Straßen verlaufen...).
Kann's mir nicht vorstellen. Wie EinGuterFreu461 schon schrieb, da schließe ich mich auch an, wird das Pferd in vielen Fällen wohl so oder so zurück zum Hof laufen. Dann aber den Suchtrupp zum Reiter zu führen? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
LG
also meiner und 99% der Pferde die ich kenne finden ganz automatisch dem Weg zum ersten Grashalm