Kann man in der Ausbildung wegen zu viel Krank gekündigt werden?
Wenn man oft oder lange krank ist kann der Chef ein dann einfach rausschmeißen wenn die Probezeit vorbei ist?
9 Antworten
Es geht ja. Es ist aber sehr schwierig. Die Prognose muss i.d.R. schlecht sein. Mein Ausbildungsbetrieb hat es damals mit einer fristlosen Kündigung wegen Krankheit versucht und ist damit krachend gescheitert. Ich war tatsächlich berufsunfähig geworden, die Prognose war also denkbar schlecht. Aber fristlos wollte ich def. nicht haben. Wurde dann letztlich ein Aufhebungsvertrag zum Ende des 2. Ausbildungsjahres. So war ich auch offiziell nie arbeitslos. Der Ausbildungsbetrieb hatte sich damals auf "Ich habe gehört, dass.... " gestützt. Die genaue Erkrankung kannte er ja nicht
Ehrliche Antwort. Ja du kannst bei zu vielen Krankheitstagen gekündigt werden. Hängt aber auch davon ab was du hast und wie lange du krankgeschrieben bist. Bist du länger als 30 Tage krank kann der Arbeitgeber hinsichtlich der Ausfall Häufigkeit sagen das es für das Unternehmen eine Zumutung sei und im diesem Fall auch eine Kündigung in Betracht ziehen.
Rausschmeißen kann er dich nicht wenn das immer vom Arzt bestätigt wurde, aber was die Ausbildung betrifft Zitat: "Übersteigen die Fehlzeiten mehr als zehn Prozent der Ausbildungszeit (Betrieb und Berufsschule), ist deine Zulassung gefährdet. Bei einer dreijährigen Ausbildung entspricht das 66 Fehltagen insgesamt, bzw. 22 Tagen pro Ausbildungsjahr."
Zulassung gefährdet heißt wahrscheinlich einfach dass die Möglichkeit besteht dir deswegen keinen Abschluss der Ausbildung anzuerkennen.
Muss mann dann komplett 3 Jahre wiederholen oder muss man nur die fehlende Zeit dranhängen und verlängern?
Ist wahrscheinlich individuell, das erfragt du am besten bei den Leuten die für deine Ausbildung verantwortlich sind.
Auch eine krankheitsbedingte Kündigung ist möglich.
Allerdings muss dazu die Langzeitprognose negativ sein.
Bedeutet: Der Azubi ist für sehr lange Zeit krank oder immer wieder, und es ist nicht zu erwarten, dass er nach dieser Genesung wieder für seinen angestrebten Beruf voll einsatzfähig ist, sein wird.
Ja kann man, dann muss es aber sehr oft sein, oder wenn Krankheit vorgetäuscht wird.
Oha und was dann?