Kann man im Buddhismus kirchlich heiraten?


12.08.2021, 10:43

https://www.katholisch.de/artikel/24223-einer-katholisch-der-andere-nicht-so-klappt-die-kirchliche-trauung Habe mich gefragt, ob eine frühere Taufe und Firmung eines Ehepartners einen Einfluss darauf hat.

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann aus dem von Dir verlinkten Kapitel keine größere "Komplikation" herauslesen.

Mein Partner ist konfessionslos, Moslem, Jude, Buddhist, …

Wenn Ihr Partner keiner Konfession oder einer anderen Religion angehört, wird er "rein kirchenrechtlich, nicht religionssoziologisch" als ungetauft angesehen, betont Ahlers. In dem Fall gilt das Ehehindernis der Religionsverschiedenheit. Vor diesem Hindernis muss eine Dispens des katholischen Partners erbeten werden; hierzu ist der Taufschein (nicht älter als sechs Monate) des katholischen Partners und der Ledigeneid des nicht-getauften Partners notwendig.

In allen Fällen ist es möglich, beim Bischof zu beantragen, die kirchliche Trauung an einem anderen Ort abzuhalten. Vorgesehen, etwa im Bistum Münster, sind aber Kirchen und Kapellen: "Es ist eine sehr subjektive Auslegung, was ein anderer passender Ort ist."

Ich habe seinerzeit als Noch-Nicht-Buddhist und Konfessionsloser genau gemäß o.e. Schema seinerzeit meine damals noch katholische Frau in Mexiko kirchlich geheiratet. - Das ist für nen Buddhi genauso drin!

Ansonsten gilt: Wenn Du kirchlich heiraten aber trotzdem austreten und Buddhi werden willst: Heirate doch ERST als Kathole kirchlich und tritt erst danach aus!

...hat meine erste Frau auch so gemacht.

Nein, im Buddhismus ist die Ehe kein "heiliges Sakrament". Also gibt es so etwas wie eine "kirchliche Heirat" hier nicht.

"Konvertieren" muss man auch nicht zum Buddhismus. In Deutschland ist er nicht als Religion anerkannt. Du kannst zwar "Zuflucht nehmen" ( allein für dich, oder vor einem Lehrer, einer Lehrerin ), aber auch das ist keine "Vorschrift".

Letztlich bist du "Buddhist", wenn du dich bemühst, diesen Weg zu gehen ( Buddhas Beispiel zu folgen )...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

emyness 
Fragesteller
 12.08.2021, 10:20

Hab das hier gesehen https://www.katholisch.de/artikel/24223-einer-katholisch-der-andere-nicht-so-klappt-die-kirchliche-trauung deswegen stelle ich mir die Frage, ob die frühere Taufe einen Einfluss darauf hat. Und komme aus der Schweiz und möchte schon gerne dem Christentum entsagen und zum Buddhismus konvertieren.

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Buddhismus  12.08.2021, 10:24
@emyness

Vom Buddhismus her gesehen hat die Taufe keinerlei Einfluss. Dagegen könnte höchstens die katholische Kirche sein ( wenn einer der Ehepartner Buddhist ist ). Andersrum spielt so etwas keine Rolle. Du musst nicht mal aus der "Kirche austreten". Es ist deine freie Entscheidung.

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FataMorgana2010  12.08.2021, 10:25
@emyness

Du willst also dem Christentum entsagen, aber trotzdem christlich heiraten? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

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emyness 
Fragesteller
 12.08.2021, 10:39
@FataMorgana2010

Sieh dir den Link oben mal an. Habe mich nur gefragt, ob eine frühere christliche Taufe einen Einfluss auf eine kirchliche Hochzeit hat, wenn ein Ehepartner dem Buddhismus und der andere dem Christentum angehört.

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Wenn man vorher den Glauben des Christentums (katholisch) hatte und dort auch getauft wurde und die Firmung (Konfirmation?) gemacht hat und man später, weil man sich mit dem Christentum nicht mehr identifizieren kann zum Buddhismus konvertiert ist.

Wenn Du nur die Riten durchlaufen hast, wärst Du vielleicht ein Kirchenmitglied aber nie Christ gewesen. 🤷‍♂️

Die Frage wäre eher, warum man dann auf eine kirchlichen Hochzeit bestehen sollte.
Wäre im Prinzip auch Heuchelei und Selbstbetrug.

Würde gerne zum Buddhismus konvertieren, daher stelle ich mir die Frage.

Dann konvertiere.
Versuche aber nicht einen Kuchen zu essen und gleichzeitig behalten zu wollen.
Entscheide Dich!


Hallo scharap

Bitte erkundige dich erstmal ausgiebig über eine Religion bevor du dich als Anhänger bezeichnen willst... Es mangelt doch bereits beim Anfang - es gibt keine konvertierung im Buddhismus und die Ehe ist kein Thema.. Kannst du tun, musst du nicht..

Vllt wäre es besser für dich richtig loszulassen vom alten leben inkl der Kirche und Vorstellungen über gesetzliche Pflicht auf Treue um den Ehebruch strafbar zu machen und mit viel Leid und Kosten in der Scheidung dek ganzen das Sahnehäubchen aufsetzen...

Du sagst nun es wird keine Scheidung geben? Wofür dann die Hochzeit voller Erwartungen, Hoffnungen, Auflagen, Bedingungen, Regeln usw? Für wen die ganze Show?

Lg,

Lacrimis


emyness 
Fragesteller
 13.09.2021, 12:04

Wie du bei der Ergänzung siehst, habe ich dort einen Link eingefügt und mich deshalb gefragt ob das gehen würde, wäre der Partner Christlich und würde kirchlich heiraten wollen. Und konvertieren will ich trotzdem. Ich kann nicht die Kirche verlassen und keiner Glaubensrichtung angehören. Das geht für mich einfach nicht. Du musst das ja nicht verstehen.

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Was meinst du mit "im Buddhismus kirchlich heiraten"?

Meinst du in einer (christlichen) Kirche heiraten, obwohl du zum Buddhismus konvertiert bist (wie immer diese Konversion ausgesehen hat, Buddhismus kann man auf viele Weisen leben, dazu ist keine "Aufnahme" oder so nötig)?

Warum solltest du in einer christlichen Kirche heiraten wollen, in der du vor dem christlichen Gott und der Gemeinde von einem christlichen Pastor in einem christlichen Bund zusammengebracht wirst, wenn du gar nicht daran glaubst?

Oder meinst du, ob du eine buddhistische Hochzeitszeremonie bekommst, obwohl du man getauft worden bist? Eine wirkliche Hochzeit gibt es im Buddhismus nicht, höchstens eine Segenszeremonie, aber das hängt dann völlig davon ab, wo und von wem du das haben willst. Das ist unabhängig davon, was du vorher warst.