Kann eine Beziehung unter Arbeitskollegen gelingen?

Beziehungen mit Arbeitskollegin ist keine Gute Idee 70%
Beziehungen mit Arbeitskollegin ist eine Gute Idee 30%

20 Stimmen

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Du hast alle Risiken wunderbar zusammen gefasst. Das bedeutet es, eine Beziehung am Arbeitsplatz zu haben. Ich habe eine Beziehung am Arbeitsplatz, seit über fünf Jahren, wird bald ne Ehe am Arbeitsplatz. Für uns klappt das wunderbar. Man muss aber auch sagen, die zwei Jahre Pandemie, wo alle gesagt haben, dass man sich plötzlich so viel sieht? Haben wir kaum gemerkt, es fühlte sich nicht wirklich mehr an als sonst. Man ist wirklich SEHR eng aufeinander.

Es gibt noch etwas, was du vergessen hast. Die Gerüchte. Ihr beide werdet anders wahrgenommen werden und ihr werdet immer wieder mal im Zentrum der Gerüchte sein. Ich kann mit meinem partner zum Beispiel nicht fachlich streiten, ohne dass die Kollegen versuchen, sich zu verdrücken, weil sie "nicht zwischen die Fronten" geraten wollen. Wir trennen das sehr gut, das wird nicht persönlich, aber der reflex bei den Kollegen ist einfach da. Bei euch wird hinzukommen, dass du Abteilungsleiter bist. Das passt einfach zu gut in diverse Klischees, das wird kommentiert werden.

Ob ihr das trotzdem machen wollt oder nicht, müsst ihr wissen. Es kann klappen, es kann eine absolute Katastrophe werden. Es ist immer die Frage "ist er/sie das Risiko wert?"

Beziehungen mit Arbeitskollegin ist eine Gute Idee

Ich sehe da keine Probleme, wenn du nicht ihr vorgesetzter bist auf der Arbeit, wenn du eine gewissen Distanz zwischen Arbeit und privaten einhältst kann das Funktionieren.

Beziehungen mit Arbeitskollegin ist keine Gute Idee

eher nicht, wenn schon solche Befürchtungen u. Zweifel bestehen, vor allem auch das, daß es zu vierl werden könnte oder wenn es Streitigkeiten gibt u. man sich nicht aus dem Weg gehen kann. Dadurch daß v. vorne hinein schon Zweifel u. Bedenken da sind, man herausließt, daß es zu viel Nähe ist, du die Nähe nicht ertragen kannst u. das noch dazu daß sie "Gott sei Dank" in einer anderen Abteilung arbeitet, würde ich es sein lassen. Das könnte schon zum Problem werden. Wenn überhaupt Beziehung mit ihr, auf keinen Fall jemals eine gemeinsame Wohnung. Denn dann kann man sich auch nicht zurück ziehen, auf Distanz gehen, Abstand halten, mal paar Tage keinen Kontakt haben, man fühlt sich sehr schnell eingeengt, unfrei u. evtl. bedrängt u. kann nicht zu viel Nähe ertragen. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. Ich habe eine Trennung hinter mir, aber aus anderen Gründen, nur merke ich den Unterscheid um so mehr, wie erleichternd u. wohl tuend es ist daß er nicht mehr bei mir wohnt u. wir kaum noch zusammen sind, uns kaum sehen, kaum treffen, sondern mehr miteinander telefonieren, nur noch als bekanntschaftlich- freundschaftlicher Kontakt u. das ist gut so. Ich fühler mich nicht mehr eingeengt, nicht mehr unfrei u. fühle mich wieder viel glücklicher. Wenn man in einer Beziehung ist, muß man auch Kompromisse eingehen, Abstriche machen, nachgeben usw., wobei man sich überlegen muß, inwieweit man es kann oder will. All das hat auch seine Grenzen u. es kaommt darauf an ob es zusammenharmoniert, ob man dann von Zeit zu Zeit immer mehr sich zurücknehmen, nachgeben, Abstriche machen u. Kompromisse eingehen muß, inwieweit nimmt die Partnerin Rücksicht darauf, ist es ausgeglichen usw. Wie geht man mit Streitigkeiten um u. was alles dazugehört. Kann man die Partnerin durchgehend oder zumindest diemeeißte Zeit ertragen, wie fühlt sich das an, odser ist man lieber alleine. Das sind allesa Fragen die man sich selbst stellen u. sich selbst beantworten sollte, bevor man sich darauf einläßt. Es kann auch funktionieren mit einer Arbeitskollegin in einer Beziehung zu sein u. lebenslang halten, so daß es sogar total schön ist, glücklich macht u. man mehr Spaß miteinader, auch an der Arbeit hat, aber man darf nicht vergesssen, daß man sich selbst nicht aufgibt u. unabhängig bleibt, denn wenn es doch zu einer Trennung kommen sollte, wird es dann um so schwieriger. Man kann es nicht generell sagen, aber wenn schon v. vorne hinein solche Zweifel u. Befürchtungen bestehen, würde ich lieber die Finger davon lassen. Das ist jetzt nur meine Meinung, wie ich das handhaben würde, aufgrund meiner Erfahrungen die ich in vergangene Beziehungen, auch einer vergangenen Ehe u. letzten Beziehung hinter mir habe. Man muß es immer im Einzefall, für den Einzelfall entscheiden. Außerdem, wenn du es nicht mit ihr bereden kannst, sondern hier fragen mußt, dann ist das schon mal kein gutes Zeichen. Denn wenn es tatsächlich einwandfrei passen würde, würde sich hier solche Frage nicht ergeben. Dann läßt man sich einfach darauf ein, vertraut darauf daß es gut geht oder halt auch nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das kann man nicht pauschal beantworten. Das Ganze ist genauso individuell wie jede Beziehung und jeder Mensch. Somit ist es sowohl möglich, dass es super klappt, als auch dass es komplett in die Hose geht.

Ich hatte selbst auch schon eine mehrjährige Beziehung mit einer Kollegin, habe dann aber selbst freiwillig den Arbeitsplatz gewechselt. Einfach um möglichen Konflikten vorzubeugen, da auch ich in der Hirarchie über ihr stand. Selbst wenn privat alles passt, kann man beruflich immer unterschiedliche Ansichten haben. Der Partner kann sich auch gedemütigt fühlen, wenn man ihn dort wie jeden anderen Kollegen behandelt und er keinen Sonderstatus bekommt.

Auch bei uns hat anfangs alles super gepasst. Doch irgendwann dann doch nicht mehr. Und da war es dann gut, dass wir nicht mehr zusammengearbeitet haben.

Auf der anderen Seite gibt es auch viele Familienunternehmen wo alle permanent aufeinanderhocken und es wunderbar klappt.

Beziehungen mit Arbeitskollegin ist keine Gute Idee

Man muss da die Risiken und Vorteile abwägen. Statistisch entsteht übrigens etwa jede 11. Ehe in Deutschland unter Arbeitskollegen.

Frauen haben bezüglich Beziehungen auf der Arbeit meist eine positivere Einstellung als Männer. Sie fÜhlen sich im ARbeitsumfeld sicher während Männer Chancen und Risiken abwägen.